04.07.15 ( Tag 15)

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Mittags machten wir uns wieder auf zur Mall. Aber zuerst machten wir einen Abstecher bei einem Handarbeitsmarkt. Dort konnte man alles, angefangen von selbst gemachten Holzschalen, bis zu Masken, Puppen und wunderschönen Schmuck kaufen. Dem entsprechend kaufte ich auch ziemlich viel. Ich liebe einfach diesen Schmuck!

Ein Stand wurde von vier Himba Frauen betrieben. Dieses Nomadenvolk schmiert sich traditionell eine rötliche Paste aus Ton und Kuhfett auf die Haut. Das dient als so etwas wie Ganzkörpermakeup und Sonnenschutzmittel. Auch die Haare der Frauen werden speziell aufbereitet: Sie haben so etwas wie Dreadlocks, worum Ton geschmiert wird. Das ergibt glatte, dicke Zöpfe, die unglaublich schwer sein müssen. Also Hochachtung!

Später ging es wieder zum Chor... Diesmal war die Probe so lang, dass wir eine Pause machen mussten, da alle so geschafft waren. Ich war schon ziemlich müde danach!

Aber es ging nach der Probe nicht nach Hause, sondern spontan zum Biltong Fest. Biltong ist ein traditionelles Trockenfleisch. Erst ist uns aufgefallen, dass wir nicht genügend Geld für den Eintritt dabei hatten. Doch dann kam irgend ein Typ, den keiner kannte, der uns einfach so die Karten bezahlt hat. ( 4 mal 7€!!!) Ok....

Aber das Fest war sehr unspektakulär. Es war eigentlich ein riesiges Partyzelt, in dem irgendwelche Sänger auf afrikaans sangen und alle Leute Biltong und Alkohol zu sich nahmen. Bester Platz für eine Vegetarierin und Anti- Alkoholistin...

Komischerweise waren 95% der Anwesenden weiß. Ich habe mich wirklich wie in Deutschland gefühlt. Es war sehr komisch.

Aber ich hatte die Möglichkeit mit zwei anderen Austauschpatnerinnen zu reden. Es war sehr interessant über ihre Probleme und so in Namibia zu sprechen. So habe ich es doch irgendwie genossen.

Namibia- Mein Reisetagebuch mit FotosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt