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Luca und ich kamen vor 40 Minuten auf dieser Party an und seit 10 Minuten kann ich ihn nirgends finden.
Wo ist er bloß?
Um besser über die Köpfe sehen zu können stelle ich mich auf meine Zehenspitzen und recke meinen Hals, so weit wie ich kann, raus. Als meine Füße zu schmerzen begannen, wollte ich gerade mit der Suche nach Luca aufgeben, als ich plötzlich sein schönes Gesicht aus der Toilettentür rausgehen sehe. Er scheint nach wem zu suchen und da ich mal denke das er nach mir sucht, strecke ich meine rechte Hand in die Höhe und schreie, so gut ich kann, seinen Namen durch die Musik.
Es ist wirklich laut hier und ich würde es verstehen wenn mich Luca nicht hören würde, allerdings schießt sein Kopf sofort zu mir und als unsere Blicke sich treffen bildet sich sofort ein Lächeln auf seinen Lippen.
Da ich nun wirklich nicht mehr auf meinen Zehenspitzen stehen kann, stelle ich mich wieder normal hin und winke ihn in meine Richtung. Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen warte ich bis Luca bei mir ankommt und gerade als er kurz davor war bei mir anzukommen, werde ich von einem Typen umgerissen und fliege deswegen unsanft auf meinen Po. Vor lauter schmerzen verziehe ich mein Gesicht und reibe mit meiner rechten Hand über meinen Hintern. "Pass doch auf wo du hinläufst!" schreit mich eine, mir allzu bekannte, Stimme an.
Louis.
"Fiona geht es dir gut?" fragt mich nun Luca der sich zu mir runterbeugt und mich besorgt anschaut. Ich nicke ihm bloß zu und stehe von dem dreckigen Boden auf. Luca stellt sich ebenfalls wieder gerade hin, allerdings ignoriere ich ihn komplett, da meine Augen nach Louis suchen. Allerdings ist er schon längst in der Menge verschwunden. Mit einem traurigen Blick drehe ich mich wieder zu Luca um und blicke auf den Boden. "Fiona ist alles in Ordnung?" fragt mich Luca nochmal und auch dieses Mal nicke ich ihm bloß zu. "Lass uns was zu trinken holen." Ohne auf eine Antwort seinerseits zu warten, steuere ich auf die Küche zu.
Ich bin so froh dass das eine Hausparty ist und keine in einer Diskothek. In der Küche angekommen quetsche ich mich durch die Menschen durch und öffne den Kühlschrank. Sofort greife ich nach zwei Flaschen Bier und reiche eine dem Luca, der so eben hinter mir stehen bleibt. Ohne etwas zu sagen nimmt er das Bier in die Hand und öffnet sie mit einer gekonnten Drehung. Ich tue es ihm nach und nehme sofort einen großen Schluck.
Bah schmeckt Bier widerlich.
Gerade als ich wieder aus der Küche gehen will, schnappt Luca nach meinem Handgelenk und zieht mich mit einem ruck wieder zu sich. Mit prüfenden Augen schaut er mir ins Gesicht. "Was ist auf einmal los mit dir?" Da ich Luca noch nicht so lange kenne habe ich nicht wirklich vor ihm von Louis zu erzählen, weswegen ich bloß mit meinen Schultern zucke. "Ist das wegen dem Typen der dich vorhin umgehauen hat?" fragt er mich nun und da er genau ins schwarze getroffen hat blicke ich verlegen auf den Boden.
Luca stellt sein Bier weg, schnappt sich meinen Kinn mit seiner rechten Hand und hebt ihn leicht an. Nun werde ich sozusagen gezwungen ihn anzusehen. "Soll ich ihn für dich vermöbeln gehen?" Sofort schüttle ich meinen Kopf. "Mach das nicht. Lass es einfach gut sein." Und damit gehe ich an Luca vorbei Richtung Ausgang.
Ich weiß das Luca es nur gut meinte und auch wenn es Louis sowas von verdient hat geschlagen zu werden, möchte ich trotzdem nicht der Auslöser für sowas sein und schon gar nicht möchte ich dafür verantwortlich sein das Luca ein blaues Auge bekommt.
Mit hängenden Schultern gehe ich in den Raum etwas weiter rein und setze dabei meine Flasche immer wieder an meine Lippen. Als ich gerade den vierten Schluck machen möchte sehe ich zwei knutschende vor meinen Augen. Allerdings sind das nicht irgendwelche. Nein das ist Louis mit der blonden Schlampe und sie stehen mitten auf der Tanzfläche und stecken sich gegenseitig die Zunge in den Hals.
Sofort kommen mir Tränen in die Augen und mein Magen zieht sich schmerzhaft zusammen. Und desto länger ich hin sehe, desto mehr tut mir mein Herz weh und desto mehr Tränen rinnen mir aus meinen Augen. "Endlich habe ich dich gefunden. Bitte entschuldige wenn ich dir vorhin zu nahe getreten bin." Höre ich die Stimme von Luca, der hinter mir stehen bleibt. Allerdings ignoriere ich ihn komplett und lasse dabei kein einziges Mal die zwei vor mir aus den Augen.
Auch nicht als sich Luca vor mich hinstellt und mit einer Hand vor meinem Gesicht herumfuchtelt. Als er merkt das ich die ganze Zeit auf etwas bestimmtes starre, folgt er meinen Blick. "Kennst du ihn?" fragt er mich leise, allerdings kann ich seine Frage klar und deutlich hören. Wie in Trance nicke ich ihm schwach zu. Luca schnappt wieder einmal mein Handgelenk und führt mich ganz weit weg von den beiden.
Erst als wir draußen im Vorgarten ankommen kann ich wieder durch atmen. Mein Körper beginnt sofort zu zittern und ich kann nicht sagen ob das wegen der Nachtkälte ist oder wegen meinen Nerven. Luca legt seine zwei Hände auf meine Schultern und dreht mich zu sich hin. Nun blicke ich in sein fragendes Gesicht. Man sieht ihm an das er viele Fragen hat, aber als er mich stumm an seine Brust drückt und mich umarmt bin ich ihm so dankbar das er mich nicht fragt. Ich lege meine beiden Handflächen auf seine Brust ab und lehne meine Stirn ebenfalls an seine Brust.
So stehen wir einige Minuten einfach nur da. Langsam löse ich mich aus seiner Umarmung und wische mir meine Tränen weg. Ich bin in dem Moment so froh das ich heute keine Zeit hatte mich zu schminken.
"Gehts wieder?" fragt mich Luca leise und lächelt mich dabei fürsorglich an. Ich nicke ihm bestätigend zu und fahre mit meiner rechten Hand durch meine Haare. "Können wir bitte gehen?" War das erste was ich aus mir rausbekomme und sofort nickt mir Luca bestätigend zu.
"Lass mich nur meine Jacke holen gehen, okay?" Wieder nicke ich ihm zu und Luca verschwindet mit schnellen Schritten ins Haus.
Lange muss ich Gottseidank nicht auf ihn warten, denn nach nur 2 Minuten kommt er wieder aus dem Haus. Ich lächle ihm dankend zu und zusammen gehen wir Richtung College.
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I Love You, but
RomanceLouis und Fiona kennen sich seit dem Kindergarten. Nichts kann die beiden auseinander bringen. Sie gehen durch dick und dünn. Nun sind beide in dem Alter für das College. Fiona geht positiv in ihren neuen Lebensabschnitt, denn auch wenn alles neu s...