Was ich mir wünsche ist...

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Hina: „Chloé hat vollkommen recht, also streitet euch nicht. Wir könnten alle gemeinsam zum Schrein gehen!"

Takemitchi: „Aber Hina..."

Hina: „Kein aber Takemitchi! Ich bin mir sicher, dass Ema bestimmt auch mit Mikey hier ist. Also lasst uns gehen!"

Sie zog Takemitchi hinter sich her und der Rest folgte den beiden lachend.
Kokonoi sah mich nur überrascht an und er wirkte ein wenig verlegen.

Chloé: „Ist was? Ich sehe albern aus oder?"

Kokonoi: „Nein nein! Das ist es nicht ich... ich bin nur etwas sprachlos... wie hübsch du aussiehst."

So wie er das sagte, wurde ich augenblicklich rot und mein innerstes pulsierte regelrecht vor Aufregung.
Er selbst war anscheinend durch seine Worte etwas rot um die Nase geworden und hielt mir Lächeln seine Hand entgegen.

Kokonoi: „Lass uns gehen. Sonst verlieren wir die anderen noch."

Chloé: „Okay."

Ich nahm seine Hand und faltete meine in seine.
Er war so warm und ich konnte spüren wie aufgeregt er war.
Ich meine... wir halten Händchen!
Wie süß ist das bitte?!
Wir schlossen zu den anderen auf und gingen zu dem riesigen Schrein.
Das Gebäude war wirklich beeindruckend und die tolle Beleuchtung mit den Lampions und die vielen stände drumherum, machten das ganze zu einem kleinen Festplatz.
Ich hielt mich an Kokonoi fest um in der Menschenmenge nicht unter zu gehen.

Kokonoi: „Alles okay? Die vielen Menschen sind dir nicht geheuer oder?"

Chloé: „Ich bin wohl leicht zu durchschauen. Ich hab nur Sorge hier unterzugehen. Immerhin bin ich nicht die größte."

Kokonoi: „Ich kann dich jederzeit wieder auf meine Schultern setzen."

Chloé: „Scherzbold! In dem Kimono kann ich mich schlecht auf dich setzen."

Er musste selbst lachen und sah seine Dummheit ein.
Ich sah wie Hina mich zu sich winkte und bei ihr waren die beiden Jungs, die ich neulich an der Kirche getroffen hatte und ein wirklich hübsches Mädchen.
Wir gingen zu ihr rüber und Hina stellte sie mir vor.
Ihr Name war Ema und sie ist scheinbar Mikeys jüngere Schwester.
Ich kam sehr schnell mit ihr ins Gespräch und wir tauschten schneller unsere Handynummern aus, als gedacht.
Sie war wie Hina, eine gute Seele und schien ein besonderes Auge auf Draken zu haben, der neben ihr wie ein gewaltiger Berg erschien.
Meine Intuition verriet mir, dass beide was voneinander wollen, aber es sich nicht trauen zu sagen.

Gemeinsam gingen wir zum Gong des Schreins und ließen diesen erklingen.
Das Ding war riesig und ohne die nötige Vorrichtung, könnte man diesem Monster kein Ton entlocken.
Anschließend gingen wir zu einem Stand, wo alle Leute wie verrückt kleine Holztafeln kauften.
Ich als Ausländerin hatte natürlich keine Ahnung was hier los ist.

Chloé: „Was sind das für Tafeln? Die hängen hier ja überall."

Kokonoi: „Das sind Ema Tafeln. Auf ihnen schreibt man seinen Wunsch an die Götter und hängt diese am Schrein auf. Später wenn das Jahr endet, werden diese in einem Rituellen Feuer verbrannt, damit der Wunsch seine Erfüllung bekommt."

Chloé: „Ein schöner Brauch. Ich möchte auch gerne einen Wunsch aufschreiben."

Kokonoi ging zu dem Stand, der die Tafeln verkaufte und holte 2 Stück.
Sie waren sehr hübsch verziert und fein ausgearbeitet worden.
Er gab mir eine und nahm mich mit zu einem der vielen Tische.
Dort konnte man seinen Wunsch aufschreiben, nur was genau soll ich mir wünschen?
Ich wollte immerhin einen aufschreiben, aber welchen nur?
Kokonoi und auch die anderen schrieben schon ganz eifrig ihre Wünsche auf und ich war immer noch am überlegen.

Doch nach einer Weile fiel mir dann schließlich etwas ein.
Wenn ich mir etwas wirklich wünsche, dann ist es meinen Frieden zu finden und dass Geneviéve bald aus der Klinik kommt.
Wozu brauche ich Geld, Erfolg oder irgendwelche materialistischen Wünsche?
Was wirklich zählt ist, dass es meiner Familie und meinen Freunden gut geht, denn nur so werde ich auch meinen Wunsch erfüllt bekommen.
Apropos Freunde, etwas kleines egoistisches habe ich dann doch zusätzlich aufgeschrieben.

~Jemanden finden, der mich aufrichtig liebt~

So wie ich das mit einem Schmunzeln notierte, wurde Kokonoi natürlich neugierig und schaute auf meine Tafel.

Kokonoi: „Was hast du denn aufgeschrieben?"

Chloé: „Nichts besonderes."

Kokonoi: „Wenn es nichts besonderes ist, warum hast du deinen Wunsch dann auf französisch verfasst?"

Chloé: „Mein Wunsch ist nicht so spektakulär wie du es dir vielleicht ausmalst. Außerdem wird vielleicht mein Wunsch grade deshalb den Göttern hier besonders auffallen unter den ganzen Japanischen Tafeln."

Kokonoi: „Eine interessante Sichtweise. Ich merke es mir für unseren nächsten Besuch hier."

Chloé: „Unseren nächsten Besuch?"

Kokonoi: „Es ist Teil meiner Wunschtafel, dass ich wieder mit dir so einen Tag erleben darf und noch viele weitere."

Heute schafft er es erstaunlich oft mich zum erröten zu bringen und mein Herz zu berühren.
Sowas süßes hat noch keiner zu mir gesagt!
Dabei dachte ich immer, dass wir Franzosen die Romantiker sind und die Künstler der Liebe.
Warte.... Liebe?!
Wünscht er sich deshalb sowas?!




Was ich mir wünsche ist...



Ende


Ich hab auch wieder fleißig den Stift geschwungen und mal die Girl Group gezeichnet🌝

Ich hab auch wieder fleißig den Stift geschwungen und mal die Girl Group gezeichnet🌝

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