MANUEL
Ihre großen Augen sahen in meine, ehe sie sich wieder hinlegte und ich meine süße Medina nochmal ansah.
Ihre Augen hatte sie geschlossen und ihre kleinen Hände hatte sie in meine Haut in meinen Arm gebohrt.
"Mi Vida. Du musst mich kurz loslassen." sprach ich Medina leise an, die ihre müden Augen wieder öffnete und sie leicht den Kopf schüttelte. Meine Lippen formten sich zu einem Lächeln, als ih das sah.
Leicht drückte ich meine Lippen auf ihre Wange, bevor ich sie wieder ansah.
"Ich bin in fünf Minuten wieder bei dir." versprach ich ihr, ehe sie ihre Hände von meiner Haut löste und ich nochmal meine Finger leicht über ihre warme und gerötete Wange streichen ließ.
Leise musste ich lachen, als ich ihr ansah, dass ihre Wangen noch pinker wurden, als ich aus dem Bett stieg und ich noch nackt war. Ihre Augen fuhren über mich, ehe sie mir wieder ins Gesicht blickte und sie peinlich berührt lächelte.
"Ich muss mich noch daran gewöhnen." erklärte sie mir, ehe ich leicht nickte und mir meine Boxershots drüber zog. "Wir haben ein ganzes Leben zusammen Medina. Genug Zeit um sich dran zu gewöhnen." lächelte ich sie an und meinte es auch so.
Ich hatte vor mein restliches Leben mit ihr zu verbringen.
Sie lächelte mich sanft an, bevor sie sich wieder in unser Bett legte und ich dann aus unserem Schlafzimmer ging.
Eine Zigarette zündete ich mir an, bevor ich meinen Bruder zurück rief. "Was gibt's?" fragte ich ihn, als ich hörte, wie er ran ging. "Ich hab dich vor 6 Stunden angerufen." sprach er aus, was wohl heißen soll, dass mein Rückruf zu spät kommt.
"Ich hatte keine Zeit." erklärte ich ehrlich und zog an der Kippe und öffnete eines der Fenster, an das ich mich lehnte.
"Worum ging es denn?" fragte ich wieder, da ich das Gefühl hatte, es ging um das Kartell zuhause. Auch wenn ich kein Teil mehr davon war, würde ich mir trotzdem immer Sorgen um meine Familie machen. Um jeden von ihnen ehrlich gesagt.
"Nicht mehr wichtig. Hat sich erledigt." sprach er aus, bevor er dann auflegte ohne meine Antwort abzuwarten und ich das Handy in meiner Hand sinken ließ. Gedanklich war ich zwar trotzdem immer Zuhause und dachte an alle, aber auf der anderen Seite waren meine Gedanken auch bei Medina.
Sie würde mir ein neues Leben schenken können, wenn ich mich zu hundert Prozent auf sie einlassen würde und mit allem anderem brechen würde.
Ich wusste leider nur zu gut, dass ich dazu nicht fähig war. Auch wenn es ihr gegenüber nicht fair war und sie das nicht verdiente.
Langsam ging ich wieder zurück zu ihr, ehe ich mich neben sie legte und sie ihre großen Augen öffnete.
"Du siehst angespannt aus." sprach sie leise aus, als sie das Nachtlicht anmachte und ich leise lachem musste, da sie das selbst im dunkeln bemerkt hatte. "Hab ich irgendwas falsch gemacht?" flüsterte sie, als sie zu mir runter sah und ich mich dann aufrichtete und zu ihr runter sah.
Ich packte sie an ihrem dünnen Arm und zog sie auf meinen Schoß drauf. Ihre schönen Augen sahen unsicher in meine hoch.
"Du warst perfekt." gestand ich ihr, da sie mehr als das war. Sie hätte garnichts falsch machen können heute Nacht. Deswegen sollte sie das auch nicht denken. In ihrem Gesicht erkannte ich, dass sie das erleichterte.
"Ist irgendwas schlimmes passiert?" hakte sie dann leise nach, ehe ich tief durchatmete. "Ich weiß es nicht. Mein Bruder hat nichts gesagt." erklärte ich ihr ehrlich, da ich ja wirklich nichts wusste. Aber ich ging davon aus, dass aufjedenfall etwas in Mexiko passiert ist.
"Möchtest du nicht nachhause und nachsehen?" fragte sie weiter und ließ mich leise auflachen. "Doch schon, aber ich möchte dich nicht alleine lassen." erklärte ich Medina leise und legte meine Lippen sanft auf ihre.
"Und du willst mich nicht mitnehmen." sprach sie leicht taurig aus, als sie sich von mir löste und ich die Augen kurz schloss. Sie dachte, dass sie mir peinlich wäre daheim.
Ich strich ihr eine ihrer blonden Strähnen aus ihrem hübschen Gesicht.
"Es ist nicht der richtige Ort für dich Medina, deswegen will ich dich nicht mitnehmen." erklärte ich ihr ehrlich und sah ihre schönen Augen an, die sie nicht von meinen nahm. "Wenn er nicht richtig für mich ist, dann ist er vielleicht auch nicht richtig für dich." sprach sie leise aus, was meinen Mundwinkel zucken ließ.
Es war der genau richtig Ort für mich. Eigentlich.
"Ja vielleicht." sagte ich leise und küsste sie nochmal leicht. "Außerdem bin ich immer angespannt. Ist dir das nicht aufgefallen." sprach ich weiter und hörte sie leise lachen. "Doch, aber es gibt Momente da bist du es nicht." sagte sie leise.
"In der Moschee warst du es nicht." flüsterte sie, was mich leise auflachen lies. "Ja das stimmt." lächelte ich sie ehrlich an, da sie mich gut beobachtet hatte. Ich war in der Moschee nicht angespannt sondern einfach nur froh, sie bei mir zu haben.
"Wir fliegen morgen nach Mexiko." entschied ich leise, als ich sie noch ein paar Minuten lang ansah. Ich bekam dieses beklemmende Gefühl in meiner Brust nicht weg, dass etwas Daheim wirklich nicht stimmte. So klang mein Bruder zumindest.
Und sie würde ich nirgendwo alleine lassen, wenn es nicht sein musste.
Die Idee war total beschissen und das wusste ich, aber es war immernoch besser als meine süße Frau hier zu lassen. Tagelang alleine.
"Wir?" hakte sie leise nach, bevor ich nickte. "Ich lass dich nicht alleine." erklärte ich und sah ihr sanftes Lächeln auf ihren schönen Lippen.
"Dann lerne ich deine Familie kennen?" wollte sie wissen. Genau das ist der Punkt. Das wollte ich nicht. Sie würden sie nicht so ansehen wie ich. "Ja aber erhoff dir nicht zu viel." gab ich zu, als ich mich wieder hinlegte und sie sich neben mich legte.
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MANUEL
Teen Fiction"Liebst du sie noch?" fragte sie mich, als ich zu ihr sah und sie mein Handy in ihrer Hand hatte. "Warum fragst du mich das?" wollte ich wissen und sah in ihre weinenden Augen, die wegen mir weinten und ich innerlich zerriss bei dem Gedanken, dass s...