Das Drachenmädchen||~ Fred & George Weasley

Kapitel 18

Nachdem Frühstück verabschiedeten sich die vier Weasleys und Charlie zog Simi an der Hand nach draußen. Zusammen gingen sie ein Stück am Wald spazieren. Einige Zeit lauschten sie nur den Klängen des Waldes. Vögel zwitscherten und der Wind blies sanft durch die Baumkronen, was ein leichtes Rauschen hervorbrachte.

„Ich wollte mit dir reden."

„Oh Gott, was habe ich denn angestellt?", lachte sie und sah ihn an. Er schenkte ihr einen schmunzelnden Seitenblick und schüttelte den Kopf.

„Du bist irgendwie meine kleine Schwester und deswegen wollte ich mit dir über Gefühle reden."

„Stehst du auf jemanden?"

„Nein, aber ich glaube, dass du Gefühle entwickelst." Sofort lief sie rot and und ihr Herzschlag beschleunigte sich. Sie fühlte sich erwischt. „Fred und George haben Gefühle. Für dich. Und ich denke, dass du die Gefühle erwiderst"

„Nein...ähm...so ist das nicht. Sie wollen doch nichts von mir...Das ist doch Quatsch", versuchte sie sich rauszureden. Sie hatte Angst, was Charlie jetzt von ihr denken könnte. Doch er griff sanft nach ihrer Hand und lächelte ihr zu.

„Das ist kein Vorwurf. Gefühle sind okay. Du kannst dir nicht aussuchen, ob du dich verliebst."

„Nein, ich darf das nicht. Ihr habt mich in eure Familie eingeladen und ich mache alles kaputt. Ich mache immer alles kaputt.", sagte sie leicht schluchzend. Tränen stiegen ihr in die Augen. Charlie trat näher an sie heran und nahm sie fest in den Arm.

„Hey...shhh. Nein, du machst gar nichts kaputt.", strich er ihr sanft über den Rücken, „Hast du dir Gedanken, über deine Gefühle gemacht? Ich weiß, dass du deine Gefühle gerne runterschluckst, deswegen wollte ich mit dir reden."

„Nein, ich habe es gekonnt ignoriert.", sagte sie und lachte kurz auf. „Was wenn ich..., nein...ich darf das nicht."

„Es ist schon okay...", versuchte er sie zu beruhigen.

„Danke, Charlie. Ich habe Angst die Familie kaputt zu machen, wenn ich mich für jemanden entscheide. Ihr habt mich eingeladen und mit offenen Armen empfangen und dann mache alles kaputt. Ich tu Menschen weh. Ich bin wie eine tickende Zeitbombe. Ich explodiere und zerstöre alles in meinem Umfeld. Mein Familie und jetzt auch noch deine." Tränen stiegen ihr erneut in die Augen.

„Fred und George wollten dich treffen, seit sie dich in Ägypten zum ersten Mal gesehen hatten. Seit ich zum ersten Mal von dir erzählt habe. Glaub mir die beiden haben dich gern. Sehr gern. Dafür kannst du nichts, genauso wenig, wie du etwas dafür kannst, dass du dich verliebt hast. Fred und George sind Zwillinge. Sie schlafen zusammen. Sie leben zusammen. Sie reden über absolut alles. Auch über dich ganz sicher. Ich weiß, dass du dir Vorwürfe machst und versuchst deine Gefühle herunterzuschlucken, oder sie zu verdrängen. Aber die beiden reden über alles. Sie wussten ganz genau, worauf sie sich eingelassen hatten, als sie sich in dasselbe Mädchen verliebt hatten. DU wirst immer noch Willkommen und ein Teil dieser Familie sein, wenn du dich für einen der beiden entscheidest"

„Charlie. Warum weißt du immer was in mir vorgeht?", fragte sie lächelnd und er nahm ihre Hand.

„Tja, weil ich einfach gut bin. Fantastisch und gutaussehend", lachte er, „Vielleicht haben ältere Brüder sowas an sich und ich kenne dich Simona Stan."

„Danke, Charlie. Dass ich ein Teil dieser Familie sein darf. Ich hab dich lieb", liefen die beiden weiter den Pfad entlang.

„Ich dich auch."