Gojo

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Ich wachte aus einem Albtraum auf.

Schwer atmend starrte ich im Liegen an die Zimmerdecke und rieb mir dann das Gesicht. Seit drei Tagen ging das schon so. Jede Nacht wachte ich auf – Mal schreiend mal wie gelähmt.

Was von beiden es heute war, wusste ich nicht. Mein Hals tat etwas weh, doch das konnte auch an der trockenen Heizungsluft liegen.

Ich blinzelte, um das Gesicht meines besten Freundes zu verdrängen, und den Moment, indem ich seinem Leben ein Ende gesetzt hatte.

Ich hasste das. Hasste die Träume und auch, dass dieser Fluch ausgerechnet ihn als Körper benutzt. Aber ... Getos Fluchmanipulation war eine starke Technik und er was damals nach mir nun mal der beste Jujuzist.

Ich hörte leise Schritte, dir Tür öffnete sich und Y/N trat zögerlich ein. »Alles okay bei dir? Ich hab dich schreien gehört«, erklärte sie und lief bis zu mir.

Sie hockte sich auf die Bettkante und sah besorgt zu mir.

Seufzend schlug ich die Decke zurück und setzte mich neben sie.

»Ich wollte dich nicht wecken«, sagte ich ausweichend. »Geh wieder schlafen.«

Sie stupste mich mit meiner Schulter an und lächelte. »Ich kann doch nicht einfach schlafen gehen, wenn ich weiß, dass es dir nicht gut geht.«

Der Stoß ließ mich leicht wanken und ich lächelte schwächlich. »Es geht mir aber gut. Es ist nur ...« Ich rieb mir die schweißnasse Brust. »Ihn noch mal zu sehen, das war hart für mich«, eröffnete ich. »Es wirft mich zu dem Tag zurück als ich ...« Wieder bremste ich mich und stand dann auf. Unschlüssig verharrte ich im Raum, nur um mich dann an den Schreibtisch zu lehnen. Mondlicht glänzte auf meiner Haut. »Ich träume davon.«

»Ich kann das Verstehen und es tut mir leid.« Y/Ns Blick glitt über meine nackte Brust bis runter zu seinen Bauchmuskeln. Mein Schmunzeln sah sie nicht, stattdessen sagte sie: »Egal, was mit S ... Suguru passiert ist, es ist nicht deine Schuld. Er hat sich selbst dafür entschieden. Und das jetzt ... Denk daran, es ist nur sein Körper. Suguru selbst ist nicht mehr am Leben.«

Mein Blick traf ihren. »Das weiß ich. Immerhin habe ICH ihn umgebracht. Ich.«

Ich rieb mir wieder die Haare, als es erneut an der Tür klopfte.

»Ist alles okay bei dir?«

Seufzend bat ich auch Megumi herein. Er sah sich um, schaute von mir zu Y/N und fragte: »Ähm ... Störe ich?«

»Nein, komm rein. Y/N wollte nur nach mir sehen.« Ich betrachtete sie und lächelte dann aufrichtig.

Megumi folgte meinem Blick. »Ja, kein Wunder. Ich habe dich zwei Flure weiter schreien noch hören.«

»Ist Nobara auch aufgewacht?«

Er zuckte mit der Schulter, kam näher und setzte sich neben Y/N. »Schläft wie ein verdammtes Murmeltier.« Fushiguro nicket in meine Richtung. »Geto?«

Ich nickte nur und er tat es auch.

Dann folgte ein Schweigen, das ich kaum aushielt. »Euch ist aber schon klar, das ich euer Sensei bin, und mich um euch kümmern muss, und nicht umgekehrt oder?«

»Passiert das öfter?«, fragte Y/N Megumi, nachdem sie sich von meinem Anblick losreißen konnte. Sie zeigte dabei auf mich, bevor sie mich ansah und an mich gerichtet erklärte: »Auch als Sensei kannst du doch mal unserer Fürsorge akzeptieren.«

»Immer mal wieder«, warf Megumi ein. »Aber seit ein paar Wochen weniger«, erklärte er und ich bat ihn, das Thema fallen zu lassen, aber der Bengel brabbelte einfach weiter. »Und du hast recht, auch wir dürfen uns um ihn kümmern. Aber du wirst noch merken, dass das vergebene Lebensmühe ist. Gojo hat einen Beschützerkomplex-«

Just A Slave  - Sukuna x Y/N x SatoruWo Geschichten leben. Entdecke jetzt