Just A Slave - Sukuna x Y/N x Satoru

Gojo

Ich lachte. »Du meinst, du nennst MICH Satoru und fertig«, verbesserte ich sie, als sie schon auf mich zu rannte.

Ungeschickt und ohne jedes bisschen Gefühl für ihren Gegner.

Also mich.

Ich musste mich nicht mal großartig bewegen, um dem Schlag auszuweichen. Es reichte, einfach den Oberkörper zu drehen. Ich schmunzelte. »Daneben.«

Sie drehte sich herum, kniete sich hin, streckte das Bein aus und versuchte, mir die Füße wegzuziehen. Gleichzeitig schoß ihre Faust nach oben, mit dem Ziel, sich in meinen Bauch zu graben.

Ich sprang hoch genug, um auch dieser – diesmal geschickteren Attacke – auszuweichen, und drehte ein paar Salti, ohne meine Hände zu benutzen. Ich grinste über meine Schulter.

»Fast, Y/N.« Ich drehte mich herum und sah sie fordernd aber lächelnd an. »Versuchs doch noch mal. Diesmal mit etwas mehr Power.«

Sie starrte mich an, während sie noch auf dem Boden kniete. Dann erhob Y/N sich langsam und leckte sich die vollen Lippen.

Mein Blick fiel darauf und obwohl ich unter der Augenbinde nicht genau 'sehen' konnte, wusste ich was um mich herum.

Sie atmete tief durch, bevor sie wieder auf mich losrannte. Sie täuschte einen Schlag an, aber bevor sie mir zu nahe kam, machte sie ebenfalls einen Salto und stieß sich so hoch ab, dass ich über mich hinwegflog.

Ich grinste und sah ihr nach. Y/N landete hinter mir, hob das Bein und versuchte, mich in den Rücken zu treten.

Ich beobachtete sie genausten und kam nicht mehr mich zu fragen, wie die Zenin ein so ungeschickten Jujutzisten hervorbringen konnten. Diese Bande von machtbesessenen Mistkerlen war sonst so darauf bedacht, jeden aus ihrem Clan so stark wie nur irgend möglich zu machen. Was war bei ihr anders? Warum sie nicht?

Ich dachte nach, ob sie mich eventuell nur hinters Licht führen wollte und zuschlug, wenn ich nicht damit rechnete, aber ...

Nein, sie bewegte sich zu angestrengt. Zu sehr darauf aus, mir wirklich einen Treffer abzuringen. Was sie hier zeigt, war alles, was sie konnte.

»Für eine Zenin bist du miserabel in Form.« Ich runzelte die Stirn, nutzte ein bisschen mehr Technik, gab etwas an und tauchte direkt hinter ihr auf. »Also entweder konnten dich die alten Penner der Zenin nicht leiden, oder du bist der schlechteste Jujuzist, des dieser Clan je hervorgebracht hat. Wenn das alles ist, was du drauf hast, kannst du es nicht mal mit einem der kleinen Flüche aufnehmen.«

»Ich hab nicht mit dieser Familie am Hut, allein der Name verbindet uns«, antwortete sie tonlos und drehte sich herum. »Ach? Ich glaube, das schaff ich schon«, erklärte sie selbstsicher, was mich wieder schmunzeln ließ.

»Ahhh ... und wie?«, fragte ich witzelnd und wartete, bis sie zu ihrem nächsten Schlag ansetzte. »Wenn deine Fluchkraft nicht auf Distanz funktioniert, kommst du gar nicht nahe genug ran.«

Sie starrte mich an, sagte allerdings nichts und dachte nach.

Es vergingen mehrere Minuten, bevor sie wieder etwas sagte. »Ich bin gut im Ausweichen und werde den passenden Moment abwarten, um nahe genug heranzukommen.«

Sie ging nochmals in die völlig falsche Kampfstellung, rannte wieder auf mich zu und wollte mich WIEDER mit der Faust ins Gesicht treffen. Der Rasen war noch etwas feucht vom gestrigen Regen und sie rutschte kurz vor mir aus und flog nach hinten. Dabei streckte sie automatisch hilfesuchend sie Hand aus.

Ich blieb reglos und ließ sie der Nase nach auf den Rasen plumpsten. Als sie lag und verdattert zu mir hochsah, streckte ich die Hand aus. Sie ergriff sie und .... glitt einen Zentimeter vor meiner Haut an meiner Unendlichkeit ab.