Rückkehrunruhe - Jacob Rott / Elevator Boys

64. Life is a Book

Songs, die zum Vibe des Chapters passen:
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JP Saxe - More of You
"You're about as out of my control
as anything has ever been
I'm uncomfortable, but lately
I've been kinda fuckin' into it"
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„Der is übrigens schwul und hat nen Freund."

Es ist zu witzig, wie Jacobs Gesicht in dem Moment versteinert, als würde sein Hirn die Information erst verarbeiten müssen.

Du kannst es ihm nicht verübeln.

Es ist schon ganz schön dreist, dass du ihm das alles jetzt erst mitteilst, nachdem du seinen aufgebauten Frust schamlos ausgenutzt hast.

Trotzdem lachst du nur verlegen und machst schon wieder von ihm kehrt.

Ihr könnt das auch unten weiter besprechen.

„Ich geh dann mal duschen.", kündigst du an, da du dich wirklich verschwitzt, klebrig und eklig fühlst, „Kommst du mit?"

„Ich komm nach", gibt er nur etwas verdattert von sich.

„Okay", entgegnest du weiterhin flirty an ihn, „ich mach schon mal's Wasser warm"

Also tapst du Barfuß und noch immer leicht wackelig auf den Beinen die Treppen nach unten und Jacob sieht dir nur nachdenklich hinterher.

Tief atmet er ein, als du außer Sichtweite bist.

Dann atmet er wieder aus und lehnt sich überfordert über den Esstisch, wo er sein Gesicht nachdenklich gegen seine gefalteten Hände legt.

Er wischt sich ein mal mit den Händen über das Gesicht und faltet sie wieder gedankenverloren.

Bevor er schließlich ein amüsiertes, ungläubiges Geräusch von sich gibt und mit dem Kopf schüttelt.

Dann richtet er sich wieder auf und als müsste er sich erst mal beschäftigen, um die Information zu verarbeiten, öffnet er ein paar Fenster und macht sich dann daran, die Spuren zu verwischen.

Für heute ist sein geistiges sowie körperliches Limit erst mal erreicht.

Er sammelt die viereckige, aufgerissene Kondom Packung vom Boden auf und lässt sie im Hausmüll verschwinden.

Er hatte sich noch extra welche bei einem dieser Automaten besorgt, die auch auf der Party in den Toiletten hingen, weil er nach eurem Whatsappverlauf schon so ein Bauchgefühl hatte und gar nicht wusste, ob ihr es überhaupt bis in die Mansion, geschweige denn in euer Schlafzimmer schaffen würdet.

Dann stellt er die Behälter mit Proteinpulver irgendwie wieder auf ihren ursprünglichen Platz zurück und wischt vorher noch schnell die Arbeitsfläche ab.

Weil der Gedanke, dass die anderen da wieder ihr Essen...

nenenene...

Er bläht seine Backen auf und rauft sich die Haare.

Die Frische Luft, die durch die Fenster in die Mansion zieht, tut ihm gerade mehr als gut.

Zu guter letzt hebt er noch sein weißes Tanktop und Hemd auf und schlurft schließlich nach unten, wo bereits die Dusche rauscht.

Noch immer spürt er die Endorphine in seinem Körper und eine leichte Erschöpfung in seinen Oberschenkeln, als er die Treppe hinunter stapft.

Fast so, als wäre er im Gym gewesen und hätte Leg Day gehabt.

Wer muss schon Beine trainieren gehen, wenn man eine D/N hat, die einen auf Trab hält?

Und dazu kommt noch ein undefinierbares Gefühl von Erleichterung, aber auch Fassungslosigkeit über die Informationen, die du ihm vorhin noch völlig beiläufig mitgeteilt hast.