-Twenty two-

39 1 0
                                    

—💔—

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

—💔—


Luca und ich sind schon seit zwei Stunden in der Stadt und gerade sitzen wir draußen in einem Eissalon und essen ein Eis. Die Sonne scheint ununterbrochen und selbst mit meinem kurzen, luftigen Kleid ist mir richtig heiß, weswegen ich für dieses Eis echt dankbar bin.

Schweigend löffle ich mein Eis Becher aus und lehne mich zufrieden und glücklich in den Stuhl zurück. So ungeschickt wie ich beim Eis essen bin, schnappe ich mir die dazu gelegte Serviette und wische damit über meinen Mund. Und tatsächlich erblicke ich auf der weißen Einwegserviette braune und rote Flecken. "Wieso schaust du so belustigt auf die Servette?" fragt mich Luca, der immer noch sein Eis isst. 

Ich falte die Serviette zusammen und wische mir mit der frischen Seite nochmal über den Mund. Nachdem ich mir sicher bin das ich nichts mehr auf meinem Mund habe, quetsche ich die Serviette zwischen Eis Becher und Tisch. Ich zucke belustigt mit meinen Schultern und blicke dabei in Luca's Augen. "Ach ich hab mir nur den Mund abgewischt und dabei ist mir bloß eingefallen, dass mein Mund jedes Mal vollgekleckert ist, wenn ich Eis gegessen habe." 

Auf Luca's Gesicht bildet sich ein belustigtes Grinsen. "Ah verstehe. Wenigstens sehe ich dich wieder etwas Lächeln." Und genau auf's Stichwort fällt meine Laune in den Keller.

Wieso musste Luca wieder darauf anspielen? Seit Stunden versuche ich nicht an Louis und an mein gebrochenes, schmerzendes Herz zu denken, aber jetzt kann ich dank Luca es nicht mehr vergessen. 

Luca bemerkt meine traurige Haltung wohl sehr schnell, denn als er den letzten Satz ausgesprochen hatte, blickt er mich daraufhin gleich entschuldigend und besorgt an. "Es tut mir leid, Fiona. Ich wollte nicht das du..." Mit einer weg werfenden Handbewegung unterbreche ich Luca's Entschuldigung. Ich blicke auf den Tisch vor mir und streiche mir eine Haare Strähne, die mir nach Vorne gefallen ist, aus meinem Gesicht. "Ist schon okay, Luca. Ich weiß ja das du das nicht mit Absicht gesagt hast." Versuche ich ihn und insgeheim auch mich zu beruhigen. 

Luca nickt mir zögernd aber verständlich zu und blickt etwas gedankenverloren auf seinen Eis Becher. Auch ich falle in meine Gedanken und sofort umhüllt uns ein unangenehmes Schweigen. Jeder Außenstehender würde sofort merken, dass eine gewisse Spannung bei uns am Tisch ist und es wäre gelogen, wenn ich was anderes behaupten würde.

Und eigentlich sollte ich mich deswegen auch nicht schlecht fühlen, schließlich wurde mir gestern mein Herz endgültig gebrochen und nachdem langen Gespräch mit Luca gestern, muss ich zugeben das ich die Zeit mit Louis endgültig abschließen muss und mit meinem Leben weiter machen muss. Denn Luca hat schon recht. Kein Junge hat meine Tränen verdient, obwohl ich zuerst anderer Meinung war, aber irgendwann schaffte Luca mich anders zu überzeugen. 

Ich muss weiter machen und auch wenn es sehr schmerzt und es einige Zeit braucht bis ich Louis und meine Gefühle für ihn komplett vergesse, wird es mir irgendwann besser gehen und darauf möchte ich aufbauen. Ich war schon immer ein fröhlicher und positiver Mensch und das sollte ich mir wegen eines Typen nicht verderben lassen. 

Das klirren eines Löffels holt mich aus meinen Gedanken heraus. Ich blicke von dem Tisch auf und schaue auf den Becher von Luca. Er scheint wohl mit seinem Eis fertig zu sein und seinen Löffel in den Becher gegeben zu haben. Zögernd, warum auch immer, blicke ich in Luca's Gesicht. 

Er scheint nun ebenfalls aus seinen Gedanken heraus zu sein, denn er lächelt mich wieder fröhlich an und reibt dabei seine beiden Händen aneinander. Fragend hebe ich eine Augenbraue hoch, zumindest versuche ich das, aber ich könnte Wetten das ich dabei beide hochhebe da ich sowas einfach nicht kann und warte darauf das Luca die unangenehme Stille unterbricht. 

Und er enttäuscht mich auch nicht, denn im nächsten Augenblick schaut er auf seine Armbanduhr und öffnet seinen Mund. "Wir haben noch ganze 2 Stunden, bis der Unterricht für heute vorbei ist. Was möchtest du machen?" fragt er mich und blickt mir bei seiner Frage ins Gesicht. "Und komm mir nicht mit 'Ich möchte nur noch ins Bett', denn das erlaube ich dir heute nicht. Also?" Etwas überrascht das er meine Gedanken lesen konnte, oder eher gesagt mein Vorhaben für den restlichen Tag gut einschätzen konnte, öffne ich meinen Mund. 

Luca schaut mich hingegen nur allwissend an und wartet gespannt darauf bis ich ihm ein paar Vorschläge vorschlage. Etwas überfordert schließe ich meinen Mund und blicke in der Gegend herum. "Ich weiß ehrlich gesagt nicht." gab ich offen zu und schaue ihn dabei etwas verloren ins Gesicht. Luca nickt mir bloß mit einem Lächeln zu und hebt eine Hand hoch. Ein Kellner wird somit auf uns aufmerksam und zeigt uns mit seinem Zeigefinger, dass er gleich zu uns kommen wird. 

Luca lässt wieder seine Hand fallen und schaut mich vielsagend an. "Ich wüsste ehrlich gesagt schon was wir machen könnten." Und damit bezahlt er für uns beide und gibt dem Kellner zusätzlich noch etwas Trinkgeld. Irgendwas an seinem Blick lässt mich innerlich etwas nervös werden.

Was hat er nur vor?

—💔—

I Love You, butWo Geschichten leben. Entdecke jetzt