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Jimin schaute aus dem Fenster, welches ein wenig beschlagen war. Draußen war es fürchterlich kalt geworden, eine leichte Schneeschicht zog sich über den Boden und bedeckte alles, was nicht gerade von Eis bedeckt war.
Heute hatte Chanhyun Geburtstag. Schon seit Stunden war Jimin bei Danbi im Krankenhaus, damit Jungkook wie versprochen die kleine Feier im Spieleparadies abhalten konnte. Denn darauf hatte der kleine Junge sich sehr lange gefreut.
Wie die Ärzte es vermutet hatten schlief Danbi fast ununterbrochen. Sie hatte starke Schmerzen nach der Operation gehabt, weshalb sie durchgehend starke Schmerzmittel bekam. Und diese ließen sie fast ununterbrochen schlafen.
Seokjin wollte im Laufe des Tages ebenfalls einmal vorbeischauen. Jimin fand, dass das keine gute Idee war. Immerhin war Seokjin selber noch nicht wieder fit. Er gab sich fürchterliche Schuld an seinem Sturz, der das Mädchen so in Mitleidenschaft gezogen hatte. Dass er sich dabei ebenfalls am Knie und am Fuß verletzt hatte, war ihm egal. Denn einzig und allein der Anblick des kaputten Armes sowie das Schreien des Mädchens verfolgten ihn.
Namjoon fand den Besuch auch nicht gut. Aber er konnte seinen Mann einfach nicht von der Idee befreien. Er wollte unbedingt zu dem Mädchen und sich entschuldigen.
"Appa?"
Müde setzte sich Danbi auf. Durch ihr geflüstertes Wort drehte sich Jimin sofort zu ihr. Danbis Haare standen wild vom Kopf ab, ihre Augen waren noch immer ganz glasig vom Schlafen und auch schien das Kissen einen großen Abdruck im Gesicht hinterlassen zu haben.
"Wo ist Appa?"
Danbi hatte nicht mitbekommen, dass Jungkook am Morgen gegangen war. Sie hatte es verschlafen. Oder vergessen. Jimin war sich nicht sicher.
"Appa ist mit Chanhyun Geburtstag feiern", antwortete Jimin ihr. Vorsichtig setzte er sich neben sie auf die Bettkante. "Chanhyun wird doch heute sechs Jahre alt."
Verstehend nickte Danbi.
"Dann habe ich auch bald Geburtstag", hauchte sie dann. Etwas schwerfällig streckte sie ihre Arme nach Jimin aus. "Trägst du mich?" "Natürlich. Wo möchtest du denn hin?" "Schaukelpferd."
Am Ende des Flures gab es einen kleinen Spielraum für die Kinder in Danbis Alter. Und sie war total von dem hellbraunen Schaukelpferd angetan, welches so aussah, als wenn es Jahrzehnte hier im Krankenhaus stand.
"Okay", antwortete Jimin sofort. "Lass mich deinen Schlauch abmachen."
Über einen kleinen Zugang auf dem rechten Handrücken lief immer ein wenig des starken Schmerzmittels in Danbis Körper. Und für solche kleineren Ausflüge durfte sie die Infusion abmachen. Jimin machte es immer ohne Hilfe der Pflege, immerhin war das sein Beruf. Jungkook war sich ziemlich unsicher, was das alles anging. Deshalb holte er sich dafür immer eine Pflegekraft dazu.
Und nachdem der Schlauch ab war, nahm Jimin Danbi auf den Arm. "Appa und Chanhyun müssten dich gleich auch besuchen kommen. Sie sind nicht mehr lange unterwegs." "Okay." "Wollen wir dich hübsch machen?" "Nein. Bin doch schon hübsch", antwortete Danbi ihm, weshalb Jimin schmunzeln musste. Dieses Mädchen ähnelte ihrem Vater extremst.
"Du Appa?" Fragend schaute Jimin zu dem Mädchen. "Ja?" "Magst du mit mir puzzeln?" "Okay."
Jimins Hirn arbeitete auf Hochtouren.
Danbi hatte ihn aus Versehen Appa genannt.
Er wurde Appa genannt.
Danbi hatte ihn Appa genannt.
Warum hatte Danbi ihn Appa genannt?
"Appa?" Fragend schaute Jimin zu Danbi. "Ich bin doch nicht Appa, sondern Jimin." "Oh." Kurz schaute das Mädchen verunsichert zu dem Mann. "Jimin nennen dich alle. Ich möchte einen besonderen Namen haben. Für dich." "Verstehe." Kurz schien Jimin zu überlegen.
