Sukuna

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»Wissen wir, wieso das Gefängnis Gojo nicht halten konnte?«

Jogo verneinte. »Wir vermuten etwas, aber ...«

»Und was wäre das?«

Er sah mich mit einem Seitenblick an. »Wir gehen davon aus, das der Bengel das Siegel brechen konnte, bevor ihr es geschafft habt, die Kontrolle ganz zu übernehmen.«

Ich blieb stehen und sah mir die Menschen an, die in dem großen Einkaufszentrum herumliefen wie Schafe auf der Weide. Dumm und von unterentwickelten Trieben gelenkt.

Ich trommelte mit den Fingern auf meinem Bein. »Also sagts du im Prinzip, dass es meine Schuld war, das Gojo nicht gehalten werden konnte?«

Erschrocken wandte Jogo den Kopf in meine Richtung und Geto und Mahito schmunzelten. »Meister?«, fragte der Vulkankopf ängstlich.

»Jogo?«, erwiderte ich und kreuzte seinen Blick.

»Ich ... Also ...«, er räusperte sich und ich verzog bei der menschlichen Geste den Mund. »Nein, das war nicht gemeint.«

»Aber du sagtest indirekt, dass, wenn ich schneller die Kontrolle erlangt hätte, Gojo im Gefängnis geblieben wäre. Oder?«

Jogo schluckte und der Dampf auf seinem Volkan nahm zu. Er bereitete sich vor, was ... dumm war. Er hatte keine Chance gegen mich. Wenn ich mir Zeit lassen würde, dann könnte ich mich etwas mit ihm amüsieren, aber dafür fehlte mir der Nerv. Die Sache mit dem Finger und Gojo machte mich langsam mürbe.

»Gut, Jogo. Nur wenn ich nicht schuld bin, dann muss sich jemand Verantworten, oder?« Ich nickte in Getos Richtung. »Kenjaku hatte allerhand damit zu tun, die Jujutzisten mit seiner Technik abzulenken. Mahito hat Menschen verformt und damit sowohl weiter Jujutzisten beschäftigt, wie auch die Anzahl an Maden dezimiert. Und was hast du getan?«

Er blinzelte. »Ich habe euch die Finger besorgt, Meister. Ich habe sie euch gegeben und ...«

»Tz, tz, tz, Jogo. Wer hat die Finger geholt?«

Er blinzelte wieder. »Ich.«

»Oh, wirklich?«, machte ich und zog eine Braue hinauf. »Ich habe mir sagen lassen, das Hanami sie besorgt hat. Bevor sie so brutal von Gojo niedergemacht wurde. Wo warst du noch gleich, als das passiert ist?«

»Meister, ich und Choso mussten erst gegen Yuji kämpfen, bevor er bereit war, die Finger einzunehmen.«

»Ahhhh«, schnurrte ich und wandte mich dem Fluchgeist zu, den keiner der Menschen wahrnahm. »Aber gekämpft hat Choso, oder? Du«, ich tippte ihm an die Wange«, hast gegen diese kleinen Jujutzisten gekämpft, nicht wahr. Wie hießen sie noch gleich?«

» Maki Zenin, Kento Nanami, Naobito Zenin und Megumi Fushiguro«, michte sich Geto mit ein. »Wobei letzteren hat wohl Toji Fushiguro am  Ende übernommen.«

Ich nickte. »Und war es nicht Dagon, der im Prinzip die Arbeit übernommen hat?«

»Meister-«, setzte Jogo wider an, doch ich unterbrach ihn.

»Nein! Wärst du von Anfang an schneller gewesen, dann säßen wir jetzt nicht in diesem Schlamassel.«

»Aber, ich bitte euch, Meister Suku-«

Ich nutzte meinen Luftschnitt und trennte seinen Kopf sauber von seinem Körper. Jogos Haupt rollte durch das Einkaufszentrum und mit einem kleinen Feuerpfleil setzte ich seinem Dasein endgültig ein Ende.

Mahito kicherte erheitert und tänzelte umher. »Was ein Spaß! Was ein Spaß!«

Ich sah ihn nicht an und fragte stattdessen Geto: »Was?«

Just A Slave  - Sukuna x Y/N x SatoruWo Geschichten leben. Entdecke jetzt