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Seit Stunden liege ich hellwach in meinem Bett und muss mir das grässliche Schnarchen meiner Mitbewohnerin anhören. Normalerweise macht mir das nichts aus, da ich oft vor ihr einschlafe, doch heute gelingt mir das einschlafen überhaupt nicht. Die ganze Zeit geht mir das Gespräch zwischen Louis und mir nicht aus dem Kopf.
Die ganze Zeit muss ich darüber nachdenken was er mir gesagt hat und wie er mich dabei angeschaut hat. Und das kurze Gespräch was ich mit Luca, nachdem ich wieder zurück kam, geführt habe ging mir ebenfalls nicht aus dem Kopf.
Ich weiß das er immer nur das beste für mich möchte und sich sorgen um mich macht, aber ich muss einfach alleine und in Ruhe über alles nachdenken und auf mein Herz hören. So wie es meine Mutter mir gesagt hat.
Unruhig drehe ich mich nun zum zehnten Mal auf die linke Seite und starre müde auf die Wand. Da diese Position allerdings schon ziemlich unangenehm ist, drehe ich mich auf den Rücken und starre auf die Decke.
Eine Zeit lang starre ich einfach nur auf den selben Fleck und frage mich was ich von all dem halten soll und auf was ich hören soll. Auf mein Herz oder doch lieber auf mein Kopf? Bevor ich mich wirklich für irgendwas davon entscheide, setze ich mich in meinem Bett auf und schlage die Decke von mir weg. So leise wie möglich schleiche ich mich zu unserer Zimmertüre und versuche diese so leise wie möglich zu öffnen. Nachdem ich aus dem Zimmer raus bin, versuche ich die Türe genauso leise wieder zu schließen.
Mit leisen aber raschen Schritten gehe ich Richtung Louis Zimmer und hoffe das er ebenfalls nicht schlafen konnte und mir die Türe aufmacht. Schon nach dem ersten leisen Klopfen kann ich stumpfe Schritte hinter der Türe hören, die so gleich von einem müden Louis aufgemacht wurde. "Hey." gebe ich leise von mir und hebe dabei meine linke Hand. Louis blick fliegt kurz verwirrend auf meine Hand, weswegen ich diese sofort wieder runter nehme und mir innerlich auf die Stirn haue.
Was mache ich bitte?
"Hey." Kommt es ebenfalls leise von Louis, der mich müde anlächelt. Ob er wohl auch nicht schlafen konnte? Wahrscheinlich schon. Wahrscheinlich habe ich ihn gerade einfach nur geweckt.
"Ich ehm." Nervös kratze ich mir meinen Nacken und schiele auf den dunklen, nackten Boden. "Können wir kurz reden?" Sofort nickt mir Louis zu und verschwindet kurz wieder hinter der Türe. Mit zwei Westen kommt er wieder in mein Blickfeld und tretet ebenfalls in den Flur hinaus und schließt leise die Türe hinter sich.
Ohne etwas zu sagen gehen wir Richtung Treppen und hinaus in die frische Luft. Sofort reicht mir Louis eine Weste und dankend nehme ich diese entgegen. Nach weiteren ruhigen Minuten gehen wir still neben einander her und steuern auf eine Bank zu, die etwas abseits vom College Gelände steht. Fast gleichzeitig setzten wir uns auf die abgekühlte Bank und starren einfach nur gerade aus.
Ruhig gehe ich nochmal alles in meinem Kopf durch und stecke meine beiden Hände in die Westentasche. So kann ich nämlich meine zitternden Hände, die vor Nervosität angefangen haben zu zittern, vor Louis verstecken.
"Ich möchte Ehrlich mit dir sein." beginne ich langsam zu sprechen und halte dabei meinen Blick gerade aus. "Das was du getan hast, tat mehr als nur weh. Ich verstehe, oder ich denke ich verstehe es, weshalb du es getan hast, aber was ich nicht verstehe ist, wieso du es so gemacht hast. Du hättest mir zum Beispiel die Wahrheit sagen können und einfach Mal abwarten können wie ich auf deine Gefühle reagiere, denn du kannst nicht einfach annehmen das ich dich von mir stoße oder was auch immer." Kurz hole ich tief Luft eher ich weiter spreche.
"Man kann es zwar nicht mehr ändern, dennoch werde ich dir verzeihen." Louis Kopf schießt rasch in meine Richtung und ich kann regelrecht spüren, wie sehr Louis mich gerade Umarmen will oder etwas sagen möchte, aber meine Hand, die ich direkt erhoben habe, lässt ihn inne halten. Nun drehe ich mein Kopf ebenfalls in seine Richtung und mein Blick findet sofort seinen. "Ich möchte aber das du mir etwas Versprichst." , "Alles. Ich werde dir alles Versprechen, Fiona." Verspricht er mir sofort und ich kann in seinen Augen regelrecht ablesen, dass er diese Worte wirklich ernst meint.
"Versprich mir unsere Freundschaft und unsere Verbindung nie wieder einfach so hinzuschmeißen. Denn ich liebe dich, Louis und ich wäre das glücklichste Mädchen gewesen, wenn du mir einfach deine Liebe gestanden hättest und nicht deinen Schwanz eingezogen hättest." Bei meinem letzten Satz musste Louis sofort lachen und ich konnte meins ebenfalls nicht zurückhalten. Er legt sein Kopf in den Nacken und schließt für einen Moment seine Augen.
"Gott war ich ein Idiot." kam es belustigt von ihm. "Du warst? Ich denke eher du bist immer noch einer." gebe ich ehrlich zu und nicke ihm dabei zu, was er mit einem Augenrollen kommentiert.
Louis dreht seinen Körper zu mir was ich ihm sofort nach tue. Sanft nimmt er meine Hände, die ich mittlerweile auf meiner Schoss liegen hatte, in seine und streicht mit seinen beiden Daumen über meine beide Handrücken. "Fiona es tut mir vom Herzen leid das ich so ein Idiot war und es immer noch bin und dir mit meinem Verhalten wehgetan habe und das du mir all das verzeihst, zeigt mir was für ein toller Mensch du bist und ich verspreche dir ich werde so etwas nie nie wieder tun und dir ich werde dir ab sofort immer alles beichten und sagen. Und bevor ich dich etwas frage, bitte ich dich deine Gefühle für mich nochmal zu wiederholen." Sehnsüchtig blicken mich seine Augen an, weswegen meine Mundwinkel nach oben wandern und ihm meine Gefühle in meinen Augen zeige. "Ich liebe dich, Louis und wenn deine Frage jetzt nicht Willst du meine Freundin sein lautet, werde ich dich schlagen und dich dann für immer Ignorieren."
"Du wirst mich nie wieder los, Prinzessin, denn meine Frage an dich ist: Fiona willst du meine Freundin sein?" , "Ja, ja und nochmal ja." gebe ich, ohne groß darüber nachzudenken, von mir und springe ihm glücklich auf die Schoss.
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I Love You, but
RomanceLouis und Fiona kennen sich seit dem Kindergarten. Nichts kann die beiden auseinander bringen. Sie gehen durch dick und dünn. Nun sind beide in dem Alter für das College. Fiona geht positiv in ihren neuen Lebensabschnitt, denn auch wenn alles neu s...