"Wie wäre es mit Mimi?" "Ja! Ich brauche auch einen Namen! Den darfst nur du sagen!" "Bibi." "Bibi?" Umständlich umarmte Danbi Jimin mit ihrem gesunden Arm. "Ich liebe Bibi! Danke Mimi! Ich habe dich ganz dolle lieb!" Etwas harsch drückte Danbi ihre Lippen auf Jimins Wange, ehe sie sich mit einem lauten Schmatzer löste. "Und jetzt Schaukelpferd!" "Okay!"
Mit dem Mädchen auf dem Arm verließ Jimin das Zimmer, um in das Spielzimmer zu kommen.
Ungefähr ein mal am Tag hatte Danbi ihre aktive Phase. Sie bekam wieder ein wenig mehr Energie, aber die alte Danbi war sie immer noch nicht. Und irgendwie vermisste Jimin das fürchterlich. Aber wenn alles gut laufen würde, wäre Danbi in wenigen Tagen wieder Zuhause.
Es würde wieder Normalität einkehren.
Jungkook war momentan fürchterlich drauf.
Aufgrund dessen, dass der Mann weiter zur Arbeit musste, verbrachte Jimin tagsüber seine Zeit bei dem Mädchen. Er brachte Chanhyun morgens in den Kindergarten, Jungkook holte ihn nach der Arbeit ab und brachte ihn mit ins Krankenhaus, damit Danbi nie lange alleine blieb.
"Oh hallo junge Prinzessin!"
Aus dem Zimmer der Pflegekräfte schaute ein junger Mann, der Danbi hier fast täglich betreute. Danbi mochte ihn echt gerne.
"Wo geht es denn hin?"
"Spielen!"
"Wie schön ist das denn! Hast du dich gut ausgeruht?"
"Mhm!" Stolz nickte Danbi, während sie den Mann anschaute. Sie hatte normalerweise immer Angst vor Fremden, aber diesen Mann duldete sie. "Mimi ist ja bei mir", hauchte sie danach, ehe sie sich wiede an den Mann drückte.
"Anscheinend ist Mimi ein sehr guter Freund, was?"
"Ich liebe Mimi!"
Lächelnd schaute der Pfleger zu Jimin, der dämlich zurück grinste. Denn er war stolz auf sich, dass Dambi so dachte.
"Dann viel Spaß euch beim Spielen, meine Prinzessin! Ich schaue nachher einmal bei dir im Zimmer vorbei, ja?" "Okay."
"Vielen Dank", hauchte Jimin, ehe er mit Danbi weiter den Flur runter lief.
Er mochte es, wie dieses Krankenhaus mit den Kindern umging. Würde er seine Begeisterung für die Intensivstation und die Pflege der schwerkranken Menschen nicht so ausleben, würde er sehr wahrscheinlich wieder auf einer Kinderstation anfangen. Vielleicht wäre das ein neuer Start für ein neues Land mit neuen Möglichkeiten.
"So Danbi, dir viel Spaß beim Spielen", grinste Jimin, während er das Mädchen vorsichtig absetzte.
Und sofort flitzte sie zu dem Schaukelpferd, welches sie danach stolz besetzte.
Jimin war einfach froh, dass sie Spaß an solchen Kleinigkeiten fand. Denn so ein Unfall hätte sie schlecht beeinflussen können. Zum Glück erinnerte sie sich kaum an den Sturz, da sie laut den Ärzten eine leichte Gehirnerschütterung erlitten hatte. Zu ihrer Platzwunde über dem Auge so wie den Knochenbrüchen.
In Gedanken versunken griff Jimin nach seinem Handy. Er hatte es hier fast immer lautlos stehen, um niemanden zu stören. Deshalb hatte er den Anruf von Jungkook überhört, der ihn gerade erreicht hatte.
Zum Glück war direkt eine Textnachricht gefolgt. Und in dieser stand, dass er gerade mit Chanhyun im Zimmer von Danbi angekommen war.
"Bibi, Appa und Channie sind da", lächelte Jimin deshalb, ehe er aufstand. Danbi schaute kurz fragend zu ihm, ehe sie den Kopf schüttelte. "Will spielen!" "Aber du hast Besuch. Wir wollen doch nicht unhöflich sein."
Jungkook schaute verwirrt auf sein Handy, welches unbeantwortet in seiner Hand lag. Er saß schon seit einigen Minuten auf dem kleinen Bett, welches er momentan bewohnte. Und Chanhyun malte in seinem Malbuch, während er auf seine Schwester zu warten schien.
