Kapitel 32: Die neuen Elemente

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Arvid Member

Am ersten Morgen, nachdem Ray und die anderen hier aufgetaucht waren, machten wir uns auf den Weg, um Berghain zu verlassen. Wir hatten noch einen weiten Weg vor uns, und Daisuke musste spätestens zu Beginn des nächsten Jahres in Astralstadt sein. Als wir die Stadt verließen, stellte ich mir die Frage, ob das ganze vielleicht doch eine Nummer zu groß für ihn werden würde. Natürlich war er talentiert und hatte für sein alter eine Menge auf den Kasten, aber die Schüler, die zur New Elements Akademie gingen, waren fast alle Talentiert und Daisuke wird dort nicht so herausstechen wie er es bei uns tat.

„Ich hoffe du lässt dich von den anderen nicht unterkriegen", dachte ich und erinnerte mich an einige Situationen zurück, an denen ich von Adeligen dumm angemacht worden war.

Wir ritten aus der Stadt und folgten der Straße, die in Richtung Heria führte.

»Es gibt zwei Wege, die nach Astralstadt führen. Einmal die Straße entlang des Heriagebirge oder die, die in Richtung Aetheria führt und von der wir auf der hälfte abbiegen und so das Heriagebirge umgehen. Wenn wir das Heriagebirge umgehen sollten, können wir mit einer Woche Umweg rechnen, da das Gebirge groß ausfällt und wir es komplett umwandern müssen«, sagte ich zur Gruppe.

»Schaffen wir es überhaupt rechtzeitig, wenn wir den längeren Weg nehmen?«, fragte Jens.

»Wir sind früh genug aufgebrochen, um den sicheren Weg, der nicht durchs Gebirge führt zu nehmen, aber es dürfte nichts dazwischenkommen, während wir uns auf den Weg durchs Heriagebirge keine Sorgen um unseren Zeitplan machen müssen«, erklärte ich, während wir durch die schöne Landschaft ritten. Die Landschaft in der Nähe von Berghain war schon stark herbstlich, viele Bäume hatten bereits ihre Blätter verloren und die Umgebung wurde schon von einigen Felsen geprägt, woraus man schließen konnte, dass der Geologische Standort in Berghain nicht so ideal für die Landwirtschaft gewesen war, wie es in Ray's Heimat war.

»Ich wäre für die Reise, durch das Tal des Heriagebirges«, sagte Ray.

»Ausgerechnet du schlägst diesen Weg vor?«, fragte Jens und wirkte überrascht, »du bist doch sonst auch immer der Meinung, dass wir lieber auf Nummer sicher gehen sollen.«

»Ja und an dieser Einstellung hat sich bei mir auch nichts geändert, doch ich kenne die Fähigkeiten meines Sohnes. Ich weiß zwar nicht, wie hoch die Ansprüche an der New Elements Akademie wirklich sein werden, aber ich weiß, dass Daisuke die einmalige Gelegenheit bekommt, an solch einer anspruchsvollen Akademie 1½ Jahre seines Studiums zu überspringen, und wäre somit den meisten Schülern einen Schritt voraus. Mir ist es wichtig, dass wir Pünktlich ankommen«, sagte mein ehemaliger Schüler und mir wurde klar, wie viel ihm an dieser Zukunftsmöglichkeit seines Sohnes lag, wenn er sogar durch das Heriagebirge wandern möchte.

»Ich sehe das Ähnlich«, sagte ich, Ray zustimmend, »Wir sind alle mit guten Winterklamotten ausgestattet und könnten uns vor der Kälte des tückischen Gebiet schützen, außerdem hätten wir, wenn alles gut verläuft, genug Zeit, um uns in der Stadt umzusehen und Daisuke könnte sich in Ruhe mit dem Umständen in der Stadt vertraut machen.«

Dieser Umstand durfte nicht ignoriert werden, Daisuke kam aus einem Dorf, indem es keine Magier gab und kommt nun in eine der größten Städte des Königreichs, indem es von Magiern nur so wimmelt, er würde schon allein auf der Akademie überrascht von den vielen gleichgesinnten sein.

»Mir soll es egal sein, ich habe kein Problem damit, durch das Heriagebirge zu Reiten«, sagte Jens und wir entschieden und dafür, den Weg durch das Gebirge zu durchreiten.

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