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Louis und die blonde Tussi küssen sich. Geschockt reiße ich meine Augen auf und öffne meinen Mund. Meine Kehle trocknet sofort aus und meine Hände beginnen augenblicklich zu zittern an. Immer mehr Tränen rinnen mir aus meinen Augen und mit verschwommener Sicht blicke ich in die glücklichen Gesichter der zwei küssenden.
Ein rütteln auf meiner Schulter lässt mich wieder in die Realität zurück kommen, allerdings möchte ich das nicht. Ich weiß nicht wieso, aber ich möchte meinen Blick nicht von den beiden abwenden. Auch nicht nachdem sie sich wieder getrennt haben und Louis mit einem Typen fröhlich einklatscht.
Während ich meinen Blick nicht von den beiden abwenden kann, bemerke ich, dass mir Louis so eben eine Antwort auf meine nicht gestellte Frage gegeben hat.
Ich interessiere ihn wirklich nicht und er hat auch keine Gefühle für mich. Egal ob Freundschaftlich oder Romantisch. Er hat wirklich mit mir abgeschlossen und dieser Kuss und dieser Blick, der er ihr zu wirft, zeigt mir das nochmal eindeutig. Der Plan mit Luca hat geklappt, allerdings lieferte mir das ein Ergebnis das ich nicht erhofft hatte.
Ich habe nämlich erhofft das er auf Luca eifersüchtig wird und mich bittet ihn zu verlassen und ihm zu Verzeihen. Aber nichts! Gar nichts davon ist geschehen.
Jeder einzelner Schüler blickt immer noch die zwei an und gerade in dem Moment wo ich mich von denen abwenden wollte, dreht die Tussi ihren Kopf zu mir. Siegessicher hebt Sie ihren Kinn an und schlingt dabei ihre beiden Arme um seinen Hals. Damit will Sie mir wohl zu verstehen geben, dass Louis nun offiziell ihr gehört.
Am liebsten würde ich zu ihr rüber rennen und ihr das Gegenteil beweisen, aber das kann ich nicht. Nicht nachdem jeder hier gesehen hat, dass die sich geküsst haben.
Nun beginnt auch meine Atmung holprig zu werden, weswegen ich meinen Blick von den beiden abwende und rasch von meinem Stuhl aufstehe. Durch das Geräusch, das der Stuhl beim zurück schieben machte, blickte nun jeder zu mir rüber. Luca greift nach meiner linken Hand und versucht mit paar Wörtern durch mich durch zu kommen. Allerdings trifft das alles nur auf taube Ohren. Nun beginnen einige zu tuscheln, weswegen ich ihm meine Hand entziehe und regelrecht aus dem Raum raus renne.
Sofort steuer ich die Treppen an und ignoriere den Fakt, dass ich noch drei Stunden Unterricht habe. Manche Schüler schauen mich beim vorbei rennen komisch an und manche blicken mich besorgt an, aber das ist mir im Moment vollkommen egal. Mir ist auch egal das ich manche anremple und mir ist auch egal das Luca immer wieder nach mir ruft und mir hinterher rennt.
Bei meiner Zimmertüre angekommen öffne ich sie sofort und schließe sie hastig hinter mir. Schluchzend schmeiße ich mich auf mein Bett und schreie verzweifelt in mein Kissen.
Ein schnelles Klopfen an meiner Tür ertönt wenige Minuten später. "Fiona bitte mach die Türe auf." ertönt die Stimme von Luca hinter der Türe und klingt dabei etwas verzweifelt. "Geh weg!" schreie ich ihm bloß entgegen und schluchzte dabei immer wieder auf. Nun hört das Klopfen auf und für einen kurzen Augenblick ist es still. Auch mein schluchzten wird etwas leiser, allerdings rinnt mir trotzdem weiterhin Tränen aus meinen Augen.
Ich lege mein Kinn auf meinem Kissen ab und blicke Richtung Fenster.
Vor meinem gestiegen Auge sehe ich die Szene von vorhin vor mir und so wie beim ersten Mal zieht sich mein Magen zusammen und mein Herz setzt für einige Sekunden aus.
Wieso musste ich mich in Louis verlieben?
Zum ersten Mal wünschte ich mir, dass ich ihm damals im Kindergarten meine kalte Schulter gezeigt hätte und mich somit nie mit ihm angefreundet hätte.
Würde mich jetzt jemand fragen was ich in meiner Kindheit am liebsten ändern würde, würde ich ohne zu zögern diesen Zusammentreffen sagen.
Auf einmal klopft wieder jemand an meiner Türe. Seufzend knalle ich mein Gesicht wieder in mein Kissen. Vielleicht geht derjenige weg, wenn ich ihm nicht antworte. "Fiona ich weiß das du da bist. Mach bitte auf." kam es leise von Luca.
Wieso kann er mich nicht wie jeder andere auch in Ruhe lassen? Er wird mich sowieso irgendwann verlassen. So wie Louis auch.
"Fiona wenn du nicht sofort die Türe aufmachst, trete ich sie ein!" Augenrollend stehe ich erschöpft von meinem Bett auf und schließe die Türe auf. Sofort stürmt Luca in mein Zimmer rein und hat dabei ein großes Saukerl in der Hand. "Ich hab süßes mitgebracht." meint er bloß und hebt dabei das Sackerl hoch. "Habe gehört das soll bei schmerzen und vor allem bei Liebeskummer helfen."
Er schüttet den kompletten Inhalt auf mein Bett und haut sich mit einem Lächeln darauf. Mit einem schmunzeln schließe ich meine Zimmertüre. "Was willst du hier, Luca?" frage ich ihn und verschränkte dabei meine Arme vor meiner Brust.
"Nach was sieht es hier wohl aus? Ich schwänze mit dir den Unterricht und schlage dabei meinen Bauch mit Süßkram voll." Während er das sagt reißt er von einem Schokobonbon die Verpackung auf und schmeißt den Bonbon in seinen Mund. Stöhnend schließt er seine Augen und lächelt dabei zufrieden.
Da es sowieso nichts bringt mit ihm zu diskutieren, schmeiße ich mich ebenfalls auf mein Bett und schnappe mir einen roten Maoam. Luca öffnet wieder seine Augen und lächelt mich zufrieden an. Ich hingegen vermeide seinen Blick und schaue auf die öffne Verpackung, die in meiner Hand liegt, an.
Die Matratze auf seiner Seite senkt sich etwas mehr, was mich vermuten lässt das sich Luca aufgesetzt hat. Plötzlich legen sich zwei Arme um mich und ziehen mich an einen warmen Körper. Geschockt starre ich in Luca's Gesicht und stütze mich dabei links und rechts von seinem Körper ab. Die Position in der ich gerade bin ist mega unangenehm, allerdings bin ich so von seinem Blick abgelenkt, dass ich nicht anders kann als so zu verharren und ihm in die Augen zu blicken.
Keiner von uns beiden machten Anstalten sich zu bewegen oder etwas zu sagen, aber da diese Position allerdings doch zu unangenehm und zu anstrengend ist, setzte ich mich wieder aufrecht hin und blicke nervös von ihm weg. Eine Strähne fällt mir nach Vorne und sofort streiche ich diese wieder hinter meinen Ohr.
Luca platziert eine Hand auf meine Wange und dreht so meinen Kopf wieder in seine Richtung. "Tust du mir einen gefallen?" fragt er mich und blickt mir dabei ernst in die Augen. Zögernd nicke ich ihm zu und schaue von einem Auge zum anderen. "Vergiss diesen Typen. Er verletzt dich nur und bringt dich nur zu weinen." Er streicht mit seinem Daumen meine getrockneten Tränen weg. "Kein Junge hat dich verdient." Damit kommt er meinem Gesicht näher und drückt mir einen Kuss auf meine Stirn.
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Hallöchen meine Lieben ^^
Seit gestern habe ich viele Kapiteln vorgeschrieben, weswegen nun ein paar Online kommen.
Ich hoffe es gefällt euch^^
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I Love You, but
RomanceLouis und Fiona kennen sich seit dem Kindergarten. Nichts kann die beiden auseinander bringen. Sie gehen durch dick und dünn. Nun sind beide in dem Alter für das College. Fiona geht positiv in ihren neuen Lebensabschnitt, denn auch wenn alles neu s...