Ein wirklich schräger Morgen

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Am nächsten Morgen klingelte ein sehr lauter Wecker und schmiss mich regelrecht vom Sofa.
Es kam von dem schrillen Glockenwecker neben Chloés Bett.
Sie schlug einmal kräftig auf das Ding drauf und pellte sich aus ihrem Kokon.
Ihre Haare glichen fast einem Afro und standen in alle Richtungen ab.

Wie ich vom Sofa gefallen bin, blieb ihr natürlich nicht verborgen und so stand sie in ihrem Niedlichen Pyjama und den Hasenpantoffeln vor meiner Nase

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Wie ich vom Sofa gefallen bin, blieb ihr natürlich nicht verborgen und so stand sie in ihrem Niedlichen Pyjama und den Hasenpantoffeln vor meiner Nase.

Chloé: „Gut geschlafen Mister?"

Kokonoi: „Für meine erste Übernachtung hier, garnicht mal so übel. Du scheinst ja sehr gut geschlafen zu haben."

Ich deutete lachend auf ihre Frisur, die sie im Spiegel lediglich mit einem Schulterzucken betrachtete.

Chloé: „Sieht wohl so aus. Isst du Frühstück oder gehörst du eher zur Sorte die morgens nichts runterkriegt?"

Kokonoi: „Ich esse gerne was."

Chloé: „Dann lass uns essen! Heute ist mein Paps mit Frühstück dran."

Ich hatte fast vergessen, dass ja ihr Vater garnichts von der spontanen Übernachtungsidee wusste und dementsprechend nervös wurde ich auch.
Äußerlich ließ ich mir nichts anmerken, machte mich aber darauf gefasst Ärger zu bekommen.
Immerhin ist ihr Vater ein ziemlich hohes Tier und sieht es bestimmt nicht gerne, wenn ein Typ wie ich, den sie kaum kennt, einfach hier geschlafen hat.
Ich folgte ihr in die Wohnküche, wo ihr Vater bereits ein Bombastisches Frühstück auf den Tisch gebracht hatte.

Ich folgte ihr in die Wohnküche, wo ihr Vater bereits ein Bombastisches Frühstück auf den Tisch gebracht hatte

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Papa: „Guten Morgen mein Engelchen! Wie ich sehe, hatten wir einen Gast über Nacht! Komm, setz dich zu uns!"

Kokonoi: „Ist das auch wirklich okay?"

Papa: „Natürlich! Ihre Freundinnen haben auch oft bei uns übernachtet wo wir noch in Paris gelebt haben, daher macht das nichts."

Chloé: „Hab es dir ja gesagt."

Sie setzte sich ganz entspannt an den Tisch und legte sich ihr Frühstück auf den Teller.
Ich hingegen wusste nicht so recht wo ich anfangen sollte.
Europäer essen völlig anders als wir Japaner, aber das Essen war nach meinem Geschmack.

Chloé: „Hier! Probier die hier! Papas Blaubeer Brioché ist mein liebstes Essen von ihm."

Kokonoi: „Isst du jeden Tag so?"

Chloé: „Klar! Aber mit der Zubereitung wechseln wir uns ab. Wäre sonst unfair."

Sie aß völlig ungezwungen und saß sogar im Schneidersitz auf ihrem Stuhl.
Die Mädchen die ich bisher so kenne, waren extrem manierlich und verstellten sich total beim Essen oder wenn ich sie irgendwo mal getroffen habe.
Doch Chloé ist völlig frei von solch einem Zwang und macht einfach, was ihr gefällt ohne dabei jemanden beeindrucken zu müssen.

Doch Chloé ist völlig frei von solch einem Zwang und macht einfach, was ihr gefällt ohne dabei jemanden beeindrucken zu müssen

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Das ließ mich lächeln und so kostete ich das erste mal ein klassisch französisches Frühstück.
Das alles war wie eine Geschmacksexplosion in meinem Mund und schmeckte unsagbar lecker.
Also haute ich auch ordentlich rein bis ich platzte.

