POV: Taehyung
Als wir am Rudelhaus ankamen, war Jungkook fix und fertig. Wir hatten direkt das freie Zimmer bezogen und Jungkook beschlagnahm sofort das Bett. Verständlich, da er wahrscheinlich einen immer mehr wachsenden Schmerz im ganzen Körper verspürte. Ich wünschte, ich könnte ihm einen Teil davon nehmen. Es war schrecklich, Jungkook so zu sehen. Wie er seinen Rücken durchdrückte und sich vor Schmerzen ins Bettlaken krallte. Wie er so hilflos jammerte und schrie- so schmerzerfüllt- sodass man seine Qual raushören konnte. Es ging also los, Jungkook verwandelte sich jeden Augenblick in einen Wolf.
„Jungkook atme, du darfst nicht vergessen zu atmen", meinte ich, da er immer hektischer Luft holte.
„Ich- es geht nicht!", murmelte er und griff sich an die Brust. Doch sofort schrie er erneut schmerzerfüllt auf und krallte sich ins Bettlaken. Seinen Rücken drückte er mehr durch als vorher, sein Schrei war lauter, Schweiß lief ihm ins Gesicht. Man hörte Knochen knacken, laut und deutlich.
Das Klopfen an der Tür überhörte ich, aufgrund von Jungkook.„Er wehrt sich...", hörte ich Seungcheol sagen, welcher mit Mingyu, Jungkook's Bruder, unser Zimmer betrat.
„Er versucht den Schmerz zu unterdrücken, dadurch verspürt er allerdings mehr Schmerzen und die Verwandlung findet nur sehr langsam statt. Das heißt, er fügt sich selbst leid zu..", murmelte Seungcheol.
„Was macht dieser Blutsauger hier?", sagte Mingyu abwertend.
„Mingyu, das ist der Freund deines Bruders. Bitte sei respektvoll.", sagte Seungcheol. Ich jedoch, war nur auf den Jungen fixiert, welcher schwitzend, schreiend und krampfend im Bett vor mir lag. Ich wollte ihm helfen.. nur wusste ich nicht wie.Vorsichtig krabbelte ich aufs Bett, um mich neben ihn zu legen. Ich strich ihm einige Haare aus seinem Gesicht und legte meine Hand schlussendlich auf seine Wange um diese mit meinem Daumen zu streicheln. Ich lehnte mich zu seinem Ohr, damit er mich besser verstehen konnte.
„Ich bin hier, Jungkook. Es wird alles gut, wenn du den Schmerz nicht unterdrückst. Du verlangsamst dadurch die Verwandlung, da du Angst hast. Aber du fügst dir nur mehr Schmerzen zu, also bitte lass es zu. Ich bleibe bei dir, Baby. Ich bin hier, die ganze Zeit.", flüsterte ich und merkte, wie er sich während meinen Worten etwas entspannte. Ich hauchte einen Kuss auf seine Wange und strich die andere Wange noch immer mit meinem Daumen. Jungkook nickte und begann endlich ruhiger zu atmen.Und etwa 30 Minuten später lag ein kleiner, schneeweißer Wolf auf meinem Schoß und schlief, während ich durch sein sanftes Fell strich. Jungkook hatte die Verwandlung überstanden und ruhte sich jetzt in seiner Wolfsform aus, bevor er sich zurück wandelte und erstmal schonen musste. Seungcheol sagte, Jungkook wird nach der Zurückverwandlung in seine Menschengestalt höllische Schmerzen erleiden, aufgrund der gebrochenen Knochen. Doch das schlimmste hätte er wohl schon hinter sich gebracht.
Allerdings war Jungkook kein Alpha, denn er war weder groß, noch war er schwarz. Er war klein, so groß wie ein Hund, und schneeweiß mit ganz hellen Augen.
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love me // Taekook
FanfictionJungkook (16) und Taehyung (zu beginn 17) sind aller beste Freunde, seitdem sie klein sind. Mit Jimin, ihrem jeweiligen besten Freund. Es gab immer nur die drei. Taehyung und Jungkook wohnen sogar nebeneinander und verbringen fast jede Sekunde mitei...