Mein erster Schultag

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Ich nahm den letzten Zug von meiner Zigarette und schnipste den Stumpen auf den Typen vor mir.
Dabei hielt ich seinen Kopf an den Haaren hoch, damit er mir ins Gesicht schauen konnte und pustete ihm erneut meinen Qualm ins Gesicht.

Chloé: „Du bist nicht besonders helle oder? Fürs nächste mal solltest du besser aufpassen, wen du dir als Opfer aussuchst. Verzieht euch und macht, dass ihr hier wegkommt. Für so eine Kinderkacke habe ich keinen Nerv."

Ich ließ ihn genervt wieder los, nahm meine Beutel und ging meinen Weg weiter.
Als ich endlich wieder in meinem Appartement ankam, war ich komplett nass und konnte erstmal meine Klamotten wechseln.

Papa: „Hast du dir kein Taxi genommen? Du bist nass bis auf die Knochen Engelchen."

Chloé: „Mit meinen ganzen Taschen wollte mich kein Taxi mitnehmen, also blieb nur noch die Bahn übrig."

Papa: „Zum Glück bist du heile angekommen. Ich hätte dich auch abholen können, wenn du angerufen hättest."

Chloé: „Ich hab doch gesagt, dass ich Zeit für mich brauche. Respektiere das auch bitte."

Ich gab ihm seine Kreditkarte wieder und zog mich mit meinen Einkäufen in mein Zimmer zurück.
Ich kleidete meinen Boden mit Schutzfolie aus, schnappte meine Pinsel und legte mit meinen Malerarbeiten los.
Mit einem zusätzlichen Heizgerät, trocknete die Farbe sehr schnell und ich konnte anfangen meine Möbel aufzubauen und mich einzurichten.

Mit einem zusätzlichen Heizgerät, trocknete die Farbe sehr schnell und ich konnte anfangen meine Möbel aufzubauen und mich einzurichten

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Das ganze Unterfangen dauerte bis in den späten Abend hinein und ich war einfach froh, dass ich mit meinem Zimmer fertig geworden bin.
Somit konnte ich wenigstens halbwegs annehmbar hier leben, auch wenn mir der Altbau aus Paris sehr fehlt.
Schließlich klopfte es an der Tür und Satori kam mit Geneviéve und etwas zu essen herein.

Satori: „Wow du bist ja wirklich unfassbar schnell mit deiner Umgestaltung. Wir wollten dir noch etwas zum Abendessen bringen, da dein Vater meinte, dass du deine Ruhe möchtest."

Chloé: „Danke..."

Geneviéve: „Chloé kann ich die Nacht hier schlafen? Mein Zimmer besteht immer noch nur aus Kartons."

Chloé: „Du kannst solange hier mit schlafen, bis dein Zimmer fertig ist."

Geneviéve: „Cool! Ich hole gleich mein Bettzeug!"

Sie flitzte sofort los und ich war nun mit Satori allein in meinem Zimmer.
Sie schaute sich meine Fotografien an und stellte mir das Essen auf den Tisch.
Dabei fiel ihr das Bild von mir, meinen Schwestern, Mama und Papa ins Auge.
Sie schaute es sehr traurig an und verlor sich ein wenig darin.

Satori: „Ich hätte sie gerne kennengelernt. Mir tut das so unsagbar leid."

Chloé: „Muss es nicht. Irgendwann werde ich sie wiedersehen."

Satori: „Du bist unglaublich stark Chloé, vergiss das niemals."

Chloé: „Ich bin kein bisschen stark. Ich lebe nur, weil mein Körper weiterleben will. Innerlich sieht's aus wie die Normandie im 2. Weltkrieg."

Satori: „Wenn du irgendwann bereit bist zu reden, dann bin ich für dich da okay? Du musst mit deinem Kummer nicht allein sein."

Chloé: „Ich werde es mir merken."

Sie holte aus dem Nebenzimmer eine Kleidertasche und gab sie mir.
Dort drin war meine Schuluniform, die ich mir natürlich gleich anschaute.

Satori: „Sie ist vorhin angekommen, als du noch unterwegs warst. Ich bin schon gespannt wie du morgen darin aussiehst."

Chloé: „Danke... dass du sie angenommen hast."

Dann ließ sie mich wieder allein und ging mit einem Lächeln aus meinem Zimmer.
Die Uniform hing ich auf meine Kleiderstange und setzte mich an den Tisch um zu essen.
Alles schmeckte zwar gut, aber es war eben nicht wie zuhause.
Sobald ich aufgegessen hatte, brachte ich das Geschirr in die Küche und ging erstmal duschen.
Danach machte ich mich auch langsam Bett fertig und laß Geneviéve noch eine Geschichte vor, bis sie eingeschlafen war.
Ich selbst blieb noch ein wenig wach und überlegte wie mein morgiger Tag in der Schule sein würde.
Wieder neue Gesichter, neue Klasse, neue Lehrer und keine Freunde.
Meine musste ich ja zurücklassen und konnte nur noch mit ihnen Mailen oder SMS austauschen.
Durch die Zeitverschiebung ist telefonieren schlecht umsetzbar.

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Der nächste Tag....

Mein Wecker klingelte in der Früh und schmiss mich schließlich aus meinen Träumen.
Ich hab die Nacht wie immer kaum geschlafen und mich nur rumgewälzt.
Müde stellte ich ihn aus und deckte Geneviéve noch ordentlich zu.
Im Gegensatz zu mir, hatte sie noch Schonfrist zur Schule zu müssen und konnte noch etwas länger zuhause bleiben.
Ich ging in die Küche und bereitete mir mein Frühstück und Mittagessen zu.
Ich liebe es zu kochen und zauberte mir French Toast zum Frühstück und eine deftige Buillabaisse zum Mittag.

Ich liebe es zu kochen und zauberte mir French Toast zum Frühstück und eine deftige Buillabaisse zum Mittag

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Nach dem Essen, packte ich mein Mittag ein und machte mich im Bad zurecht.
Im Spiegel betrachtete ich mich in der untypischen Uniform und band mir das erste mal eine Krawatte selber.
Im Flur wollte ich mir grade meine Tasche nehmen, als ich meinen Vater und Satori hinter mir bemerkte.

Papa: „Du siehst wunderschön aus Engelchen. Wie eine vornehme Buissness Lady. Ich könnte kaum stolzer sein."


Mein erster Schultag

Ende

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