Und als die Tür geöffnet wurde, stand Jimin mit einer schreienden Danbi auf dem Arm in dieser.
Sofort sprang Jungkook auf, um seine Tochter auf den Arm zu nehmen, aber auch dort schien sie nicht aufzuhören zu schreien.
"Was ist passiert?!"
"Sie musste vom Schaukelpferd", murmelte Jimin. Er wusste nicht, was er machen sollte.
"Oh je. Meine arme Danbi." Vorsicht hauchte Jungkook ihr einen Kuss auf die Lippen. Und sofort beruhigte sich Danbi, ehe sie verweint zu ihrem Vater schaute.
"Jimin ist so gemein", schniefte sie. "Er will nicht, dass ich spiele!"
"Das verstehst du falsch", antwortete Jungkook sofort. Aber Danbi schien nicht zu hören, da sie sofort wieder schrie.
"So nicht!" Etwas lauter als gerade hatte Jungkook das Mädchen angesprochen. Sofort setzte er sie in ihr Bett, ehe er die Gitter hoch machte. Denn Danbi drehte sich schreiend von links nach rechts, während sie Träne um Träne vergoss.
Sie steigerte sich in einen fürchterlichen Tobsuchtsanfall.
"Du hast nichts falsch gemacht, Jimin", kam es sofort von Jungkook. "Das hat sie öfter. Immer dann, wenn sie frustriert ist. Das ist normal. Nimm dir das nicht zu Herzen."
"Das ist schwer", hauchte Jimin, weshalb Jungkook nickend zustimmte. "Ich weiß. Aber das meint sie nicht persönlich. Gib ihr ein paar Minuten. Dann ist sie wieder ruhig." "Tut mir leid. Ich hätte sie dort lassen sollen."
"Es ist alles gut. Channie?" Fragend schaute Chanhyun zu seinem Vater. Er ignorierte seine Schwester komplett. Anscheinend war er so etwas schon gewohnt. "Möchtest du Jimin von deinem Tag erzählen?"
"Nein." Vor den Kopf gestoßen schaute Jungkook zurück. "Bitte?!"
Lachend setzte sich Jimin neben Chanhyun auf einen der Stühle. "Ist dein Malbuch interessanter?" "Ja", antwortete Chanhyun erneut in einer knappen Aussage. "Ich habe das heute geschenkt bekommen! Das sind alles Polizisten und Polizeiautos! Ich liebe die Polizei. Ich werde auch Polizei- nein, Polizist! Ich werde Polizist!" "Wie cool! Dann musst du immer mit Blaulicht fahren!" "Mache ich! Immer ganz laut wiu wiu", lachte Chanhyun, während er mit seinen Buntstiften weiter über das unbemalte Papier strich.
Und im Hintergrund verebbte Danbis schreien.
Passend, als die Zimmertür geöffnet wurde und ein großer Teddybär in einem angenehmen hellbraun durch die Tür schaute.
"Huh?"
Fragend setzte sich Danbi auf, ehe sie mit ihrer Hand über ihre nasse Wange strich. "Was ist das?"
"Ist hier eine gewisse Jeon Danbi?"
"Ja?"
"Perfekt!"
Hinter dem Teddybären trat Seokjin in die Tür. Und dieses Kuscheltier hatte fast die Hälfte von Seokjins Körpergröße, weshalb Jungkook mit großen Augen zu ihm schaute. "Bist du bescheuert?!", hauchte er, während sein Freund grinsend auf das Bett zulief.
"Hallo Schatz", lächelte er, während er den Teddy zu ihr setzte. Und dieser war um einiges größer als Danbi selber. "Schau mal, dieser Bär gehört jetzt dir! Damit du schnell wieder gesund wirst." "Wirklich?!" Danbis Wut und Frustration waren wie weggefegt. Glücklich umarmte sie den Teddy. "Danke Jinie!" "Sehr gerne."
Tief durchatmend schaute Seokjin zu Jungkook. "Sie kann sich wirklich nicht an den Sturz erinnern?" "Nein. Sie weiß nur, dass du sie getragen hast und sie plötzlich hier war. Der Arzt meinte es liegt an der Gehirnerschütterung." "Okay." "Wir werden ihr den Sturz erklären, wenn sie älter ist", lächelte Jungkook, wodurch alles an Angst von Seokjin abfiel. "Vielen Dank Jungkook." "Danbi liebt dich. Warum sollte ich das kaputt machen?!" "Weil ich sie kaputt gemacht habe?" "Guter Punkt." Jungkook konnte sich ein schmunzeln nicht verkneifen.
