Louis und Fiona kennen sich seit dem Kindergarten. Nichts kann die beiden auseinander bringen. Sie gehen durch dick und dünn.
Nun sind beide in dem Alter für das College. Fiona geht positiv in ihren neuen Lebensabschnitt, denn auch wenn alles neu s...
"Louis. Ich...ich verstehe nicht..." bringe ich stotternd und geschockt heraus, allerdings unterbricht mich Louis rasches Kopfschütteln. "Ich weiß das es sehr kompliziert ist." beginnt er leise zu sprechen und nimmt dabei seine beiden Händen von meinen Wangen. Etwas überfordert schaut er mir in die Augen, was mich nur noch mehr verunsichert.
"Ich verstehe ja selber nicht weshalb ich das getan habe." Verzweifelt greift sich Louis mit seinen beiden Händen in die Haare und zerrt dabei an seinen Haarsträhnen. Dieser Anblick lässt mich schwer aufschlucken und dabei wird mir eines sicher. Wir müssen das all für alle mal endlich klären und am besten wirklich alles! Und ich denke dabei würde uns frische Luft am besten helfen.
Sanft greife ich nach seinen beiden Unterarmen und entferne sie aus seinen Haaren. Louis schaut mir sofort in die Augen und ich kann die deutlichen hochkommenden Tränen sehen. Beruhigend streiche ich mit meinen beiden Daumen über seine beiden Handrücken und lächle ihn dabei aufmunternd an.
"Was hältst du davon wenn wir ein bisschen spazieren gehen und frische Luft schnappen?" schlage ich ihm sanft vor. Kurz scheint Louis darüber nachzudenken, eher er mir leicht zu nickt und wir somit aus den Zimmer gehen.
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Schweigend gehen wir neben einander her und hängen jeweils in unseren Gedanken. Wobei ich eher darauf warte bis Louis mit seiner Erzählung beginnt, aber so sehr ich auch auf all das, was er mir nun sagen wird, neugierig und ungeduldig bin, weiß ich das ich ihm Zeit geben muss. Zeit damit er nochmal über alles nachdenken kann und seine Gedanken ordnen kann. Denn so wie ich es vorhin mitbekommen habe hat er einiges zu sagen, weiß allerdings nicht wo oder mit was er beginnen soll.
Mittlerweile geht schon langsam die Sonne unter und der Himmel verfärbt sich dabei in ein wunderschönes lila und blau. Mit einem verträumten Blick blicke ich auf den Himmel und genieße dabei einfach nur die Farben und die Ruhe. Denn obwohl rechts von uns ein großer Park liegt ist es angenehm still. Man hört zwar vereinzelte Stimmen, aber dadurch das die meisten schon nach Hause gegangen sind, ist es relativ ruhig.
Plötzlich biegt Louis rechts in den Park ein und schnappt sich dabei meine linke Hand. Gespannt darauf wohin er mich führt, schaue ich mir den Park und die Menschen, die noch hier sind, genauer an. Auf einer Bank sitzt ein älteres Pärchen das sich glücklich in die Augen schaut und dabei Händchen haltet. Ohne das ich es kontrollieren konnte, ersetze ich die zwei liebenden mit Louis und mir.
Werden wir auch irgendwann mal so zusammen im Park sitzen und über alte Zeiten reden? Werden wir sich dann auch nach all den Jahren noch so verliebt in die Augen sehen? Oder bleibt das einfach nur eine Wunschvorstellung von mir?
Sofort werde ich bei diesem Gedanken traurig. Mit einem wild pochendem Herzen wende ich mich von dem älteren Pärchen ab und schaue auf den Hinterkopf von Louis.
Nach ungefähren fünf großen Schritten erreichen wir eine leere Bank, die ziemlich abgelegen liegt und vor einem wunderschönen Baum steht. Louis setzt sich auf die Bank und hält dabei meine Hand weiterhin in seine. Ohne von seinem Gesicht weg zu sehen setze ich mich neben ihn hin und drehe dabei mein Körper in seine Richtung.
Louis holt nochmal tief Luft, eher er sich ebenfalls mit seinem Körper zu mir dreht und anfängt mir alles zu erklären.
