20.06.15 ( Tag 1)

174 7 2
                                    

Mit meinem Koffer im Schlepptau rannte ich auf Sardarla zu. Nach einer heftigen Umarmung nahm ich auch Saas Mutter und ihre beste Freundin wahr. Sardarla kannte ich ja schon, doch auch Mbajo und ihre Mutter stellten sich als extrem nett raus. Am Anfang hatte ich noch meine Probleme mit Englisch, dann schaltete mein Gehirn langsam um. Nach einer 45 Minuten langen Fahrt, bei der die Aufgehende Sonne den Horizont in ein wunderschönes Orange tauchte, kamen wir endlich zuhause an. Sardarla wohnt in einem schwarz roten Haus, was von einem Stacheldrahtzaun und drei Hunden bewacht wird. Sofort begrüßte mich auch Sardarlas älterer Bruder.

Nachdem ich in meinem neuen Zuhause angekommen war, brauchten sowohl ich, als auch Sardarla und Mbayo eine Runde Schlaf. Dann machten wir uns auf den Weg um meine Schuluniform zu besorgen. Ja Schuluniform....

Nachdem wir drei Kleidungsgeschäfte und einen Supermarkt abgeklappert hatten, hatten wir endlich meine Schuluniform und das Essen für nächste Woche zusammen. Die Schuluniform besteht aus einem grauen Rock, einer Strumpfhose, schwarzen Schuhen, einen weißen Hemd, einem grauen Pullunder und einer schwarzen Krawatte.

Wieder zuhause kam eine andere Freundin von Sardarla, Amanda, uns besuchen. Wir vier hatten viel Spaß zusammen. Nachmittags sind wir ein bisschen in der Nachbarschaft herumgelaufen. Eins muss man doch sagen: Windhoek ist ganz anders als deutsche Städte. Während bei uns die Häuser dicht an dicht stehen, sind dort die Häuser weiter von einander entfernt, haben größere Höfe und sind nicht in die Höhe, sondern in die Breite gebaut. Windhoek ist flächenmäßig sogar die drittgrößte Stadt der Welt, hat aber weniger Einwohner als Essen.

Abends bin ich wie tot ins Bett gefallen und habe nicht einmal gemerkt, wann Sardarlas Freundinnen nach Hause fahren.

Namibia- Mein Reisetagebuch mit FotosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt