Daisuke Mageheart
Während ich auf die grauen Goblins zu rannte, nutzte ich Windmagie, um mich schneller Fortzubewegen. Ich sah, wie der erste Goblin, seine Hand hob, um seine Machete auf Jessica zu schlagen, doch ich war schneller. Ich sprang hinter ihn und schlug zu. Die Klinge glitt durch die Halswirbeln des Monsters wie durch Butter und trennte den Kopf von den Schultern.
Der Körper des Monsters ging zu Boden, während der Kopf zu seinem Begleiter kullerte. Der andere Goblin blieb stehen und starrte auf den Abgetrennten Schädel und grinste besessen. Er warf seinen Blick zu mir und leckte sich die Lippen. Seine trüben Augen starrten in meine Richtung, während es den Schädel an den Ohren in die Höhe hob.
Obwohl ich bis vor kurzen vor Angst bewegungsunfähig war, spürte ich in diesen Moment nichts. Waren es nur meine Erinnerungen die mich vor Furcht erzittern ließen, oder waren es meine Instinkte? Ich war mir nicht sicher, doch eines Stand fest, meine Angst war beseitigt und das einzige wovor ich mich nun Fürchtete war, dass Elias und Herbert den Kampf gegen die Riesengoblins verlieren würden.
Der Goblin lachte, warf den Kopf seines Kameraden beiseite und ging in die Hocke. Er starrte mich aus seinen trüben Augen an und grinste. Mir war klar, dass dieses Monster nicht mit den anderen Goblins zu vergleichen war. Meine Erfahrungen aus dem Dungeon lehrten mich die Stärke dieser Kreatur Anzuerkennen. Die Grauen Goblins waren um einiges Stärker als die Grünen und spielten in einer anderen Liga. Ihre Bewegungen waren Schnell und koordiniert, während ihr Kraft enorm im Verhältnis zu ihren Körper war. Ich war mir bewusst, dass ich den anderen Goblin nur durch einen Überraschungsangriff töten konnte, doch bei diesen sah es anders aus.
»...finde dein Ziel!«, beendete Jessica ihren Zauberspruch und sank daraufhin auf die Knie. Die umherschwirrenden Eiskristalle begannen zu leuchten und flogen in einen irren Tempo auf die zwei Riesengoblins zu und sie wurden Kritisch verletz.
Beruhigt über die Tatsache, dass Jessica ihren Zauber aktivieren und ausführen konnte, widmet ich meine Aufmerksamkeit wieder den vor mir Knieenden Monster.
»Warum greift es nicht an?«, fragte Jessica schnaufend.
»Ich weiß es nicht«, sagte ich und hielt mein Schwert weiterhin dem Monster entgegen.
»Pass auf Daisuke, du sagtest zwar, dass du bereits einen grauen Goblin erledigt hast, aber diese Viecher sind unfassbar stark. Auch wenn sie nicht so aussehen, sie sind deutlich stärker als ein erwachsener Mann«, warnte sie mich und starrte auf den Leichnam des toten grauen Goblins.
»Ihr Körper ist mit dem eines Menschen vergleichbar. Eine Klinge kann sie töten, doch ihr Tempo...«
Der Graue Goblin sprang aus den Knien heraus auf mich zu, holte über seinen Kopf aus und schlug seine Machete mit aller Kraft auf mich hinab. Ich machte einen Satz nach hinten und stieß, kurz nachdem seine Machte in den Boden einschlug, zu, doch der Goblin drehte sich zur Seite, machte zwei hastige Sprünge und war bereits bei Jessica angelangt. Überrascht von der Geschwindigkeit des Ungetüms, versuchte ich mich zwischen sie zu werfen und den Angriff abzufangen, doch es war zu spät.
Die Machte des Monsters raste auf Jessica hinab. Sie versuchte Ihren Stab schützend vor sich zu halten, doch die Machete gilt durch das Wurzelholz und schlug in ihrer Schulter ein.
Ich eilte los, rannte so schnell ich konnte, doch ein zweiter festerer Hieb folgte und glitt über ihre Brust. Das Gesicht des Goblins formte sich zu einer grässlichen Grimasse, während Jessica mit einem Dumpfen Schlag zu Boden ging.
Ich hielt mein Schwert fest in der Hand und stieß es mit meiner ganzen Kraft und Schwung es nach vorne, doch der Goblins lehnte sich nach hinten und umging meinen Angriff, holte Schwung und ließ die Machete auf mich nieder sausen.
Ich drehte mich um, pariere den Schlag, durch dessen Aufprall meine Hände schmerzten. Ich sah eine Lücke in der Haltung des Goblins und lehnte mich nach vorne, stach mit der Klinge zu und stieß mein Schwert in die Schulter der Bestie.
Der Goblin schrie auf, hielt sich die Schulter und Blickte verärgert in meine Augen. Seine Hand griff in meine Richtung. Um ein Haar, hätte es mir die Augen ausgekratzt, aber dank meiner Kämpfe mit Vater, wusste ich zu reagieren und ließ mein Schwert los, streckte meine Hand aus und erschuf einen rotierenden Wasserball und schleuderte den Monster den Elementangriff ins Gesicht. Der Angriff traf den Goblin wie ein Hammer, die rotierende Wasserkugel brach das Genick des Ungetüms, woraufhin es tot zu Boden fiel.
Ich drehte mich zu Jessica um, befürchtete das Schlimmste, doch sie war unversehrt. Sie nickte mir zu und versuchte aufzustehen, doch sank kurz darauf wieder zu Boden.
»Jessica, alles in Ordnung?«, fragte ich und eilte zu ihr.
»Ja, mir geht es soweit gut«, sagte sie und zitterte am ganzen Körper, »...der Angriff des Goblins hat mich erwischt. Ich konnte meine Wunden schließen, doch nun ist mein Mana aufgebracht.«
Sie starrte in die Richtung in der zuvor Elias und Herbert gegen die Riesengoblins kämpften. Die Monster lagen tot am Boden und die beiden Männer standen Blutüberströmt an einem Baum gelehnt und schnauften schwer.
»Diese Mission ist zu schwer für uns. Irgendetwas ist gehörig schief gelaufen. So viele Monster, dürften sich eigentlich nicht außerhalb eines Dungeons aufhalten. Von den Albion-Hasenschlägen war ebenfalls nicht die Rede und dass es graue Goblins auftauchen würde, stand auch nicht auf der Agenda. Es wäre das Beste, wenn wir umkehren und Verstärkung holen«, sagte Jessica.
Ich blickte mich im Wald um. Es war eine äußerst gefährliche Situation. Um uns herum standen etliche Monster und meine Kameraden waren am Ende ihrer Kräfte.
»Wo ist eigentlich Simon?«, fragte ich.
Egal wie sehr ich mich auch im Wald umsah, Simon war wie von Erdboden verschluckt.
»Ich weiß es nicht. Nachdem die Goblins uns angegriffen haben, habe ich ihn aus den Augen verloren«, sagte sie und winkte Herbert und Elias zu. Lass uns erstmal versammeln und besprechen, bevor uns weitere Monster entdecken.«
Ich nickte und wir liefen langsam in auf die anderen zu.
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FantasíaDaisuke begeistert sich für Magie und träumt davon selbst ein Magier zu werden. Angetrieben von dem Ziel ein herausragender Magier zu werden, bestreitet er einen steinigen Weg, der mit Action geladenen Kämpfen und spannenden Abenteuern gespickt ist...