Sukuna

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Ich lief im Bürozimmer auf und ab und sah dabei das zitternde Häufchen an. Ich verkniff mir ein schnauben und blieb stehen.

»Ich entschuldige mich bei dir.« Beinahe verschluckte ich mich an den Worten. ICH entschuldigte mich bei einem Menschen? Lächerlich! Aber ... »Es tut mir leid. Das war etwas viel, nicht wahr?«

Sei nickte, weinte und sah auf den Boden.

Ich seufzte erneut unwillig, ging aber auf sie zu und hob ihr Kinn mit zwei Fingern an. »Sie mich an, kleines Mäuschen. Du musst fragen haben. Stell sie.«

Das Mäuschen brauchte mehrere Minuten, bevor sie endlich den Mund aufbekam. Ihre Unterlippe zitterte, als sie zu reden anfing. »Ihr habt mir wehgetan ... Ihr hab mich ohne Vorwarnung gevögelt ... zwischen toten Jujuzisten. Das ... das war zu viel...«, hauchte sie die letzten Worte und atmete schnell ein. »Mögt ihr mich nicht mehr?«

Oh, ich hatte bis hierhin gute Arbeit geleistet. Sie hatte getötet, hatte den tot gesehen und dennoch ... All das war passiert und sie fragte sich, ob ich sie noch möchte? Ich hatte sie.

Ich hob ihr Kinn weiter an und legte meine Lippen auf ihre. »Natürlich mag ich dich, Y/N. Warum sonst durftest du den Kamo Jujutzisten töten? Wenn ich dich nicht mögen würde, hätte ich dir diese Ehre nie erwiesen. Wenn ich dich nicht mögen würde, hätte ich meinem Verlangen nicht nachgegeben und dich genommen, an Ort und Stelle. Siehst du denn noch immer nicht, dass du für mich wertvoll bist? Aber ...« Ich strich ihr sacht übe die Wange und umfasste ruppig dann ihr Gesicht mit meiner Hand. »Ich glaube, ich hätte wirklich mehr an dich denken müssen. Verzeih mir.«

Y/N blinzelte mehrfach und wie immer, wenn ich SO zu ihr war, färbten sich die Wangen des Menschen rosa. »Du hast das alles gemacht, weil ich wertvoll für dich bin«, wiederholte sie und nickte. »Ich verzeih dir Sukuna. So lange du mich magst und ich an deiner Seite sein darf, werde ich dir alles verzeihen«, sagte sie und wischte sich die Tränen weg. »Aber.... Bitte sagt mir, weshalb ihr mir nichts über meine Fluchtechnik erzählt habt.«

Mögen die Spiele beginnen.

Wahrheit und lüge müssen gut zusammenspielen, wenn sie für mich alles Opfern soll. Demnach nickte ich und lief dann zu dem unnötigen Schreibtisch, den ich nie brauchte. Ich lehnte mich dagegen.

»Die einfache und ehrliche Erklärung ist, dass deine Fluchkraft wichtig für mich ist. Du kannst, wenn du Menschen, oder Flüche mit Fluchkraft berührst, eben jene unterdrücken. Das hat der Mensch, den du umgebracht hast, gut erkannt. Jemanden wie dich, mit deinen Fähigkeiten, nutzt mir in meinem Kampf gegen Satoru Gojo. Dieser ganz bestimmte Jujuzist ist, wie schon erwähnt, der Einzige, der mich fast gefährlich werden kann. Und mit dir in den Händen, mit dir an meiner Seite«, verbesserte ich mich, »kann sich das ändern. Du kannst ihn schwächen und mir die Möglichkeit geben, ihn zu besiegen.« Ich sah sie an und winkte sie zu mir. Als sie vor mir stand, legte ich eine Hand auf ihre Wange und eine an ihre Hüfte um sie an mich zu ziehen. »Aber ... du bist nun schon eine Weile hier und ...«, beabsichtigt sah ich sie an, als würde mir etwas an ihr liegen und ... das Herz des Gefäßes hüpfte tatsächlich. Ich konnte ein Stirnrunzeln nicht unterdrücken. Was war das? Warum reagierte ich so? Den Kopf schiefgelegt, verwarf ich die Frage und fokussiert mich auf meine Aufgabe, das Menschlein fester an mich zu binden. »Du hasst Jujutzisten und ich wollte nicht, das du dich selbst verachtest, weil du bist wie diese Maden.«

Sie sah ihn mit großen naiven Augen an und ich wusste, meine Worte wirkten.

»Ihr wolltet mich also nur beschützen. Ich bin euch wirklich dankbar, dass ihr mich mögt, obwohl ich zu diesem Abschaum gehöre.« Ihre Hände wanderten auf meinen Oberkörper und ich zuckte zusammen, als meine Kraft dahinfloss. Ich sah mit zusammengebissenen Zähnen zu, wie sie näher kam. »Ich werde euch helfen! Ich werde Satoru Gojo schwächen und für euren Sieg beten. Ich liebe euch, Meister Sukuna. Bitte seid immer an meiner Seite und lasst mich an eurer Seite sein.«

Just A Slave  - Sukuna x Y/N x SatoruWo Geschichten leben. Entdecke jetzt