Y/N

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Nachdem ich an diesem Tag fast gestorben wäre, wurde ich von ein paar anderen Sklaven abgeholt und in diesen Raum gebracht. Hier drinnen war es kalt, schmutzig und ich besaß keinerlei Zeitgefühl mehr. Aya, die mir ab und an etwas zu Essen und etwas zu trinken vorbeibrachte, hatte mir letztens mitgeteilt, dass ich nun schon 2 Wochen hier eingesperrt war.

Dieses kranke Monster, dass von allen respektvoll Meister genannt werden wollte, ließ sich nur sporadisch hier blicken. Und wenn er eintrat, verlangte er, dass ich mich hinkniete und mich verneigte. Einmal hatte ich es gewagt, nicht zu tun, was er verlangte und bevor ich reagieren konnte, hatte er schon meine Handgelenke gepackt und auf den Rücken gedreht. An diesem Tag erfuhr ich, was wahrer Schmerz war, so sehr folterte er mich und hatte dabei den größten Spaß. Die Schmerzen waren so stark, dass ich mein Bewusstsein verlor und als ich wieder erwachte, lag ich immer noch in diesem Raum, meine Wunden waren zwar geheilt, aber mein Seelischer schaden bestand weiterhin. Allein bei dem Gedanken, erzitterte ich und drückte mich stärker in die dunkle Ecke, des Raumes.

Die letzten Worte von Sukuna blieben mir selbstverständlich im Gedächtnis. Meine obersten Regeln waren, niemanden zu berühren und keinen Kontakt zu niemanden, nach diesen Regeln fragte er mich immer und immer wieder, wenn er mich besuchte.

Niemanden berühren, außer Meister Sukuna erlaubte es. Keinen Kontakt zu niemanden, außer Meister Sukuna erlaubte es. Genau das waren meine Regeln, die ich nicht brechen durfte.

Ich schluchzte und drückte meine schmutzigen Beine stärker an meinen Körper. Meister Sukuna hatte mich zwar gerettet vor diesen Jujuzisten, die erst meine Mutter getötet haben und dann mich jagten, doch war ich hier wirklich in Sicherheit? War das nicht mehr die Hölle, als wenn ich einfach tot wäre? Ich wischte mir zittrig über mein Gesicht und sah auf, als sich die Tür öffnete.

Der Meister trat, gefolgt von Aya ein. Sein Blick flog, wie immer direkt zu mir und er grinste zufrieden. Als ich, wie die letzten drei Tage, sofort zusammenzuckte und mich regelrecht auf den Boden schmiss, um mich zu verbeugen.

Er kam näher und sah dann aus dem kleinen Loch in der Wand. »Schönes Wetter heute, nicht wahr?«

Ich biss mir auf die Zunge. Ich hatte mittlerweile gelernt, dass ich nicht ohne Erlaubnis sprechen durfte. Also blieb ich still und rührte mich nicht.

Ich hörte, wie er sich über die Lippen leckte. »Hast du Hunger? Durst? Ist dir kalt? Warm? Kann ich dir sonst etwas Gutes tun, kleines Mäuschen?«

Ich ballte meine Hände, mit denen ich mich auf dem Boden abstürzte, zu Fäusten. Er wird mir wehtun, wenn ich antworte. Aber.... Ich hatte Hunger, war durstig und mir war kalt. Am liebsten würde ich ein heißes Bad nehmen. Ich atmete schwer, aber hielt meinen Mund geschlossen.

Ich spürte seinen stechenden Blick, dann wandte er sich an Aya »Aya, hol sie raus, Liebes.«

»Ja, Meister.« antwortete sie.

Aya tat, was Meister Sukuna sagte, öffnete den Käfig und bot mir die Hand an, um mir aufzuhelfen. Wie ein Raubtier beobachtete Meister Sukuna mich.

Ich sah zögerlich auf und sah auf die Hand. Kein Anfassen, außer ich erlaube es. Das waren seine Worte. Ich blickte zu meinem Meister und kroch aus dem Käfig. Ich stand auf, ohne Aya zu berühren, ich ignorierte ihre Hand und stellte mich nur neben ihr hin. Den Blick wieder auf den Boden gerichtet, wartete ich auch weitere Anweisungen.

Er grinste und leckte sich wieder die Lippen. »Sieh an, ich sehe, meine Methoden funktionieren noch immer. Aya«, forderte er und die Sklavin hörte und verschwand. Nun sah er wieder zu mir. »Du darfst mich jetzt ansehen und sprechen. Wie«, er stoppte sich und rümpfte die Nase, »geht es dir?«

Just A Slave  - Sukuna x Y/N x SatoruWo Geschichten leben. Entdecke jetzt