Louis und Fiona kennen sich seit dem Kindergarten. Nichts kann die beiden auseinander bringen. Sie gehen durch dick und dünn.
Nun sind beide in dem Alter für das College. Fiona geht positiv in ihren neuen Lebensabschnitt, denn auch wenn alles neu s...
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Eine Woche. 7 Tage sind seit dem verstrichen und jeder Tag der vergeht werde ich immer ausgelaugter und unmotivierter.
Gerade haben wir es 12:36 und in 24 Minuten beendet Mr. Brown die Stunde. Mein Kopf ist die ganze Stunde schon wo anders und mit einem leeren Blick blicke ich raus aus dem Fenster. Heute hatten wir ein regnerischen Tag und die Regentropfen und die Kälte spiegeln meine Gefühle wieder, weswegen es echt schwer ist meinen Blick davon weg zu lenken. Allerdings ist das ein schwerer Fehler, denn auf einmal steht Mr. Brown, mit verschränkten Armen vor der Brust, vor meinem Tisch und blickt mich erwartend an. Als meine Augen seine treffen bekommen meine Ohren seine hässliche Stimme zu hören. "Störe ich Sie bei etwas, Ms. Wilson?"
Ertappt senke ich meinen Blick auf meine Hände die flach auf meinen Tisch liegen. Ich schüttle meinen Kopf und hoffe damit meine Unachtsamkeit zu entschuldigen. Leider lässt er aber nicht so schnell locker, denn er bewegt sich kein einziges Stück und tippt mit seinem Zeigefinger auf seine verschränkten Arme. Wahrscheinlich überlegt er gerade welche Strafe er mir anhängen kann. Ich weiß dass das College Jahr erst begonnen hat und ich mich eigentlich voll und ganz darauf konzentrieren sollte, aber im Moment fehlt mir einfach die Kraft für das und daran ist leider mein beschissenes Leben schuld und ein gewisser junger Mann.
Bei dem Gedanken an ihn zieht sich mein Magen und mein Herz zusammen und am liebsten würde ich beides einfach aus mir heraus reißen und dem Louis ins Gesicht werfen, aber das geht leider schlecht, wenn ich noch weiter Leben möchte.
Aber sind wir uns mal ehrlich. Wer will mit solchen Schmerzen schon weiter Leben? Ich nicht und deswegen muss ich mich zwischen zwei Optionen entscheiden. Die erste lautet seinem Rat zu folgen und ihn für immer vergessen und mein Leben weiter leben, was ehrlich gesagt echt schwer werden könnte, aber selbst das vergeht nach der Zeit. Oder die zweite Möglichkeit wäre, ich ignoriere seinen Rat und seine Vorwürfe, die er mir zugeworfen hat und hole meinen besten Freund und Verehrer zurück. Mir würde es aber schon reichen wenn er als mein besten Freund zurück kommen würde.
"Ms. Wilson!" schreit mich plötzlich eine ältere Stimme an und holt mich aus meinen Gedanken raus. Da ich anscheinend wieder komplett in meine Gedanken gesunken bin und ihn und die Klasse ausgeblendet habe, erschrecke ich mich bei seiner Stimme zu Tode. Viele Schüler lachen über meine Reaktion und manche Tuscheln so leise das man fast glauben könnte sie sagen gar nichts, aber ich bekomme leider alles mit. Kann der Boden unter mir mich bitte verschlucken und nie wieder ausspucken? Danke.
"Ich weiß zwar nicht was mit ihnen los ist, Ms. Wilson." beginnt der Lehrer wieder zu reden. "Aber wenn das in meinem Unterricht nochmal vorkommt das Sie nicht aufpassen und die ganze Zeit mit ihren Gedanken verschwinden, dann werde ich ihre Eltern kontaktieren und Sie werden bei mir durchfallen. Haben Sie das Verstanden?" Sofort nicke ich ihm beschämend zu und presse ein leises 'Entschuldigen Sie, Mr. Brown' heraus. Mit einem genervten Seufzer dreht er sich endlich von mir weg und geht nach Vorne zu seinem Lehrertisch.
