🔞 Elena White 🔞

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Nach dem Lagerfeuer bin ich mental völlig erschöpft. Und so vergeheb die zwei Tage wie im Nu. Ich bin mehr mit dem Kampftraining beschäftigt als mit meinen Gedanken. Ich will mich dem nicht stellen, aber jetzt beim Frühstück komme ich nicht mehr drum herum.

Die eiskalte Wahrheit ist, alle um mich sind in Gefahr. Ja, es ist ihr Job. Und das hier ist bestimmt nicht der gefährlichste. Aber bis jetzt ist es der längste, was ich von Bob erfahren habe.

Jackson ist verdammt schlau, das sind Psychopathen häufig. Doch er hatte über zehn Jahre Zeit, seine Schritte zu planen. Und wir kommen nicht hinter seine Pläne.
Zwar haben wir jetzt Anhaltspunkte, wie z.B. dass er Land besitzt und Häuser hat. Nur finden wir die nicht.
Sebastian ist spitze in seinem Job und er hat vieles über Jackson herausgefunden. Nur eben Dinge, die unwichtig erscheinen. Bis zu seinem angeblichen Tod in der Army haben wir alles. Seine Geburtsurkunde, Steuer ID ja sogar Fotos von seinen Kinderzimmer. Aber danach ist einfach nichts zu finden. Wir haben sämtliche Namen von Verwandten durchwühlt, aber auch nichts zu finden.

Also, wie soll ich mir keine Sorgen machen?
Ich kann nicht so tun, als wäre alles normal, es ist nichts Normal.
Diese Männer hier, die mehr Familie geworden sind als Bodyguards, legen ihr Leben für die gesamte Zeit flach. Ja, es ist ihr verdammter Job, aber jeder möchte doch mal seine Familie sehen oder ausgehen. Oder sich einfach mal besinnungslos besaufen. Was auch immer, aber sie wollen doch mit Sicherheit nicht an mich gekettet sein.

Gerade läuft im Hintergrund das Radio, was zum Glück nur Musik laufen lässt. So kann ich mich wenigstens kurzzeitig aus meinen Gedanken reißen. Es ist also mal wieder so weit, dass mein schlechtes Gewissen mit mir kämpft.
Rahm hat eine tolle Chance, mit Lea ein wirklich glückliches Leben zu führen, wieso will er das nicht? Ich verstehe nicht, was daran toll ist, Mörder hinterher zu jagen, wenn man etwas viel besseres haben kann.

Ich starre auf meine Waffeln mit Schokosoße und Erdbeeren. Ja klar, es ist derzeit total easy, es passiert ja auch nichts. Wir haben hier ein Pool wir haben ein Raum zum Trainieren wir haben Internet und Fernseh, wir können auch raus in die Stadt fahren. Aber, das alles ist so, Nunja unwichtig. Der Gedanke, dass dort draußen ein Mann frei herumläuft, der wahllos Menschen tötet, nur um mich zu finden, ist widerlich. Er will mich aus meinem Versteck locken, und wenn ich ehrlich bin. Ich würde es sofort tun, wenn Tagen nicht wäre. Ich sehe keinen Grund darin, Menschen sterben zu lassen, wenn ich es verhindern könnte.

Soll er mich doch töten, dann ist Ruhe und alle können weiter leben.
Doch laut Dante und Graham würde Jackson erst Recht ausrasten. Wenn er nur merken würde, dass ich nicht so bin wie in seiner Vorstellung, würde er mich töten und anschließend Amok laufen. Er hat sich in seinem Kopf eine Welt zusammengebaut, die nicht der Realität entspricht und wenn diese zusammenbricht. Oh Gott, darüber will ich nicht nachdenken.

Also sitze ich am Ende doch nur in meinen Versteck. Was aber nicht bedeutet, dass ich eventuell den ein oder anderen verkuppeln könnte. Ich grinste in mich hinein. Ja, ich sitze hier fest, aber das ist nicht das Ende der Welt. Zumindest jetzt nicht.

Ich beiße gerade in eine Erdbeere, als ich tief im Magen ein ungutes Gefühl bekomme. Irgendwas nicht erfreuliches. Nicht gefährlich, zumindest nicht die Gefahrenstufe Jackson.
Ich schaue auf und blicke in die Augen von Dean.
Den Dean, den ich nie wieder sehen wollte. Verdammt nein. Nicht hier.

Scheiße, Bob wollte einen Dean schicken Aber nicht den verdammten Dean den ich kenne.
„Was willst du den hier“, Frage ich polternd.
Urg, die Männer wissen so ziemlich alles von mir, ich habe es ja auch bereitwillig Preis gegeben. Aber eines wissen sie nicht von mir. Shit. Ich muss sofort mit Tegan reden.
Oh Gott, wenn man vom Teufel spricht.
Tegan schlendert auf Dean zu und streckt ihm die Hand aus.

Meine Bodyguards ~2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt