Y/N

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Ich sah Satoru und Megumi nach. Lächelte nicht zurück. Ich fragte mich, ob das Mahitos Werk war. Ich schluckte schwer bei dem Gedanken und lief dann zum Wohnheim. Dass die Zenin so schnell reagieren würden, nachdem sie erfahren, dass ich an der Akademie bin, hätte ich nicht gedacht. Ich nahm mein Handy und schrieb eine Nachricht an Sukuna:

>Heute war, wie Meister Geto sagte, ein Zenin da. Dank Satoru wurde eine Frist von 3 Monaten vereinbart. Danach werden sie darauf bestehen, mich zurückzuholen<

Danach steckte ich das Handy weg und sah auf. Nobara stand vorm Wohnheim und schien auf mich zu warten »Hey« begrüßte ich sie ausdruckslos.

»Der Knacker war hier, um dich zu holen, oder?« fragte sie sofort.

Ich nickte.

»War ja klar« seufzte sie »Das haben sie auch bei Megumi probiert. Naja, gut, dass du jetzt unter Satorus Schutz stehst« lächelte sie.

»Ja, darüber bin ich auch froh« antwortete ich ausdruckslos.

Sie hob eine Braue »Du lächelst auch nie, oder?« fragte sie auf einmal.

Ich sah sie an, während wir in das Wohnheim gingen »Ich ...habe noch nicht darauf geachtet« log ich. Die Wahrheit war, dass ich einfach nicht mehr lächeln konnte. Weshalb sollte ich auch? Ich hatte nichts zum Lächeln.

»Solltest du echt mal darauf achten« meinte sie und zeigte dann nach rechts »Hast du noch Lust kurz zu mir zu kommen? Mein Zimmer ist gleich da drüben« fragte sie.

Ich zögerte kurz und überlegte »Ja, gerne« antwortete ich dann und folgte ihr in ihr Zimmer. Vielleicht erfahre ich noch etwas von ihr.

Nachdem sie mir etwas zu trinken anbot, erzählte sie einiges über Megumi, Yuji und den anderen Schülern. Aber am meisten interessierte mich Yuji. Immerhin kannte ich seinen Körper in vielerlei Hinsichten. Sie erzählte, dass er ein Idiot sei, aber dann gab sie auch zu, dass er eigentlich ein ganz toller Kerl war und man ihn einfach mögen musste. Er hat schon viele Menschen gerettet und sei sehr pflichtbewusst. Er schien ihr echt wichtig zu sein und so, wie sie ihn beschrieb, war er das komplette Gegenteil von Sukuna.

Bei dem Gedanken schaute ich auf mein Handy. Ich hatte immer noch keine Nachricht von Sukuna. Vielleicht hatte er ja zu tun.

»Und fühlst du dich wohl?« fragte sie auf einmal.

Ich sah sie wieder an »Ja« log ich.

Es war komisch, ich hatte etwas vergessen, wie es war ein normales Mädchen zu sein. Das ganze letzte Jahr war ich eine Sklavin, eine besondere Sklavin.

Sie sah mich an und lachte dann »Du bist echt komisch, du sagst zwar ja, aber deine Augen sagen Nein« merkte sie belustig an.

Ich blinzelte paar Mal und sah dann weg »Ich werde jetzt gehen, ich bin müde« meinte ich und erhob mich.

»Oh echt? Schade« kam es von ihr enttäuscht.

Wieso war sie enttäuscht? Wir kannten uns doch kaum und sie tat so, als seien wir die besten Freundinnen.

»Dann wünsche ich dir eine gute Nacht und ruhe dich ordentlich aus« verabschiedete sie sich mit einem Lächeln von mir.

Ich wünschte ihr auch eine gute Nacht und lief dann zurück zu meinem Zimmer. Die Sonne ging bereits unter und es wurde draußen dunkel. Vor Satorus Tür blieb ich stehen. Ich sah mich um, ob jemand auf dem Flur stand und dann wieder zu Tür.

Das war meine Chance. Und mit diesem Gedanken drückte ich die Türklinke runter und betrat das Zimmer. Leise und langsam schloss ich die Tür wieder und sah mich in dem dunklen Zimmer um. Vorsichtig ging ich in die Mitte des Raumes. Ich blieb kurz still. Wartete. Bis ich sicher war, dass niemand kommen würde und ich loslegte. Ich durchwühlte seine Schubladen, dann seinen Schrank. Schaute unter seinem Bett, im Bad und in der Küche. Ich durchsuchte alles. Und als ich wieder am Schreibtisch ankam, bemerkte ich ein Bild. Langsam nahm ich es und sah mir das Bild näher an.

Just A Slave  - Sukuna x Y/N x SatoruWo Geschichten leben. Entdecke jetzt