Ein Teil der Familie

107 10 0
                                    

Kokonoi: „Ich gehöre zur Familie?"

Papa: „Freunde sind die Art von Familie, die man sich aussucht. Da du mit Chloé befreundet bist, gehörst du dazu."

Das mein Vater so schnell mit Kokonoi warm wird, hätte ich nicht gedacht.
Immerhin ist er einer der wenigen männlichen Freunde die ich habe und da ist er wirklich sehr kritisch.

Papa: „Kommt doch kurz mal mit ins Wohnzimmer. Satoris Eltern haben Geschenke für dich mitgegeben Engelchen."

Chloé: „Für mich? Ich kenne ihre Eltern überhaupt nicht, also warum beschenken sie mich?"

Papa: „Sie sehen dich und Geneviéve schon als ihre Enkel an, also sei nicht unhöflich."

Wir folgten meinem Vater ins Wohnzimmer, wo Satori bereits ein paar Geschenke unter den Baum gelegt hatte.
Sie lächelte mich und Kokonoi freundlich an und winkte uns zum Baum.

Satori: „Schön dass du wieder zuhause bist Chloé. Dein Freund ist ja auch wieder da. Kommt! Setzt euch."

Wir hockten uns zu ihr runter und sie reichte mir eine relativ große Schachtel.
Sie war sehr hübsch eingepackt und lud richtig zum auspacken ein.

Satori: „Das ist von meinen Eltern für dich. Das andere ist für Geneviéve. Sie haben sich so gefreut euch beschenken zu können, also pack deins ruhig aus. Ich bin gespannt ob es dir gefällt."

Chloé: „Das ist... nett. Danke."

Ich gab mir Mühe zu lächeln, denn so ganz traue ich der Sache noch nicht über den Weg.
Ich packte langsam das Geschenk aus und hob den Deckel der Schachtel an.
Im Inneren befand sich eine Spiegelreflexkamera mit Stativ und weiterem Zubehör.
Das Ding war mit Sicherheit sehr teuer gewesen, vom Zubehör mal ganz abgesehen.

Satori: „Ich habe die Bilder gesehen, die du gemacht hast und hab ihnen davon erzählt. Da haben sie sich spontan für eine Kamera entschieden. Wie findest du sie?"

Chloé: „Die ist... riesig! Ich meine... die war bestimmt teuer, dass kann ich nicht einfach annehmen!"

Satori: „Ist schon in Ordnung. Meine Eltern bestehen darauf, dass du sie annimmst und damit hoffentlich viele schöne Bilder machst."

Kokonoi: „Du Fotografierst?"

Chloé: „Eins meiner Hobbies. Damit kann ich bestimmt beim Konzert tolle Aufnahmen machen."

Papa: „Konzert? Zu welchem Konzert willst du denn?"

Chloé: „Koko hat mir zwei Tickets für meine Lieblingsband geschenkt."

Papa: „Aber alleine gehst du dort auf keinen Fall hin!"

Kokonoi: „Ich begleite sie. Ihr wird nichts passieren."

Papa: „Wenn du dabei bist, bin ich damit einverstanden. Wirklich lieb von dir, Chloé so etwas besonderes zu schenken."

Schließlich gab mir mein Vater auch noch ein Geschenk.
Es war ebenfalls etwas größer und in einer hohen Schachtel eingepackt.
Ich packte es ebenfalls aus und sein Geschenk warf mir lediglich Fragen auf.

Ich packte es ebenfalls aus und sein Geschenk warf mir lediglich Fragen auf

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.


Chloé: „Was soll ich mit einem Motorradhelm? Ich meine... er gefällt mir zwar sehr gut, aber wozu?"

Papa: „Dann komm mit nach draußen und ich zeig es dir. Du kannst auch gerne mitkommen Kokonoi kun."

Also gingen wir gemeinsam nach unten zum Parkplatz und mein Vater brachte mich zu einer abgedeckten Plane.
Hat er mir etwa eine neue Vespa gekauft?
In Paris war das mein liebstes Fortbewegungsmittel und ich habe meine alte Betty geliebt.
Doch wegen dem Umzug nach Tokyo sollte ich sie verkaufen, da die Überfahrt für mein kleines Gefährt zu teuer war.
Ich zog die Plane weg und sehr zu meiner Überraschung befand sich diesmal keine Vespa darunter.

Mir klappte buchstäblich die Kinnlade runter und ich musste mich schon zwicken damit ich sicher war, dass ich nicht immer noch schlafe

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.


Mir klappte buchstäblich die Kinnlade runter und ich musste mich schon zwicken damit ich sicher war, dass ich nicht immer noch schlafe.

Papa: „Frohe Weihnachten mein Engelchen."

Chloé: „Papa was... wieso... ich meine das... wie Geil ist das denn?! Wie hast du..."

Papa: „Ich habe das Geld deiner Vespa in Zahlung gegeben und mit ein paar Zulagen von mir und Satori, kannst du nun wieder ganz alleine auf Rädern unterwegs sein. Ich dachte, dass so ein Motorrad dir hier mehr zusagt."

Chloé: „Ich kann das einfach nicht glauben! Mein erstes eigenes Motorrad! Ich werde sie nach meiner alten Vespa, Betty taufen! Danke Papa!"

Ich sprang ihm in die Arme und er wirbelte mich in der Luft herum.
Ich freute mich wirklich aus tiefster Seele darüber.
Was ist nur geschehen?
Bis gestern konnte mich rein garnichts zur Freude bewegen oder gar zum weinen.
Anscheinend hat der Rat vom Riesen Gorilla wirklich geholfen und die Tatsache, dass ich nun Kokonoi als vertrauten hatte, ließ mich wieder Dinge fühlen und wahrnehmen.

Papa: „Wie lange ist es her, dass du dich mal so sehr gefreut hast?! Scheinbar haben dir die letzten Tage wirklich gut getan."

Chloé: „Es hat Zeit gebraucht, aber ich hab etwas realisiert und zwar, dass ich lebe."

Papa: „Kokonoi kun! Für dich haben wir auch etwas."

Satori reichte ihm auch ein Geschenk und wie bei mir, befand sich ein Helm darin.
Dieser war natürlich ohne Katzenohren.

Papa: „Damit kannst du jederzeit mit Chloé mitfahren."

Kokonoi: „Das ist wirklich großzügig von Ihnen Gérad. Ich werde gut auf ihn aufpassen, so wie auf Ihre Tochter. Ich wusste garnicht, dass du fahren kannst."

Chloé: „Gab ja auch nie einen Anlass das zu erwähnen. Hast du Lust auf eine Runde?"



Ein Teil der Familie


Ende

Danse mon Tournesol!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt