München

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Heute geht's zurück nach Hause von der Natio. Ich werde sie alle echt vermissen, denn die Zeit hier war super schön, aber ich freue mich auch meine Bayern Mitspielerinnen wieder täglich zu sehen, denn die nicht beim dfb waren vermisse ich schon. Zum Glück bin ich dabei, denn sonst hätte ich die letzten Wochen alleine zuhause gehockt, während Mama und Mom (mal wieder) zur Natio müssen. Doch auf der Rückfahrt fällt mir der Abschied schwer. Vorallem von Laura, Merle, Obi und natürlich Jule. Die umarme ich besonders lange bevor wir schon aussteigen müssen. Das gute ist in 3 Wochen ist das Rückspiel hier in Deutschland und ich werde sie wie der sehen, bis dahin heißt es Schule und FC Bayern Spiele und Trainings.

Wir steigen in München aus dem Bus und fahren heim. Ich bin froh, dass ich jetzt nicht alleine in irgendeiner Wohnung bin, sondern bei den beiden, denn nach der ganzen Gesellschaft wieder in das ,normale' so stille Leben zurück zu kommen, dass gefällt mir nicht wirklich. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es bereits 11 Uhr abends ist. Wir bringen unsere Koffer auf die Zimmer und bevor ich mit dem Auspacken starten kann, höre ich Moms stimme: ,,Mach dich am besten Bett fertig und pack morgen aus, es ist schon spät und morgen ist Schule. Wir gehen auch gleich schlafen.'' Ich verdrehe genervt die Augen. So lieb ich sie auch hatte. Anstrengend sein konnte sie trotzdem. ,,Aber-'' fange ich an und werde sofort von ihr unterbrochen. ,,Kein aber morgen ist Schule. Du hast anstrengende Wochen hinter dir und wir wollen nicht, dass du uns morgen umkippst, außerdem morgen früh gehst du nicht laufen, sonst wird das noch zu viel, schließlich ist morgen noch Mannschaftstraining. Und jetzt keine Diskussion. Los.'' forderte sie mich nun etwas strenger aus. Ich funkele sie nur sauer an und gehe genervt auf mein Zimmer. Dabei nuschele ich:,,Du kannst echt anstrengend sein.'' in der Hoffnung dass sie es nicht gehört hat, worauf ich aber wetten würde. Also mache ich mich fertig. Vielleicht habe ich auch überreagiert so schlimm ist es nicht und das mit dem laufen verstehe ich sogar, sie machen sich halt Sorgen. Trotzdem war es nervig. Also gehe ich, als ich mich fertig gemacht habe leise zum Wohnzimmer. Die beiden sitzen dort auf dem Sofa und kuscheln mit einander, worüber ich leicht grinsen muss. Also räuspere ich mich damit sie mich sehen. ,,Ich wollte euch noch gute Nacht sagen und Tschuldigung Mom. Ich wollte nicht so rum zicken, aber das hab ich halt manchmal nicht im Griff.'' sage ich mit ruhiger Stimme  und schaue etwas beschämt zu den beiden. Dann gehe ich zu ihnen und beiden nehmen mich fest in den Arm und versichern mir, dass alles okay ist. Nach dem Gute Nacht Kuss gehe ich schlafen.

Der Schultag ist die Hölle, weil diese beschissenen Zicken dort nichts besseres zu tun haben, als Gerüchte  über mich zu streuen, oder jedem zu erzählen, dass ich auf der Bank gesessen hab und wirklich denke als Fußballerin was zu erreichen. Am wütendsten macht mich aber die Unterstellung von Mädchen, dass ich als Fußballerin nichts werden kann. Meine Lehrer können sich Kommentare natürlich auch nicht verkneifen. Dementsprechend Scheiße gelaunt sitze ich neben Klara im Auto. Sie scheint das zu merken und fragt nicht weiter nach, sondern wir reden über das Training. Ich bin dankbar für die Ablenkung. Da leuchtet mein Handy auf und ich muss grinsen. Es ist Jule. Wir haben schon gestern Abend geschrieben und uns geeinigt, dass wir heute nach unseren Trainings telefonieren. Ich vermisse sie jetzt schon. Traurig schaue ich aus dem Fenster. ,,Du vermisst sie oder?'' will Klara mit einem prüfenden Blick wissen, sobald sie eingeparkt hat. Ich nicke nur und sie nimmt mich kurz in den Arm. Danach erzählt sie mir von jeder Gelegenheit, wann ich Jule sehen kann. Es war süß wie sie sich alle Mühe gab mich aufzumuntern und es klappte.
Am Abend war dann endlich Training mit ,meinen Mädels' die ich wirklich vermisst habe. Als erste sehe ich G (Georgia Stanway) und umarme sie sofort. Direkt fängt sie an zu erzählen und auch ich erzähle ihr viel. Wir konnten uns während der Pause leider nicht sehen, weil sie in England bei ihrer Familie war, aber geschrieben und telefoniert haben wir, deshalb weiß sie auch über alles Bescheid. Sie ist definitiv eine meiner besten Freunde. Auf den Trainingslagern sind wir auch immer in einem Zimmer, deshalb klappt es super. Wir reden fast nur englisch, aber manchmal übe ich ein wenig deutsch mit ihr, doch wie sie so schön sagt:,,Life's to short to learn German.'' Ganz unrecht hat sie nicht. Kompliziert ist die Sprache auf jeden Fall. Nach einem kurzen Gespräch mit ihr kommt schon Tuva und Sarah und auch mit denen und besonders Sarah bin ich sehr gut. Ich umarme auch die beiden überschwänglich. ,,Na kleine?'' begrüßt mich Sarah lachend. Das ganze Team hatte Spitznamen in die Richtung für mich, weil ich noch so jung war. Auch vorm Bayern Team gebe ich mir Mühe Klara und Syd auch so zu nennen. Was auch ganz gut klappt. Das Training hat Spaß gemacht und ich habe sie echt vermisst. Ich freue mich schon das Jule zu erzählen.

Tatsächlich heute noch ein Part🤭🤭!
Guess what ich habe eventuell angefangen den Part zu schreiben, dann realisiert das ich noch Französisch Hausaufgaben machen muss und dann beschlossen der Part ist wichtiger, deshalb kommt er erst so spät🥹🤨. Egal Hauptsache er ist da, zwar ein simpler, aber hoffe ihr freut euch trotzdem 😍🥹
Passt auf euch auf, hab euch lieb!🫶🏼🥹

Can't you hear my silent scream?//Jule x y/nWo Geschichten leben. Entdecke jetzt