Kapitel 6

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Zurück in ihrem Zimmer hatte Suki alles nach einer Sonnenbrille abgesucht und sich diese gleich angezogen. Die Panik war ihr wortwörtlich ins Gesicht geschrieben. Mehrmals hatte Suki mit dem Wasser ihre Augen ausgewaschen um sicher zu gehen, dass sie nicht träumen würde. Aber das tat sie nicht.

Ihre dunklen Pupillen waren verschwunden welche sie bis zu dem heutigen Tage gehabt hatte. Anstelle diesen, waren helle weisse Sterne zu sehen, welche im Licht noch mehr schimmerten. Die grüne Farbe wurde ebenfalls etwas heller, wobei Suki das wirklich schön fand.

Heute wurde ihr jedoch gezeigt, dass nicht Kyoko die Auserwählte war. Das Wissen über die speziellen Augen waren total falsch gewesen. Man erhielt diese nicht mit Achtzehn, sondern mit Sechszehn, wie Suki feststellen musste.

Wenn ihre Familie mitbekommen sollte, dass all dieses Training mit Kyoko umsonst gewesen war, würde es Probleme geben. Suki durfte ihre Augen nicht ihrer Familie zeigen! Auf keinem Fall!

Aber es wäre zu offensichtlich, wenn sie jeden Tag mit einer Sonnenbrille herum laufen würde. Es zu verstecken brachte auf Dauer also nichts. Was sollte sie also tun?

Nachdenklich legte Suki ihren Daumen an ihre Lippe und knabberte leicht an ihrem roten Fingernagel herum. Ihre Nervosität stieg an, weswegen ihr Herz auch etwas schneller geschlagen hatte. Alles was sie nun tun musste, musste mit bedacht geschehen. Zu erst aber, musste sie sich dazu überwinden aus dem Zimmer und zu Sukuna zu gehen.

Er war zwar eingesperrt und konnte sich nicht viel bewegen. Aber er würde sie umbringen, wenn er die Augen sehen würde. Wie also, sollte Suki ihm das Essen bringen, ohne auf zu fallen? Gut, es war sicherlich dunkel in den Gängen und dennoch. Sukuna war ein Dämon und könnte ihre Angst erkennen. Ihr blieb also nichts andere übrig als so zu sein wie immer.

Schwer schluckend hatte Suki ihr Zimmer doch noch verlassen und lief auf die Küche zu. Wie selbstverständlich, lief sie in den Raum hinein, schloss ihre Augen und verbeugte sich leicht. "Entschuldigt meine Verspätung. Ich werde das Essen nun zu Sukuna bringen.", sprach sie dabei.

"Huh? Warum trägst du eine Sonnenbrille?", wollte ihre Grossmutter wissen, welche den Teller bereit gemacht hatte. "Ich habe nicht gut geschlafen und habe geschwollene Augen. Ich will keinen schlechten Eindruck bei den Anderen hinterlassen." Die grösste Lüge ihres Lebens. Aber es hatte ihre Grossmutter zufrieden gestellt und diese von diesem Thema abgebracht.

"Vergiss nicht. Sukuna wird es nicht lassen dich zu beleidigen oder sonstige Kommentare zu geben.", sagte die alte Frau, welche den Teller hingestellt hatte und nun der Rest in der Küche fertig machte. Sie mochte es zu Kochen, weswegen hier kein Dienstmädchen von Nöten war.

"Gehe hinunter, kontrolliere die Siegel, gib ihm das Essen und verschwinde wieder. Je schneller du da weg bist, desto weniger Einfluss kann er auf dich haben.", gab sie ihr noch den Tipp, ehe Suki den Teller nahm und so schnell wie möglich aus dieser Küche verschwand.

Sukuna's Geliebte Sukuna FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt