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Levi's Sicht:

Nach Ladenschluss schloss ich ab und machte mich mit Igor auf den Heimweg. Zu Hause angekommen betraten wir mein Haus und als die Tür geschlossen war kam Kitty auf uns zu.

Sie miaute uns fröhlich an während sich Igor zu ihr runter bückte um sie zu begrüßen. Lächelnd beobachtete ich die beiden bis ich schließlich zur Küche ging.

Igor lief mir mit Kitty hinterher und ich fragte ihn was er essen wollte. Kurz überlegte er bis er meinte, es sei ihm egal worauf ich nachschaute was es noch gab.

Vom Vortag war noch Suppe übrig und ich entschied mich ihn diese nochmal warm zu machen damit er sie essen konnte.

Ich selbst aß nur ein Brot und als die Suppe warm genug war gab ich Igor die Schüssel worauf er sich bedankte und an den Tisch setzte.

Nun gab ich auch Kitty etwas zu fressen damit sie nicht ständig maunzte und sich in ihrer Sprache beschwerte. Danach setzte ich mich zu Igor und sprach mit ihm.

Auch was ich mir überlegt hatte um ihn zu beschäftigen während ich arbeitete. Er fragte neugierig: " Ist es sehr schwer lesen und schreiben zu lernen? "

" Am Anfang erscheint es schwer, aber mit der Zeit wird es immer leichter. Man braucht einfach etwas Geduld, dann lernt man das ganz schnell. " antwortete ich.

Verstehend nickte er und fragte: " Wie hast du es gelernt? " darauf erwiderte ich: " Mein Onkel hat mir die Buchstaben auf einen Zettel geschrieben die ich dann immer wieder abgeschrieben hab.

Ich muss zugeben, da war ich auch etwas älter als du. Lesen und schreiben hab ich erst mit zehn oder elf Jahren gelernt, weil meine Mutter früh verstorben ist und mein.. Vater nicht darauf geachtet hat, dass wir es lernen. "

Verwirrt fragte er: " Wir? " worauf ich antwortete: " Mein Zwillingsbruder und ich. " " Ach so, das tut mir leid wegen deiner Mutter. " sagte er mitfühlend.

Abwinkend meinte ich: " Das muss es nicht. Ich war noch sehr klein als sie starb. Vier Jahre alt und danach hab ich mit meinem Bruder sechs Jahre mit unserem.. Vater zusammengelebt. "

> Es fällt mir immer noch schwer Kai als meinen Vater zu bezeichnen. <

Vorsichtig fragte Igor: " Und danach mit deinem Onkel? " worauf ich nickte und antwortete: " Ja, aber nicht lang. Nach vier Jahren hat er uns auch verlassen und mein Bruder und ich waren wieder auf uns allein gestellt. "

" Aus welchem Grund hat er euch allein gelassen? " fragte er weiter und darauf antwortete ich: " Das weiß ich nicht. Er hat nie den Grund dafür genannt als ich ihn wieder gesehen habe.

Vielleicht auch deshalb, weil ich nicht danach gefragt habe. Ich vermute, dass er dachte er wär nicht als Vaterfigur für uns geeignet. "

Verständnisvoll nickte er und fragte dann: " Ich bin dir doch nicht zu neugierig oder? " Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf und erwiderte: " Nein, es ist in Ordnung. "

Erleichtert atmete er auf und meinte: " Ich hab schon gedacht, dass ich zu viel nachhacke oder dir irgendwie zu nahetrete. "

Kopfschüttelnd verneinte ich: " Nein nein, mach dir darüber keine Gedanken. Sollte es mir zu viel werden sag ich dir vorher Bescheid. Okay? "

Nickend sagte er: " Okay. Darf ich dich noch etwas fragen? " Diesmal nickte ich und erwiderte: " Schieß los. " Er fuhr mit seiner Frage fort: " Kann es sein, dass du nicht gern von deinem Vater sprichst?

Mir ist nämlich aufgefallen, dass du gezögert hast als du ' mein Vater ' gesagt hast. " Überrascht sah ich ihn an und fragte zurück: " War das so offensichtlich? "

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