Rückkehrunruhe - Jacob Rott / Elevator Boys

46. sie wissen gar nichts

Songs, die zum Vibe des Chapters passen:

» ---- «
Brooke Hogan feat. Paul Wall - About Us
"Everybody talkin'
like they really know somethin' 'bout us
But they don't know nothin' 'bout us"
» ---- «

Jacobs Blick mustert dich interessiert, als die Jungs bereits alle fertig umgezogen und zurecht gemacht oben warten und du ihm auf dem Weg ins Bad entgegen kommst.

"Hey little baddie", kommt ein völlig neuer Nickname über seine Lippen, als er dich sieht und du grinst ihm selbstbewusst entgegen, bevor du ein "Hey Sexy" erwiderst und an ihm vorbei gehst.

Auch du warst in der Zwischenzeit an deinem Koffer und hast dir ein Outfit für den Tag heraus gesucht und angezogen.

Es besteht aus einer baggy Jeans, die etwas tiefer auf deinen Hüften sitzt, einem engen, weißen Longsleeve, bei dem man gerade so nicht durch sieht und das deine Kurven betont und einer schwarzen New York Yankees Baseballcap, die du mit einem schlampigen Pferdeschwanz trägst, bei dem einzelne Strähnen noch vorne in dein Gesicht hängen. Als Ohrringe hast du außerdem deine liebsten Creolen ausgesucht.

Mit zusätzlich noch deinen Nikes ist der Streetstyle perfekt und du fühlst den Look und dich selbst heute.

„Was hast du vor, eigentlich?", fragt Jacob an den Türrahmen gelehnt, während du dein Schminkzeug auf der bereits überfüllten Ablage auspackst.

„Ich geh in die Stadt."

„Mit Anfro?"

Sein Blick wandert abgelenkt an deinem Rücken abwärts über deine Kurven in dem engen Shirt.

„Nee, alleine.", wirfst du ihm durch den Spiegel einen Blick zu, während du anfängst, deine Wimpern zu tuschen, „Sie wartet ja hier, bis Aleandra ankommt, und ich werd auf eigene Faust bisschen die Stadt abchecken."

„Ah. Okay.", entgegnet er überrascht und wirkt kurz nachdenklich, bevor er auf seine nicht mehr ganz so weißen Socken starrt, „Mit den Öffis?"

„Mhm.", nickst du und schmunzelst dann, während du die letzten Wimpern fertig tuscht, „Mit google Maps und der BVG App wird's schon irgendwie geh'n."

Er schmunzelt kurz über deine Aussage.

„Pass aber auf auf dich, ja?", fügt er dann leicht beschützerisch hinzu und sieht dich wieder durch den Spiegel hindurch an, „Geh nich in irgendwelche zwielichtigen Gebiete."

Du legst die Mascara wieder zurück und kommst auf ihn zu.

„Excuse me?", konterst du amüsiert und krallst dich verspielt in den Kragen seines kurzärmeligen Hemds, das er über einem weißen Longsleeve trägt, während du ihn über dir musterst, „Du vergisst wohl, wo wir beide herkommen."

Seine Zähne kommen zum Vorschein, als er über deine Aussage grinst.

Du hast Recht.

Ihr seid beide abgehärtet.

Selbst die hässlichste Ecke in Berlin wird nicht schlimmer sein als der Frankfurter Hauptbahnhof.

„Okay, true.", gibt er sich geschlagen, bevor er dich noch mal betonend ansieht und seine Finger sich links und rechts an deiner Hüfte in die Gürtelschlaufen deiner Jeans schieben, „Trotzdem."

Und du lächelst verlegen über seine beschützerische Art.

„Don't worry.", beruhigst du ihn und streichst liebevoll wieder seinen Kragen flach, an den du dich gerade noch gekrallt hast, „Ich schau mir eh nur die Touristen-Spots an."