Koko's Hobby

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Kokonoi zog sich langsam an und ich suchte mein ganzes Zeug vom Kimono zusammen.
So eine Scheiße, Ich hab keine Ahnung wie ich den wieder vernünftig anziehen soll?!
Satori hatte ihn mir ja angezogen, weil ich zu doof dafür war.
Ratlos versuchte ich mich irgendwie darin wieder einzuwickeln, aber es saß vorne und hinten nicht.
Kokonoi beobachtete meine fruchtlosen Versuche wie ich mich mit dem Kimono abmühte und musste dabei lachen.

Kokonoi: „Brauchst du Hilfe?"

Chloé: „Bitte sag mir, dass du weißt wie ich das Ding wieder tragen kann."

Kokonoi: „Zufälligerweise weiß ich das. Komm zu mir."

In Unterwäsche und mit den ganzen Haufen an Textilien, ging ich zu ihm und er brachte den Kimono wieder in seinen Urzustand zurück.
Kokonoi hat wirklich eine Begabung dafür.
Wenn er es nicht gekonnt hätte, dann müsste ich wie in einem übergroßen Bademantel nach Hause gehen.

Chloé: „Sag mal Koko... hat es dir... auch gefallen? Ich meine... das eben."

Kokonoi: „Ich hätte sonst kaum gefragt, ob wir es öfters tun oder? Mit deinem Einsatz zum Schluss, hast du mich sogar ziemlich überrascht. Aber es war schön, um deine Unsicherheit zu nehmen."

Er lächelte und küsste mich sanft auf die Lippen.
Kokonoi hatte schnell gemerkt, dass ich unsicher war, mit dem was ich getan hatte.
Doch so wie er mich grade festhielt und küsste, beruhigte mich wieder völlig.
Wir verließen den Tempel wieder und kletterten über das Fenster raus, in das wir hineingelangt waren.
Hier im Park waren immer noch einige Leute zu hören, die wie wir eben grade ihren Spaß miteinander hatten.
Ich ließ nur verlegen meinen Blick auf den Boden sinken und dachte an das von eben zurück.

Auch wenn er sich schon lange nicht mehr in mir befand, so spürte ich wie eine Art Echo in meinem Körper von ihm Wellen schlug.
Kokonoi nahm meine Hand und faltete sie in seine.
Ich schaute zu ihm hoch und blickte nur in sein entspanntes Gesicht.
Wollte er einfach nur meine Hand halten während wir zum Schrein zurück gingen?
Ich lächelte ihn an und er wurde wieder leicht rot um die Nase.

Chloé: „Du bist süß Koko."

Kokonoi: „Eigentlich sollte ich sowas sagen."

Chloé: „Da war ich wohl schneller als du."

Kokonoi: „Sag mal... wann musst du eigentlich zuhause sein?"

Chloé: „Ich hab keine Zeit ausgemacht, wieso?"

Kokonoi: „Weil ich gerne noch mehr Zeit mit dir will."

Chloé: „Ich kann auch gerne bei dir schlafen wenn du das willst oder du kommst zu mir. Dann hast du mich ganz für dich ohne teilen zu müssen."

Kokonoi: „Mir wäre es lieber, wenn wir zu dir gehen, sonst kriege ich wegen meiner Mutter kein Auge zu. Aber ein paar Sachen müsste ich trotzdem holen."

Chloé: „Dann lass uns gehen."

Also gingen wir Hand in Hand zu ihm nach Hause und schlichen leise die Treppen hoch.
Seine Eltern schienen schon zu schlafen, also wollten wir möglichst keinen Krach machen.
Ich schaute mir sein Bücherregal an, während Kokonoi seine Sachen zusammensuchte.
Er hat wahnsinnig viele Bücher über höhere Mathematik, Aktienhandel und über Gewinnmaximierung von Anlagen und Treuhandfonds.
Davon verstand ich kein Wort und jeder Absatz tat schon beim lesen weh in meinem Kopf.
Ich hab es nicht so mit zahlen und für mich reicht es völlig, wenn meine Finanzen im grünen Bereich auf meinem Konto sind.
Wozu braucht er so ein kompliziertes Wissen?
Will er an die Wallstreet?
So vertieft wie ich war, bemerkte ich ihn erst, als er seine Hand auf meine Schulter legte und ich total zusammenzuckte.

Kokonoi: „Was gefunden was dir gefällt?"

Chloé: „Kein bisschen. Deine Bücher tun meinem Kopf weh."

Kokonoi: „Hahaha dachte ich mir. Das ganze ist eine Art Hobby von mir und dürfte dich mehr als anöden."

Chloé: „Du bist ein Genie, wenn du sowas verstehst. Ich bin zu blöd für sowas."

Kokonoi: „Was nicht ist, kann immer noch werden. Dumm bist du keinesfalls. Dein können liegt dafür in anderen Bereichen für die ich kein Händchen habe.
Du kannst ausgezeichnet kochen, bist handwerklich begabt und hast die größte Klappe die ich kenne."

Chloé: „Eine große Klappe haben gehört zu meinen Kernkompetenzen."

Kokonoi: „Und jetzt gehört diese große Klappe ganz mir."

Er drückte mich ganz dicht an sich heran und legte seine Arme um mich.
Er lächelte bevor er seine Lippen auf meine drückte und mich ganz innig küsste.
Meine Hände legte ich dabei auf seine Wangen und schloss dabei entspannt die Augen.
Unbemerkt schaute seine Mutter durch die Tür.
Sie war anscheinend doch noch wach und hat bemerkt wie wir hierher gekommen sind.
Ich sah sie im Augenwinkel und löste mich lächelnd von Kokonoi.

Chloé: „Du hast Besuch."

Er folgte meinem Blick und schaute nur verlegen ertappt seine Mutter an, die ich lediglich mit einem winken begrüßte.

Kokonoi: „Du bist ja immer noch wach! Kannst du nicht einfach wieder schlafen gehen oder so?!"

Kasumi: „Nun sei doch nicht gleich so verlegen. Also ob ich noch nie Teenies beim knutschen gesehen hätte. Ich war auch mal jung mein lieber."

Kokonoi: „Aber du geierst ja regelrecht! Das ist total peinlich man!"



Koko's Hobby




Ende

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