🔞 Elena White 🔞

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Meine mentale Verfassung lässt noch etwas zu wünschen übrig. Ich merke selbst, dass ich nicht so schnell im Denken bin. Auch fühle ich mich total kraftlos. 

Mein kleines Stimmungstief, wie meine Oma immer so schön sagte.

Der Streit mit Tegan ist nicht mal eine Stunde alt, trotzdem fühle ich mich immer noch angegriffen von diesem Unsinn.

Ja, ich habe mit Nate geschlafen, er ist aber sicher kein unschuldiges Lämmchen gewesen.

Alleine bei dem Gedanken, mit wie vielen Frauen er geschlafen hat, regt sich meine Eifersucht. 

Obwohl ich es besser weiß. Ja natürlich hat man eine Vergangenheit, das gehört eben dazu. Ich schätze auch Tegan weiß das. Wie könnte ich ihm da noch böse sein? Wir zwei müssen auch da gemeinsam durch.

Als mein Blick durch den Flieger geht spüre ich Wehmut.

Ja ich habe ein tolles aufregendes leben. 

Vor lauter Sarkasmus lasse ich meine Augen rollen.

Von wegen aufregend. 

Es nervt. 

Ständig neue Orte. 

Ständig müssen wir fliehen. 

Wieso kämpfen wir nicht? 

Wieso machen wir uns nicht bereit, Jackson anzugreifen?

Verdammt das ist alles so ermüdend. Ich will wenigstens mal für ein paar Monate eine feste Bleibe haben. 

Nein, stattdessen liegt, egal wo wir sind, eine griffbereite Tasche mit allen nötigen Sachen drin. Bargeld, ein Trecker. Kleidungen. Und ein wenig essen. 

Dieses Mal kam ich nicht mal dazu, diese Tasche zu greifen. Auch Tegan und der Rest nicht. Weswegen wir immer noch die Sachen von vor zwei Tagen an haben.

Es nervt! 

Verdammt, ich weiß das ich viel Geduld haben muss aber damals hieß es, es würde schnell über die Bühne gehen. Sie würden den Irren schnell fassen. 

Wenn es hoch kommt, ein halbes Jahr in einem sicheren Haus, beziehungsweise Unterkunft. 

Und ich könnte wieder in mein normales Leben.

Nun alles kam anders. 

Wirklich alles.

Das gesamte Darknet ist praktisch hinter mir her. Naja, zumindest die Kranken bösen Menschen, die Jacksons Aufrufe hören. Und das sind nicht wenige.

Ach das ist alles so kompliziert. Dieser Mann jagt mich. Ich glaube, dieser Mann ist sich nicht mal bewusst, wieso er das tut. Als würde er nur eine Grund suchen, all diese bösen Dinge tun zu können.

So kommt es mir jedenfalls vor. 

Hilft ja nichts. Das ganze Gejammer in meinem Kopf wird nie ein Ende finden. Ich muss mich endlich damit abfinden, dass ein kranker Psychopath hinter mir her ist.

Meine Stimmung nimmt den Tiefpunkt geradezu willig auf. Nichts von meiner Lebensfreude ist da gerade zu finden. Tegan spürt das automatisch. 

Seine Hand kreist die ganze Zeit an meinen Rücken.

Ich versuche die schönen Seiten von dem ganzen Irrsinn zu sehen.

So schlimm ist es nun auch nicht. Ich habe so tolle Menschen kennengelernt. Eine Liebe gefunden, die wohl nicht jeder finden wird.

Mein Selbstvertrauen ist so gut wie noch nie.

Ach wen mache ich was vor. 

Ja, ich bin glücklich. 

Meine Bodyguards ~2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt