-Nineteen-

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Verkatert von gestern stehe ich mürrisch von meinem Bett auf und mache mich fertig für den heutigen Schultag. Gestern ist nicht mehr viel passiert und Louis hab ich auch nicht mehr gesehen. 

Nachdem ich mich umgezogen, frisch gemacht und alles eingepackt habe, verlasse ich mein Zimmer. Mit schmerzenden Beinen gehe ich die Treppen nach unten und suche den Raum für meine erste Stunde. 

Irgendwie habe ich, seit dem ich aufgestanden bin, ein komisches Gefühl. So als würde mein Körper und mein Geist schon wissen, dass heute etwas schreckliches passieren wird und irgendwie macht mir das Angst. Mit einem mulmigen Gefühl betrete ich den Raum, in dem ich jetzt meine erste Stunde habe und setzte mich auf einen freien Stuhl. 

Erschöpft lasse ich mich drauf plumpsen und stelle meine Tasche neben mir auf den Boden ab. Ich lehne mich an der Stuhllehne an und schließe meine Augen. Ich bin es einfach nicht mehr gewohnt mich so viel zu bewegen. Auch wenn ich Schwimmen über alles liebe war ich ewig schon nicht mehr und das lässt mich mein Körper heute spüren. Und meine blase Haut zeigt mir heute ebenfalls das mein Körper erschöpft ist. 

Seufzend öffne ich wieder meine Augen und nehme mir dabei vor ab heute wieder regelmässig Sport zu machen. Egal welchen. Ich setzte mich in meinem Stuhl aufrecht hin und genau in diesem Moment kommt unser Lehrer rein. 

Müde kaue ich die Nudeln in meinem Mund und schaue mit einem leeren Blick gerade aus

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Müde kaue ich die Nudeln in meinem Mund und schaue mit einem leeren Blick gerade aus. Ein schiebender Stuhl weckt meine Aufmerksamkeit. Ein gut gelaunter Luca setzt sich neben mich auf den freien Stuhl. "Na wie geht es meiner Freundin?" fragt er mich und wackelt dabei mit seiner Augenbrauen. Ich vertrete genervt meine Augen und schiebe mir eine weitere Gabel Nudeln in den Mund. 

Luca dreht sich grinsend von mir weg und stellt sein Essen auf den Tisch. Zufrieden beginnt er zu essen und schließt dabei seine Augen. Schmunzeln beobachte ich ihm beim essen.

Dieser Junge ist wirklich anders. 

Ich drehe mich wieder von ihm weg und schnappe mir meine Wasser Flasche. Während ich viele kleine Schlücke nehme schaue ich mich in der Cafeteria um. Viele Schüler sitzen wie wir auf einem großen runden Tisch und reden aufgeregt miteinander. Andere sitzen wie ich vorhin alleine und genießen die Ruhe und ihr essen. 

Ich schraube den Stöpsel wieder auf die Flasche und stelle mein Wasser wieder weg. Und gerade als ich zur Tür hinschaue sehe ich wie Louis mit seiner 'Gang' in die Cafeteria geht. Auch die blonde Tussi ist bei ihm und wenn das nicht schon genug wäre, hat Louis einen Arm um Sie gelegt. Dieser Anblick macht mich wütend, weshalb ich meine Hände, die auf meiner Schoss liegen, zu Fäusten balle. Luca scheint meine Anspannung zu bemerken, denn er blickt von seinem Essen hoch und runzelt mit seiner Stirn. 

Immer noch fixiert auf die Gruppe, die soeben einen freien Tisch ansteuern, merke ich gar nicht wie Luca eine Hand auf meine geballten Händen legt. 

Die Gruppe geht an unserem Tisch vorbei, weswegen ich kurz das Gespräch von ihnen hören kann. Allerdings blende ich das komplett aus, denn nur Louis und die Tussi interessieren mich. Louis ignoriert mich komplett und wenn das nicht noch genug wäre, zieht er Sie noch näher an sich und gibt ihr einen Kuss auf dem Mund. 

