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Harry
Lara wird gleich hier sein. Ich bin aufgeregt.
Obwohl sie es nicht wollte, habe ich einen Schokokuchen gebacken. Vielleicht möchte sie ja doch ein Stück.

Ich laufe nervös von einem Fenster zum anderen.

Dann klingelt mein Handy.

"Ich stehe vor deiner Villa" sagt sie

Ich öffne das Tor.

Lara fahrt aufs Gelände und hält vor der Garage. Als sie aussteigt und zu mir rüber kommt, sieht sie sich um.

Ich hoffe wirklich das sie nicht falsch von mir denkt.

"Hi, schön das du hier bist" begrüße ich sie

"Hallo" sagt sie und folgt mir ins Haus

"Möchtest du einen Kaffee? Ich habe doch einen Kuchen gebacken. Möchtest du ein Stück" frage ich

"Im Moment möchte ich nichts, danke. Wo können wir reden"

"Im Wohnzimmer" antworte ich. Sie folgt mir

Wir setzen uns auf das Sofa.

"Kennst du das" fragt sie und gibt mir ihr Handy

Ich sehe ein Foto.

"Nein. Wo hast du das her? Wir sehen so glücklich aus"

"Aus dem Internet" antwortet sie

Und dann passiert es. Ich beginne zu weinen.

"Warum hast du mich damals betrogen und belogen? Wie viele gab es? Hast du das schon gemacht als ich noch im Bootcamp war" stellt sie ihre Fragen

"Nein, habe ich nicht. Es fing an als du weg warst. Es waren einige. Ich habe dich nicht betrogen, ich hatte nie Sex mit einer"

"Schon klar, aber geknutscht, richtig!? Das ist auch Betrug" kommt es von ihr

"Du hast mit allem recht. Um ehrlich zu sein dachte ich nicht das du davon erfahren würdest. Warum ich das getan habe weiß ich heute nicht mehr. Ich denke ich fühlte mich geehrt. Die Mädchen wollten mich, das hatte mir wohl gefallen. Lara es tut mir so leid" gebe ich zu

"Danke das du ehrlich warst. Das war es schon, mehr wollte ich nicht wissen. Ich gehe jetzt"

"Kannst du nicht bitte noch bleiben" bitte ich sie

"Das ist keine gute Idee" meint sie

"Bitte. Ich habe auch ein paar Fragen"

"Okay, was möchtest du wissen" fragt sie

"Hast du im Moment einen festen Freund? Spürst du auch noch diese Verbindung zwischen uns? Was hast du letztens mit Schicksal gemeint" frage ich drauf los

"Ich habe keinen Freund. Nur einen besten Freund. Was die Verbindung angeht, nein. Und das andere geht dich nichts an"

"Bitte sag es mir. Ich möchte für dich da sein. Es gut machen" antworte ich

"Ich hatte einen festen Freund, wir waren 5 Jahre zusammen und wären es vielleicht noch immer wenn er nicht gestorben wäre" erzählt sie traurig. Es laufen Tränen

"Lara das tut mir so leid. Kann ich etwas tun"

"Nein" antwortet sie und steht auf. "Darf ich ins Bad" fragt sie

"Natürlich" antworte ich und zeige ihr wo

Mir wird bewusst das ihr Leben schrecklich war und das ich dazu beigetragen habe.

Als Lara zurück kommt stehe ich am Fenster.

"Harry ich sollte jetzt wirklich gehen" meint sie

"Es tut mir leid wie dein Leben verlaufen ist. Es tut mir so unendlich leid das ich dazu beigetragen habe. Bitte lass mich was für dich tun" sage ich ohne mich umzudrehen

"Weinst du" fragt sie überrascht

"Ja" gebe ich zu

Ich drehe mich um.

"Harry. Es ist nicht so das ich keinen Kontakt zu dir möchte. Eigentlich wäre es schön wenigstens noch einen Freund zu haben, ich habe nämlich nur einen und Sam. Du musst wissen, ich bin nicht mehr wie früher. Von der Lara von damals ist nichts mehr übrig. Ich habe Angst mich auf neue Menschen einzulassen. Ich bin mir sicher ich darf nicht glücklich sein. Ich habe Angst erneut jemanden zu verlieren, egal wie" gibt sie zu

"Ich bin nicht neu. Ich bin mir sicher das tief in dir, noch die alte Lara ist. Ich möchte dir helfen sie zu finden. Ich kann verstehen das du dich nach all dem geändert hast. Was wenn wir Kontakt hätten und du dadurch wieder die alte wirst? Wir hatten uns damals ohne Worte verstanden, wir waren perfekt füreinander. Wir können wieder perfekt zusammen sein. Was denkst du" antworte ich

"Das überfordert mich gerade. Ich gehe jetzt und denke über unser Gespräch nach. Ich melde mich bei dir. Es gilt weiterhin das du niemandem von uns erzählen darfst. Ich werde es auch nicht erzählen"

"Du kannst mir vertrauen. Ich werde es für mich behalten. Bitte melde dich" antworte ich

Ich bringe Lara zu ihrem Auto.

"Ach, gibst du mir Kuchen mit" fragt sie plötzlich

"Klar. Warte hier" antworte ich und gehe zurück ins Haus

Mit der Hälfte des Kuchens komme ich zurück.

"Dankeschön, du möchtest anscheinend das ich fett werde" haut sie raus

"Gerne und auf keinen Fall. Du kannst ihn morgen auch noch essen"

"In Ordnung. Danke das ich kommen durfte" meint sie und umarmt mich plötzlich

Sie löst sich und sieht mich verlegen an. Sie steigt ein und fährt los.

Ich sehe ihr hoffnungsvoll hinterher.

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