Papa: „Schön dass es dir schmeckt! Wenn du möchtest, kann Chloé dir gerne täglich etwas mitbringen."

Chloé: „Liefergebühren sind da aber noch nicht eingerechnet."

Kokonoi: „Schon gut. Aber danke für das Angebot."

Wie immer hatte sie einen spitzen Satz mir entgegengebracht, auch wenn ich merkte, dass sie es nur scherzhaft zu meinen schien.
Nach dem Essen mussten wir uns fertig machen für die Schule.
Ich hatte natürlich das Pech, vorher nach Hause zu müssen, da meine Uniform dort war.
Doch Chloés Vater war so nett mich nach Hause zu fahren um uns anschließend zur Schule zu bringen.
Im Gegensatz zu meinem Vater, ist er wirklich fürsorglich und achtet sehr auf seine Tochter.
Auch wenn Chloé ziemlich abweisend ihm gegenüber ist.

Der Schultag ging ziemlich zügig rum und Chloé schien nicht viele Worte mit mir zu wechseln.
Sie war wieder ziemlich gedanklich abgedriftet, aber im Unterricht deutlich aktiver als die letzten Tage.
Ich konnte nicht anders als sie weiterhin zu beobachten, da ich ständig Akanes Gesicht in ihrem sah.
Als wäre sie hier wirklich bei mir.
Ihr gekochtes Essen von gestern, ließ ich mir auf dem Heimweg schmecken und wurde dabei von Inupi abgefangen.

Inupi: „Das ich dich mal was anderes essen sehe außer Junkfood. Was ist das?"

Kokonoi: „Wie hieß das gleich nochmal?... Sol Muniére oder so. Ist aber verdammt köstlich."

Inupi: „Gib mal was ab."

Er kostete etwas von dem Fisch und den Kartoffeln.
Sein Gesichtsausdruck verriet mir, dass es ihm mehr als nur schmeckte und er sich daraufhin noch einen Bissen nahm.

Inupi: „Du hast das wohl kaum selber gekocht, also wo hast du das her?"

Kokonoi: „Von der kleinen Französin von gestern. Die die dich in den Dreck geworfen hat."

Inupi: „Die hat das gekocht?! Hast du sie abgezockt oder wie kommst du dazu?"

Kokonoi: „Ich hab sie gestern nochmal für ein Gespräch aufgesucht, da hat sie mich zum Essen eingeladen und sie hat für uns gekocht."

Inupi: „Ich dachte die Weiber hier interessieren dich nicht, warum also ausgerechnet sie? Wobei, ich kann es mir eigentlich denken und du weißt genau, dass das nicht gut für dich ist."

Kokonoi: „Du hast es also auch bemerkt. Sie sieht aus wie Akane. Ich war sofort hin und weg."

Inupi: „Und die Tatsache, dass sie sich gestern mit uns und dem Boss angelegt hat und mich einfach so in den Schmutz geworfen hat, wird einfach ignoriert. Koko du bist völlig bekloppt."

Kokonoi: „Mag sein, aber sie macht mich mehr und mehr neugierig. Ich hab sogar die Nacht bei ihr geschlafen."

Inupi: „Hast du sie gevögelt oder was? Meine Güte du bist wirklich ein Spinner! War sie wenigstens gut?"

Kokonoi: „Erzähl nicht so einen Stuss! Ich hab sie nicht flach gelegt und nein ich hab keine Ahnung wie sie im Bett ist! Manchmal glaube ich du hast es nötiger als ich."

Den ganzen Weg bis zu mir nach Hause, fragte er mich über Chloé aus und wollte einfach alles über meine Begegnung mit ihr wissen.
Viel konnte ich ihm ja nicht erzählen, da sie noch zu viel hinter ihrer Mauer versteckt hält.
Doch jetzt sollte ich meine Gedanken auf das heutige Gang treffen lenken.
Ich wette, dass der Boss das von gestern nicht einfach ungestraft auf sich sitzen lassen wird.




Ein wirklich schräger Morgen


Ende

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