Mein Körper beginnt nun vor Wut zu zittern und mit zusammen gekniffenen Augen schaue ich auf den Hinterkopf von der blonden Tussi. 

"Fiona?" 

Erschrocken von Luca's Stimme zucke ich zusammen und wende mich von der Gruppe ab. Fragend und mit einem rasenden Herzen blicke ich in Luca's Gesicht. Erst jetzt bemerkt ich das seine Hand immer noch auf meine liegen. Luca schaut mich etwas besorgt an, weswegen ich meine Haltung etwas lockere und ihn entschuldigend ansehe. 

Sein Blick glitt an mir vorbei und fragend drehe ich mich wieder um. Louis und seine Gruppe haben sich hingesetzt und er setzt sich genau so hin, dass sich unsere Blicke treffen. Krampfhaft versuche ich etwas aus seinem Ausdruck abzulesen, allerdings erkenne ich in ihnen rein gar nichts. 

Als keiner von uns dazu bereit war den Blickkontakt abzubrechen, legt Luca eine Hand auf meine Wange. Verwirrt über diese Berührung drehe ich mich wieder zu Luca um. Fragend blicke ich ihm in die Augen. Er hingegen nähert sich meinem Gesicht. Langsam flattern seine Augen zu und als ich merke das er vor hat mich zu Küssen, reiße ich meine Augen auf. 

Seine Lippen legen sich auf meine und immer noch geschockt von dieser Situation lasse ich das einfach über mich ergehen. 

Was macht er da? Wieso küsst er mich? Wir hatten doch eine Abmachung! 

Voller schock bewege ich mich immer noch keinen Zentimeter. Luca löst sich wieder von mir und öffnet langsam und mit einem Lächeln seine Augen. Ich hingegen kann ihn nur geschockt und mit roten Wangen anstarren. 

Luca streichelt meine Wange und zuckt kurz mit seinen Augen hinter mich. Langsam drehe ich mich nochmal um und kann im letzten Moment sehen, dass Louis uns die ganze Zeit beobachtet hatte. Als sich unsere Blicke wieder einmal treffen zuckt er bloß gelangweilt und desinteressiert mit seinen Schultern und beendet unseren Blickkontakt. 

Er legt der blonden Tussi einen Arm um ihre Hüfte und zieht Sie auf seine Schoss. Nun sitzt Sie seitlich auf ihm drauf und mit einem breiten Lächeln blickt Sie ihm in die Augen. Er blickt Sie ebenfalls mit einem Lächeln und mit einem Glitzern in den Augen an und flüstert ihr was ins Ohr. 

Ihm macht unser Kuss gar nichts aus! Ihm interessiert es nicht, dass ich wem anderen Küsse. Ganz im Gegenteil. Er schenkt viel lieber dieser Tussi seine Aufmerksamkeit anstatt mir! 

Rasend vor Wut und müde von den Schmerzen, lasse ich meine Schultern sinken. Ich blicke auf meine Schoss und versuche erst gar nicht die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. Luca lehnt seinen Kopf etwas zu mir runter und versucht mit mir Augenkontakt aufzubauen. Allerdings ignoriere ich ihn komplett und starre auf meine linke Schoss, wo sich nun paar Nasse flecken bilden. 

Auf einmal geht ein lautes Raunen durch den Raum. Viele Schüler klatschen in die Hände oder auf den Tisch. Mit einem traurigen Blick hebe ich meinen Kopf an und sehe das jeder einzelner Schüler, auch Luca, in eine gewisse Richtung blicken. Sofort weiß ich auch in welche. Zögernd drehe ich abermals meinen Blick in die Richtung der Gruppe und was ich da sah, ließ mein Herz endgültig in tausend Stücke zerbrechen. 

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I Love You, butWo Geschichten leben. Entdecke jetzt