Die eisigen Winde der Mauer heulten durch die Nacht, als Benjen Stark, ein frisches Mitglied der Nachtwache, die Festung der Schwarzen an den nördlichen Grenzen erreichte. Mit einem festen Entschluss, seinem Erbe als Stark zu entfliehen und dem Eid der Nachtwache treu zu dienen, betrat er die ehrwürdige Burg, bereit für die Herausforderungen, die ihm bevorstanden.
In den eisigen Hallen der Mauer, wo die Schatten der Nacht tief und undurchdringlich waren, lauschten die Männer der Nachtwache gebannt den Geschichten der alten Grenzer. Unter ihnen war auch Benjen Stark, ein neues Mitglied der Nachtwache, dessen Augen vor Neugier glänzten, als die Legende von der Wächterfrau erzählt wurde.
Die alten Grenzer flüsterten von einer geisterhaften Erscheinung, einer Frau, die angeblich auf der Mauer spukte und die Herzen der mutigen Männer der Nachtwache mit Furcht erfüllte. Ihre Geschichte war voller Schrecken und Geheimnisse, und sie war so fesselnd erzählt, dass sogar Benjen sich in ihren Bann gezogen fühlte.
Doch während die Männer sich in ihren Ängsten wanden, schlich sich eine andere Gestalt lautlos durch die Schatten der Mauer. Reader, die Wächterfrau selbst, die in dieser Nacht beschlossen hatte, sich einen kleinen Spaß zu erlauben.
Mit wildem rotem Haar, das im Schein des Mondes wie Feuer leuchtete, und tiefgründigen, eisblauen Augen, die die Geheimnisse der Dunkelheit zu kennen schienen, war sie eine faszinierende Erscheinung an der Mauer der Nachtwache. Doch während die Männer vor ihr zitterten und ihre Schwerter zogen, konnte sie sich ein zufriedenes Grinsen nicht verkneifen.
Mit einem leisen Flüstern trat sie aus dem Schatten hervor, und ein Schauer lief den Männern über den Rücken, als sie ihr wildes Haar und ihre geisterhafte Erscheinung sahen.
Doch als Reader sich offenbarte und ihr fröhliches Lachen erklang, erkannten die Männer, dass sie in die Falle getappt waren und dass die Legende der Wächterfrau nichts weiter als ein Streich von den alten Grenzern waren.
Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen und einem Funkeln in ihren eisblauen Augen wandte sich Reader den Männern zu und hob spielerisch die Hände in die Luft.
Reader: "Ich hoffe, ihr hattet alle eine kleine Freude an meinem kleinen Streich. Denn in der Dunkelheit der Mauer gibt es nichts Wichtigeres als ein wenig Humor, um die Geister der Nacht zu vertreiben."
Die Männer der Nachtwache lachten und schüttelten den Kopf, während sie sich beruhigten und sich wieder dem Ruf der Pflicht zuwandten. Doch für einen Moment lang war die eisige Stille der Mauer durch das fröhliche Lachen von Reader gebrochen worden, und die Dunkelheit der Nacht schien ein wenig weniger bedrohlich zu sein.
Doch reizte ihn die Wächterfrau, welche so anders war als die Ladys die er sonst kannte, was zu einem der für ihn lehrreichste Nächte führte.
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.In der Dunkelheit der Mauer, während die Männer der Nachtwache in ihren Betten ruhten und die eisigen Winde über die Burg wehten, schlich Benjen Stark lautlos durch die Schatten. Seine Gedanken waren voller Unruhe und Neugier auf die geheimnisvolle Gestalt von Reader, der Wächterfrau, die ihn seit seinem ersten Tag bei der Nachtwache faszinierte.
Als er sie in der Ferne erblickte, wie sie allein auf der Mauer stand und den Sternen am Himmel lauschte, konnte Benjen sich nicht helfen, aber er fühlte sich zu ihr hingezogen. Ihre Präsenz war wie ein Magnet, der ihn unwiderstehlich anzog, und er konnte nicht anders, als sie aus sicherer Entfernung zu beobachten.
Doch während Benjen in Gedanken versunken war und die Gestalt von Reader betrachtete, bemerkte er nicht, dass der Maester der Nachtwache, ein alter Mann von großer Weisheit und Macht, seine Anwesenheit bemerkte. Mit einem strengen Blick und einem leisen Zischen trat der Maester aus den Schatten hervor und stellte sich vor Benjen.
