MEDINA
Eros und sein Bruder, Ilias, warteten an der Eingangs tür auf Manuel und mich bereits. Manuel spannte sich jedes Mal leicht an, wenn er mit einem von ihnen im Raum war. Konnte man ihm vielleicht nicht verübeln, wenn man mit ansah, wie sie alle über ihn sprachen.
"Das hier ist für dich." sprach Eros dunkle Stimme mich an, als wir vor den beiden zum stehen kamen und ich zu ihm aufsah. Er hielt mir ein Handy hin, dass ich kurz ansah, bevor ich wieder in sein Gesicht sah.
Ich musste meine Frage nicht laut aussprechen, denn Eros schien sie auch so aus meinem Gesicht zu lesen.
"Damit kannst du mich, Ilias oder Noura jederzeit erreichen, wenn irgendwas sein sollte." erklärte er mir schwach lächelnd, bevor ich zu seinem Bruder sah, der seine Augen von Manuel zu mir schweifen ließ. "Du kannst anrufen wann du willst. Ich werd ran gehen." lächelte er mich an.
"Vielen Dank." bedanke ich mich den beiden, denn das vermutlich ihre Art zu sagen, dass sie sich Sorgen machten. Vielleicht nicht sorgen, aber etwas in die Richtung und irgendwie fand ich den Gedanken schön, dass sich jemand um mich sorgte.
Es sollte vermutlich auch so klingen, dass, wenn ich meine Entscheidung heute bereute, jederzeit einen Ausweg hätte.
Ehrlich gesagt, verstand ich nicht, wieso sie so zu mir waren.
Ich war nicht die erste und sicher nicht die letzte Person, die auf dieser Welt Hilfe brauchte.
Der Abeschied zwischen den beiden und Manuel, fiel dann doch bei weitem kälter aus, als ich vermutet hätte. Die einzige Person, bei der ich das Gefühl hatte, dass sie ihm nicht abgeneigt war, war Elaia.
Sie nahm ihn in den Arm und legte ihre Arme um ihn, während ich die beiden nur ansah.
Sie standen sich sehr nahe, dass sah man an ihrer Körpersprache.
Manuel aber versuchte das nicht zu sehr zu zeigen, deswegen legte er auch nicht wirklich seine Arme um sie, sondern schob sie weg von ihm.
Er sagte etwas auf Spanisch zu ihr und das so leise, dass es außer den beiden sicher keiner verstand, bevor er mich ansah und die Kälte, die er gerade noch im Blick hatte, schlagartig verschwand.
Er sah mich sanfter und wärmer an, bevor er mir die Türe aufhielt und ich durch sie ging. Er gng vor zu dem weißen Auto, dass vor dem riesigen Anwesen stand und hielt mir auch hier wieder, die Türe auf.
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MANUEL
"Me.." wollte ich die kleine Schönheit neben mir ansprechen, als wir ankamen und ich in ihr schlafendes und friedliches Gesicht sah. Sie hatte den Flug über und auch die Autofahrt über geschlafen und ich konnte sie verstehen. Die letzten Tage waren wahrscheinlich alles andere als erholsam für sie gewesen.
Deswegen ließ ich sie auch jetzt wieder schlafen und trug sie. Meine Augen schweiften zu den beiden Autos, die vor dem Gebäude standen und ich mich innerlich ehrlich gesagt freute, denn meine Brüder waren scheinbar schon hier.
So schnell wie die Freude da war, so schnell verschwand sie wieder, als ich zu ihr sah.
Ich wusste wie sie drauf waren und hoffte sie würden nicht so drauf sein, wie sie es damals bei Elaia waren.
Elaia kam damit besser klar, aber wie sie damit klar kommen würde wollte ich nicht rausfinden.
Nicht wenn ich sie nicht verletzen wollte. Nicht wenn ich meinen Brüdern keine Knochen brechen wollte.
"Wartet kurz." sprach ich direkt aus, als ich durch die Tür ging und sie hinter uns beiden schloss. Die beiden saßen bereits in der Wohnung und beim vorbei gehen sah ich wie sie überrsacht und sauer und alles andere waren, aber das war mir gerade egal.
Ich trug sie ins Schlafzimmer, bevor ich sie in das Bett legte und ihr dann die Decke drüber warf.
Jede andere Frau hätte ich vielleicht selber umgezogen.
Sie ganz bestimmt nicht.
Nicht, wenn sie nicht meine Frau ist und das wollte sie bestimmt nicht werden.
Ehrlich gesagt würde ich ihr das auch nicht wirklich zumuten.
"Wo zur Hölle warst du?" fing Dario an mich anzuknurren, als ich wieder aus dem Schlafzimmer kam und ich die Türe schloss, bevor ich zu den beiden ging. Das Glas, dass vor ihm stand nahm ich in die hand, bevor ich es mir rutnerzog und ich ihn wieder ansah.
In ihrer Gegenwart sollte ich das trinken aufjedenfall lassen, dass war mir schon klar.
Aber der Alkohol gerade und die beiden erinnerten mich gerade wieder an Mexiko und Alba und alles andere, was ich zurück lassen wollte.
"Manuel, du hast dich seit über einem Jahr nicht bei uns gemeldet. Wir dachten du bist tot." warf mir Carlos nun vor und er klang unglaublich Vorwurfsvoll. Genau das war es was ich wollte. Entweder der richtige tot oder wenigstens alle in dem Glauben lassen.
"Bin ich aber nicht." sprach ich aus, als ich mich zu den beiden setzte und sie sauer aussahen und ich das verstehen konnte. Aber ich konnte mich einfach bei keinem melden. ich wollte niemanden sehen oder hören. Ich wollte meine Ruhe und die wollte ich alleine haben.
"Ich hab Zeit für mich gebraucht." erklärte ich es ihnen ehrlich. "Außerdem seid nicht so laut. Ihr weckt sie." sprach ich weiter, da sie zu laut waren und sie wirklich wecken würde. Auf das aufeinandertreffen von den beiden mit ihr konnte ich sowas vonverzichten.
"Wo hast du die überhaupt her?" fragte Dario und ließ mich sehr tief Luft nehmen. Die. Es ging mir dermaßen auf die Eier, dass er so herablassend klang ohne sie zu kennen. "Sie hat nen Namen." informierte ich ihn und ich bereute jetzt schon, dass ich mich bei den beiden gemeldet habe.
Er sah mich fragend an, bevor die Tür sich öffnete und ich Medina ansah, die gerade wach geworden war.
"Sie heißt Medina." erklärte ich den beiden, bevor ich zu ihr ging und sie zu mir hochsah.
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MANUEL
Teen Fiction"Liebst du sie noch?" fragte sie mich, als ich zu ihr sah und sie mein Handy in ihrer Hand hatte. "Warum fragst du mich das?" wollte ich wissen und sah in ihre weinenden Augen, die wegen mir weinten und ich innerlich zerriss bei dem Gedanken, dass s...