Schweißgebadet schlug ich meine Augen auf und starrte an die nur vom Mond beleuchtete Decke.
Gott, diese Alpträume machen mich fertig
Seufzend wische ich mir ein paar verirrte Haarsträhne aus der Stirn und setze mich in meinem Bett aufrecht hin.
Ich schaue auf mein Handy, das neben mir auf dem Nachtisch lag.
02.41 Uhr
Nachdem Niall und die anderen gegangen waren, kamen sie nicht wieder zurück, weshalb ich mich irgendwann dazu entschied, schlafen zu gehen. Ich habe nicht gehört, um wie viel Uhr sie wieder gekommen sind.
Falls sie zurückgekommen sind
Mir wurde nicht viel erzählt über die Aufträge, die sie zu erledigen hatten, aber eins wusste ich ganz genau. Es war illegal und immer mit einem gewissen Risiko verbunden.
Wenn ihnen irgendwas zugestoßen sein sollte, hatte ich davon keine Ahnung und selbst wenn, wüsste ich nicht, was ich dagegen tun könnte. Ich wusste weder, wo sie waren, noch was sie taten.
Was, wenn sie bereits alle tot sind?
Es ist merkwürdig darüber nachzudenken, aber es wäre nicht so unwahrscheinlich, wenn man bedenkt, wie verrückt Richard und seine Männer sind. Sie würden auch mich töten, wenn ich nicht mit Harry verheiratet wäre.
Was würde aus mir werden, wenn sie tot sind?
Ob Eduardo mich nach Hause schicken würde und so tun würde, als wäre von all dem nichts passiert?
Ich schlug meine Bettdecke zurück, um aufzustehen und mir ein Glas Wasser zu holen. Vielleicht könnte ich so auch sehen, ob die anderen bereits wieder da sind, oder ob ich mir anfangen sollte Sorgen zu machen.
Wen sollte ich kontaktieren, wenn sie immer noch nicht da sind?
Würde ich die ganze Zeit hier in Harry's Haus festsitzen und darauf warten, bis mich jemand holen kommt, oder sollte ich von alleine verschwinden?
Gerade als ich meine Beine über die Bettkante schwingen wollte, stoppte ich in meiner Bewegung. Mein Herz fing an zu rasen, als ich durch die Dunkelheit eine schwarze Silhouette auf dem Sessel, der in der Ecke steht, sitzen sehen konnte.
Was, wenn einer von Richards Leuten hier eingebrochen ist, um mich zu töten?
Wie in Zeitlupe greife ich nach der Nachttischlampe, um anschließend so leise wie möglich aufzustehen. Ich musste meinen Atem anhalten, sonst hätte er mich schon längst verraten.
„Was hast du damit vor? Willst du mich mit dem Lampenschirm erschlagen?", konnte ich eine raue Stimme durch die Dunkelheit hören. „Oder willst du mich mit dem Kabel erdrosseln?", ich ließ die Lampe wieder sinken.
„Was machst du hier?", frage ich und fasse mir mit der freien Hand ans Herz.
„Aufpassen", nuschelt Harry.
Ich lief zurück zu meinem Bett, um die Nachttischlampe anzuschalten, sodass das warme Licht den Raum durchflutete und ich sein Gesicht sehen konnte.
Er hatte eine Schnapsflasche in der Hand und starrte genau in meine Richtung.
„Weißt du, dass es verdammt gruselig ist, wenn du einfach nur hier im Dunkeln sitzt und mich anstarrst, als würdest du mit dem Gedanken ringen, mich jeden Augenblick umzubringen?", ein zynisches Schmunzeln schleicht sich auf seine Lippen.
„Kannst du Gedanken lesen?", ich konnte hören, wie betrunken er ist.
„Du solltest schlafen Harry", ich setze mich seufzend zurück auf die Bettkante und überschlug die Beine.
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Captivated by shadows [h.s.]
Fanfiction„Herzlichen Glückwunsch du bist nun offiziell in der Hölle." „Warum, weil ich hier mit dir festsitze?" „Nein, weil du soeben einen Deal mit dem Teufel gemacht hast." er stand mit dem Rücken zu mir gedreht und doch wusste ich ganz genau was für eine...