Kapitel 48: Blumen II

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Daisuke Mageheart

 »Was hast du dir dabei gedacht? Es war nicht nötig Streit wegen der Blumen anzufangen«, sagte Luna, die Neben mir am Krankenbett saß. Sie warf regelmäßig Blicke auf meine Verletzungen und fragte ständig wie es mir ging. Obwohl ich mehrfach erklärte, dass meine Verletzungen nicht gefährlich waren, ließ sie keine Ruhe.

»Ich wollte eigentlich auch keinen Streit mit ihnen. Ich wollte nur wissen, ob sie die Blumen geklaut hatten.. Du hast ja gesehen wie schnell die Situation eskaliert ist«, antworte ich. Luna sah gedankenverloren in den Boden.

»Ist etwas?«, fragte ich.

»Nein..«, sagte sie und schüttelte den Kopf. Mir ist gerade nur aufgefallen, dass ich mich noch nicht vorgestellt habe«, sie wippte mit ihren Beinen hin und her und wagte es, mir in die Augen zu schauen. »Ich bin Luna Hoshizora«, sie hielt ihr meine Hand entgegen und ich ergriff sie.

»Ich bin Daisuke Mageheart. Meine Freunde nenne mich Dai.«

»Dai«, sagte sie und ihr lächeln Stoppte nicht. »Dann werde ich dich auch so nennen«, sagte sie und ließ meine Hand wieder los. Sie stand auf und lief mit springenden schritten zum Fenster und Blickte hinaus. Wir befanden uns im Erdgeschoss und konnten auf den Haupteingang der Schule blicken.

»Ich möchte am Sonntag auf den Markt gehen. Möchtest du mitkommen?«, fragte sie.

»Welchen Markt denn?«, fragte ich neugierig. »Meinst du die Märkte die sich in der Stadt befinden?«

»Ja«, sagte sie und stütze sich auf der Fensterbank ab, während sie nach draußen sah.

»Ja warum nicht«, sagte ich nach einem Kurzen Moment. Sie drehte sich um und grinste.

»Das freut mich. Ich war schon öfter in der Stadt, ich kann dir viele Dinge zeigen«, sagte sie aufgeregt.

»Ich glaube für Darkness ist es auch mal ganz gut nach draußen zu gehen«, sagte ich, während ich mein Manabiest streichelt, dass sich unter der Decke versteckte. Luna drehte sich plötzlich rasch zur Tür des Zimmers um.

»Hast du was gehört?«, fragte ich und sie nickte. Sie strich sich mit der Hand durch die Haare und legte ihr Ohr frei. Als ich ihre Ohren sah, öffnete sich mein Mund unbewusst. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Wie war so was möglich? Sie hatte lange spitze Ohren. Sie waren mindestens doppelt so lange wie meine.

»Deine Ohren«, sagte ich vor Verwunderung. Sie warf ihre Haare wieder über die Ohren und lief rot an. Ihre Beine pressten sich aneinander und sie hielt sich ihre Hände vor dem Mund, während sie sich beschämt zur Seite drehte. Ihr schien die Situation unangenehm zu finden und es wirkte so, als wollte sie das weite suchen, doch sie blieb im Raum stehen.

Kurz darauf betrat ein Mann den Raum, der einen Jungen auf dem Rücken trug. Der Mann hatte einen weißen Kittel an und war einer der Schulsanitäter. Ich sah mir den Jungen genauer an.

»Edward!«, rief ich erschrocken und versuchte aufzuspringen, doch die Erschöpfung in mir, lies mich nur langsam aufrichten.

Der Sanitäter ließ ihn auf das Bett neben mir fallen. Edward strampelte wie wild und rief wirres zeug.

»Lass mich zurück. Ich werde diesen Mistkerl schon noch zeigen wer hier der stärkere ist!«

»Also wirklich, Ruhe jetzt!«, rief der Sanitäter genervt. »Du weißt sicherlich, dass Schlägereien auf dem Schulgelände nicht erlaubt sind.«

»Ed! Was ist passiert?«, fraget ich aufgeregt. Als er sich zu mir umdrehte, sah ich sein zugerichtetes Gesicht. Es war mit Blut verschmiert und war von einem blauen Auge und einer Dicken Nase gezeichnet. Obwohl ich Mitleid verspürte, konnte ich nicht anders als zu lachen.

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