Kapitel 31

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Unter ihrer Tradition verstand man, dass die beiden eine Schneeballschlacht veranstalteten, sobald der erste Schnee fiel. Sozusagen um diesen einzuweihen. Die beiden streiften ihre Mützen, Schals, Jacken und Handschuhe über und traten aus der Hütte. Da es noch früh war, schliefen die meisten Camp Mitglieder noch. Mit einem weiten Sprung warf sich Simona in den Schnee und wälzte sich darin. Kichernd setzte sie sich auf.

„Ich liebe unsere Tradition", rief sie Charlie zu. Für sie hatte das Ganze ein Gefühl von angenommen sein und Familie. Mit ihren Eltern konnte sie natürlich sowas nie machen. Ihre Eltern hatten ihr verboten im Schnee zu spielen. Sie hätte sich ja erkälten können und dann hätte der Empfang vor Weihnachten abgesagt werden müssen. Das wäre eine größere Katastrophe, als dass sie krank werden würde. Schnell verwarf sie diesen traurigen Gedanken wieder und baute sich schnell einige Schneebälle. Da begann sie Schneeballschlacht. Einige Bälle trafen Charlie im Gesicht. Er rannte schnell auf sie zu und steckte etwas Schnee in ihren Kragen. Simi zappelte viel herum und Charlie lachte sie lauthals aus. Doch, ehe er sich versah, trafen ihn ein Haufen Schneebälle. Er versucht hinter seinen Armen in Deckung zu gehen, doch es war zu spät. Er stolperte und landete im Schnee.

„Ich geb auf!", rief er ihr zu. Simona begann zu quieken und jubeln. Dann hielt sie ihm die Hand hin, um ihm aufzuhelfen. Als nächstes Stand eine heiße Schokolade an.

Mit dieser setzten sie sich mit Decken auf die Veranda. Ihre Wangen glühten und färbten sich von der Kälte rot. Der Kakao in ihrer Hand wärmte sie.

„Was hat Georgie dir denn geschrieben?", fragte Charlie.

„Ach die das Ananas", kicherte sie, „Er und Fred haben jetzt nächste Woche nachsitzen, weil die Snape einige ihrer Pastillen untergejubelt hatten."

Er lachte laut auf. „Ja, das klingt nach ihnen. Vermisst du die beiden?" Simona nickte hastig. „Aber ich vermisse alle, also..."

„Jaja...Du und dein Verdrängen. Ich weiß, dass du die beiden gern hast, Stan."

„Ja, und? Ist nur eine Phase, das vergeht wieder."

„Okay, aber jetzt lass uns Norbert besuchen", mit diesem Worten sprang er auf und die beiden liefen den Verschneiten Pfad durch den Wald entlang zu den Drachen. Einige von diesen wurden gerade wach und brüllten. Charlie musste grinsen, als er das Geräusch hörte. Es fühlte sich sofort wieder wie zuhause. Sie näherten sich einem Gehege, in dem ein weiblicher norwegischer Stachelbuckel saß. Hagrid hatte sie damals Norbert gennant, also hatten sie den Namen einfach beibehalten.

„Hey Noby.", begrüßte Charlie die Drachendame.

„Na, Noby. Hast du uns vermisst?", fragte Simi und warf ihr ein rohes Stück Fleisch hin, dass sie genüsslich verspeiste. Dann hielten die beiden ihr eine Hand Fläche hin, an diese sie sich kurz anschmiegte, als würde sie die beiden erkennen.

„Natürlich hast du das", beantwortete Simi ihre Frage selbst und Charlie lachte.

„Wenn du mich so füttern würdest, wie sie, dann würde ich dich auch vermissen." Daraufhin handelte er sich einen Schlag auf seine Schulter ein. „Vergiss nicht, dass ich genau das tue."

„Stimmt. Ja, ich würde dich auch vermissen. Was würde ich nur ohne dich tun?", meinte er gespielt.

„Wahrscheinlich verhungern", witzelte Simi und Charlie legte den Arm um sie. Er drückte ihr einen kleinen Kuss auf den Kopf und wandte sich dann wieder zum Gehen.

„Komm, bald beginnt unsere Schicht und außerdem musst du deinen Aufsatz über Ungarischen Hornschwanz schreiben. Wie viel hast du denn schon gemacht?"

Sie presste die Lippen aufeinander. „Ich habe genau zwei Worte geschrieben...meinen Namen."

Das Drachenmädchen||~ Fred & George WeasleyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt