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~ Ein halbes Jahr später ~

Levi's Sicht:

Seit zwei Monaten lebte Enzo in seinen eigenen Haus und es war für mich immer  noch ungewohnt, dass er nicht mehr da war.

Anscheinend hatte ich mich zu sehr an seine Anwesenheit gewöhnt. Bei ihn fühlte ich mich auch etwas sicherer und solange ich ihn sah wusste ich, dass es ihn wirklich gut ging.

> Vermutlich mach ich mir umsonst Gedanken. Enzo kann gut auf sich selbst aufpassen und die Horror Gesellschaft gibt es nicht mehr.

Und trotzdem ist es meine Schuld, dass Enzo überhaupt die letzten Jahre dort weiter leiden musste. Was!? Nein, nicht schon wieder diese Gedanken. <

" Ich denke zu viel nach. " seufzte ich aus und versuchte meine Gedanken vorübergehend auf die Seite zu schieben um mich auf die Arbeit zu konzentrieren.

Meine engsten Mitarbeiter sahen mich schon fragend an und Merlia fragte mich besorgt: " Alles in Ordnung mit dir Levi? Du siehst bedrückt aus. "

Ich zwang mich zu einem Lächeln und erwiderte: " Keine Sorge Merlia. Es geht mir gut. " " Okay, wenn du das sagst, aber du wirkst schon etwas abwesend. " meinte sie.

Immer noch gezwungen lächelte ich und entgegnete: " Ich war nur ein bisschen abgelenkt, aber es geht schon. " Ihre blauen Augen musterten mich besorgt und sie sagte: " Okay, dann glaub ich dir mal. "

Sie konzentrierte sich danach wieder auf ihre Arbeit und brachte eine Bestellung zu einem Kunden. Michael kam zu mir und fragte: " Bei dir wirklich alles in Ordnung? "

" Ja Michael. Ich hab mich nur von sinnlosen Gedanken ablenken lassen. Es ist wirklich nichts. " versicherte ich ihm worauf er nickte und das Thema wechselte: " Merlia scheint dich zu mögen. "

Irritiert fragte ich: " In wie fern? " Er grinste mich breit an und meinte:
" Komm schon Levi. Es ist offensichtlich, dass die kleine auf dich steht. "

Ironisch lachte ich und erwiderte: " Das glaubst du selbst nicht Michael. Sie sorgt sich doch um jeden. " " Aber man merkt wie sie dich ansieht. " konterte er und versuchte Merlias Blicke nachzumachen.

Hinzu fügte er: " Richtig verliebt und das gewaltig. " " Vergiss es Michael. Ein Mädchen wie sie verliebt sich nicht in jemanden wie mich. " blockte ich ab.

Schulterzuckend fragte er: " Warum nicht? Du bist stark, mutig und du hast das Herz am rechten Fleck. Sie ist eher schüchtern und zurückhaltend, aber auch sie hat ein großes Herz. "

> Stark? Mutig? Und das Herz am rechten Fleck huh? Die ersten zwei haben früher vielleicht zugetroffen, aber heute eher weniger. <

" Was ist eigentlich mit dir? Magst du sie? " fragte er immer noch grinsend worauf ich antwortete: " Natürlich mag ich sie, aber nicht auf die Art wie du glaubst. "

Er erwiderte: " Also nur als gute Freundin. Alles klar. " dabei betonte er: Nur als gute Freundin doch ich ignorierte das und fokussierte mich auf meine Arbeit.

Auch Michael ging wieder seiner Arbeit nach und nun waren nur die Gespräche der Gäste zu hören oder die Interaktionen mit den Angestellten.

Mit der Zeit wurde es ruhiger im Laden und in einer Stunde war Ladenschluss. Größtenteils war es nur noch eine Arbeit von sauber machen.

Nach dem dann auch die letzten Gäste gegangen waren verabschiedeten sich auch Merlia und Michael die bis zum Schluss geblieben waren von mir.

Ich wünschte ihnen einen erholsamen Abend und räumte das letzte Geschirr in die Schränke. Als das erledigt war schaute ich schnell ob alles in Ordnung war und ging mich dann fertig machen.

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