Y/N

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2 Tage später

Ich stand neben Aya und schaute die Sklavin an, die vor Meister Sukuna kniete. Sie weinte und flehte um Vergebung, doch Meister Sukuna war wütend und es bestand keine Hoffnung, dass er sich wieder beruhigen würde. Ich presste meine Lippen zusammen und empfand Mitleid für die Sklavin.

Alles begann vor 2 Tagen, als ich in Meister Sukunas Zimmer gehorsam auf jemanden wartete, der mir seine Vorlieben erklären sollte. Doch diese Sklavin kam nicht und daher saß ich am Ende Stunden in diesem Zimmer, bis Meister Sukuna am Abend zurückkehrte. Ich war aus Versehen eingeschlafen und erschrak fast zu Tode, als mich Meister Sukuna ansprach. Als ich ihm mitteilte, dass niemand kam, war er nicht erfreut. Zwar ließ er mich an dem Abend gehen und ich konnte bei Aya im Zimmer schlafen, doch diese Angelegenheit war noch nicht vom Tisch.

Und nun standen wir hier im Saal alle zusammen und die Schuldige kniete auf dem Boden und bettelte um ihr Leben. Ich fing leicht an zu zittern und spürte einen kleinen Stupser seitens Aya. Ich linste zu ihr rüber. Sie versuchte mir mit ihrem Blick mitzuteilen, dass ich Ruhe bewahren sollte. Aya und ich haben uns die letzten Tage etwas angefreundet und ich musste zugeben, dass sie wirklich toll war. Ich bewunderte sie und sie war zu meiner Bezugsperson in diesem Anwesen geworden.

Ich nickte ihr knapp zu und sah wieder zur Sklavin.

Würde Sukuna sie wirklich töten? Nur weil sie vergessen hat, mir seine Vorlieben zu erklären?

»Ich sagte dir, du sollst was tun?«, fragte der Meister.

»Ich ... ich sollte die neue Sklavin über Ihre Vorlieben unterweisen«, stotterte die Sklavin.

»Und was hast du getan?«

»Meister, Mahito hat-«, setzte sie an, doch Meister Sukuna packte sie an der Kehle und hob sie hoch, sodass ihre Füße über dem Boden schwebten.

»Mahito hat dich aufgehalten. Das sagtest du bereits, kleine Made.« Er setzte seine Hand an den Punkt an ihren Bauch, wo ihre Rippen endeten. Dort verharrte er. »Sag mir, welcher Befehl ist wichtiger, Mensch. Seiner, oder meiner?«

»I-ihrer, Meister.« antwortete die Sklavin.

Er nickte und schob ganz langsam, sodass seine Finger wie in Zeitlupe in der Haut des Menschen versanken vorwärts. Sie schrie und weinte, als seine Finger sich in sie bohrten.

»Und dennoch hats du dich von ihm ficken lassen, statt der Neuen zu zeigen, wie ich sie ficken werde.«

»B-bitte! Ich habe doch nur get-« flehte die Sklavin.

Er stieß lachend zu und schob seine Hand schräg hinauf. Als er sie wieder hinauszog, fiel die Sklavin zu Boden und ihr Herz schlug mehrmals in seiner Hand, bevor es aufhörte.

Er wandte sich mir zu und sah mich an, während er den weniger gebildeten Flüchen ein Zeichen gab, dass sie sich an dem Fleisch der Sklavin laben konnten. Er gab der toten Sklavin einen Tritt und sie rollte die Treppen hinunter. Direkt in die Mäuler der hungrigen Bestien.

Mit geweiteten Augen starrte ich Meister Sukuna an. Er hatte einfach ihr Herz herausgerissen! Einfach so! Als wäre das nichts! Unkontrolliert fing ich wieder an zu zittern, während ich Meister Sukunas Blick erwiderte. Das war einfach zu grausam. Zu schrecklich! Ich wisch seinem Blick aus und sah zu Boden.

»Ruhig« flüsterte mir Aya zu. »Atme.«

Ich sah zu Aya und versuchte, ihren Worten nachzukommen. Aber die Angst und der Geruch von Blut machte sich in mir breit. Nach allem fand ich den Tod immer noch schlimm. Vielleicht lag es daran, dass meine Mutter vor meinen Augen getötet wurde, weshalb ich so empfindlich darauf reagiert. Meister Sukuna hatte wirklich recht, wir waren schwache Maden. So schnell konnte man uns töten. Was waren wir denn bitte schön wert? Nichts! Ich schluckte schwer und atmete tief ein, so wie Aya es verlangte. Ich schloss kurz meine Augen und beruhigte mein Herzschlag, dann sah ich wieder zu Aya und formte ein Danke mit meinen Lippen.

Just A Slave  - Sukuna x Y/N x SatoruWo Geschichten leben. Entdecke jetzt