Maester: "Was glaubst du, dass du tust, Benjen Stark? Dich in die Angelegenheiten zu mischen, die dich nichts angehen?"
Benjen erstarrte vor Überraschung und Erschrecken, als er sich dem Maester gegenübersah, dessen Augen voller Autorität und Entschlossenheit waren.
Benjen: "Maester, ich... ich wollte nur..."
Doch der Maester unterbrach ihn mit einer gebieterischen Geste und einem scharfen Blick.
Maester: "Schweig, Benjen. Du magst ein Stark sein, aber das bedeutet nicht, dass du das Recht hast, die Grenzen zu überschreiten, die wir uns selbst auferlegt haben. Die Wächterfrau mag eine Legende sein, aber sie ist auch eine Frau von Fleisch und Blut, die ihren eigenen Weg geht."
Benjen senkte den Blick, während er die Worte des Maesters in sich aufnahm. Er wusste, dass er im Unrecht war und dass seine Neugier und seine Anziehungskraft für Reader ihn beinahe dazu verleitet hatten, seinen Eid zu brechen.
Maester: "Höre mir gut zu, Benjen Stark. Die Nachtwache ist eine Bruderschaft, die auf dem Eid der Treue und des Gehorsams beruht. Du hast dich verpflichtet, diesen Eid zu halten, und du wirst die Wächterfrau in Frieden lassen und dich dem Ruf der Pflicht zuwenden, wenn du deinen Platz in dieser Bruderschaft behalten willst."
Benjen senkte demütig den Kopf und versprach dem Maester, seinen Eid zu achten und seinen Platz in der Nachtwache zu respektieren. Doch in seinem Herzen brannte weiterhin die Neugier und das Verlangen nach der geheimnisvollen Gestalt von Reader, der Wächterfrau, die in den Schatten der Mauer lauerte und die Geister der Nacht zu beherrschen schien.
Als Benjen Stark dem Maester sein Versprechen gab, den Eid der Nachtwache zu achten, trat einer der alten Grenzer vor und wandte sich an ihn. Seine Stimme war ernst, aber auch voller Mitgefühl.
Grenzer: "Benjen, es ist wichtig, dass du verstehst, wer Reader wirklich ist. Sie ist nicht nur die Wächterfrau, von der die Legenden sprechen. Sie ist das Mündel und Findekind des Maesters, und er hat sie aufgezogen und beschützt, seit sie ein kleines Kind war."
Benjen hob überrascht den Blick, als ihm die Bedeutung dieser Worte klar wurde. Er hatte nie gewusst, dass Reader eine so enge Verbindung zum Maester hatte, und er fühlte sich plötzlich beschämt über seine Neugier und seine Unachtsamkeit.
Benjen: "Ich... ich wusste nicht, dass sie das Mündel des Maesters ist. Ich habe mich in meiner Neugier und meinem Verlangen nach ihr geirrt."
Der alte Grenzer nickte verständnisvoll und legte eine beruhigende Hand auf Benjens Schulter.
Grenzer: "Es ist verständlich, Benjen. Doch du musst verstehen, dass Reader eine besondere Bedeutung für den Maester hat. Er hat sie aufgezogen und beschützt, als wäre sie seine eigene Tochter. Und auch wenn sie eine geheimnisvolle Gestalt ist, so ist sie doch eine Frau von Fleisch und Blut, die Schutz und Fürsorge verdient."
Benjen senkte demütig den Kopf und versprach, Reader mit Respekt und Achtsamkeit zu begegnen. Er begriff, dass sie mehr war als nur eine Legende der Mauer, sie war ein Mensch mit einer eigenen Geschichte und einem eigenen Schicksal, das es zu respektieren galt.
Als er sich dem Maester und den Grenzern anschloss, um ihren nächtlichen Rundgang fortzusetzen, spürte Benjen eine neue Entschlossenheit in sich aufsteigen. Er würde seinen Eid ehren und die Nachtwache mit Stolz und Integrität dienen, und er würde Reader mit der gleichen Fürsorge und dem gleichen Schutz behandeln, den der Maester ihr immer gewährt hatte.
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Oneshots (Alles mögliche)
Short StoryOneshots über alle möglichen Schauspieler, Film/ Serien Charakter, Anime Charakter usw. mit Reader Auf Anfrage können Oneshots erstellt werden > beachtet bitte dabei das ich nicht alle Serien und Filme kenne. Achtung ! Die Bilder gehören nicht mir. ...