"Wo ist Joonie?" Fragend schaute Chanhyun zu Seokjin. "Der holt dein Geburtstagsgeschenk. Willst du mit mir und Danbi damit nach draußen? Ein wenig Spielen?" "Ja!", kam es synchron von den Kindern, weshalb Jungkook dankbar zu dem Mann schaute.
"Ihr braucht doch auch mal eine Auszeit", antwortete Seokjin dem Familienvater auf die unausgeprochene Frage, warum er so fürsorglich handelte. "Namjoon wartet unten in der Spielehalle bei der großen Rutsche. Vielleicht willst du dir mal einen Kaffee alleine gönnen. Oder mit Jimin zusammen." "Du bist ein Schatz, Seokjin", hauchte Jungkook, während er Danbi aus dem Bett hob. "Schuhe hast du ja noch an." "Darf ich mit Jinie und Channie spielen?" "Aber natürlich." "Nicht weitermalen, Jimin!" Mahnend schaute der Junge zu dem Au Pair, ehe er sich seiner Schwester und seinem inoffiziellen Onkel anschloss. "Bis gleich Appa!" Grinsend schmiss sich Chanhyun an Jungkook. "Ich hab dich lieb." "Ich dich auch, mein Chanhyun." Euphorisch stürmte Chanhyun wieder zurück zu Seokjin, der ihm lächelnd die Tür aufhielt. Danbi ergriff sofort seine Hand, ehe er ihn mit sich zog. Deshalb ging die Tür mit einem etwas lauterem Knallen zu, ehe Jungkook und Jimin alleine in dem Krankenzimmer standen.
"War dein Tag mit Danbi anstrengend?" Jungkook lief mit fragendem Blick zu dem Amerikaner, welcher erschöpft aussehend auf dem ausgeklappten Beistellbett Platz nahm. "Danbi hat wieder viel geschlafen. Aber ich bin momentan nicht so normal." "Was meinst du?" Besorgt setzte Jungkook sich neben ihn hin.
"Mein Kopf tut weh. Glaube, ich werde sick." "Du wirst was?" "Sick", murmelte Jimin, ehe er sich hinlegte.
Danbis Schreien hatte seine Kopfschmerzen nur verschlechtert.
"Wirst du krank?" Jimin konnte nicht einmal antworten, da klatschte Jungkook ihm seine kalte Hand gegen die Stirn. "Hast du Fieber?" "Kann sein." "Ich bringe dich nach Hause." "Und Danbi? Chanhyuns Geburtstag?"
"Dieses Jahr ist alles scheiße. Lass uns ins Bett." "Bin im Bett." "Zuhause."
Schmollend schaute Jimin zu Jungkook.
"Küss mich gesund."
"Ich sollte dich nicht küssen, wenn du krank bist."
"Doch. Musst mich gesund küssen."
"Jimin."
"Bitte!"
Mit großen Augen schaute Jimin zu dem Geschäftsmann, der geschlagen nachkam. "Wieso bist du nur so hinreißend?!" "Weil ich toll bin?"
"Möchtest du nach Hause?"
"Ja. Wann kommt ihr denn wieder?" "Wenn es gut läuft am Freitag." "Übermorgen schon?!" "Ja, Danbi bekommt kaum noch Schmerzmittel. Sie möchte auch wieder nach Hause. In sechs Wochen ist sie ja wieder hier zur Untersuchung. Sie soll sich schonen." "Aber die lassen die Schrauben doch noch lange drin." "Drei Jahre, so der Stand jetzt. Passend zur Einschulung", grinste Jungkook.
"Ich hoffe, du bist dabei."
"Ich auch."
Jimin schaute kurz zu Jungkook.
"Jungkook?"
"Ja?"
"Ich würde gerne wissen, woher ich komme."
"Korea."
"Nein, ich meine, meine leiblichen Eltern. Ich möchte wissen, warum ich nach Amerika gekommen bin. Kannst du mir dabei helfen?"
Verunsichert schaute Jimin wieder zu ihm. Und Jungkook hauchte ihm nur einen kurzen Kuss auf die Lippen.
"Wenn dir das hilft, kann ich schauen, ob ich etwas finde. Über dich und die Adoption." "Vielen Dank. Ich glaube, dass mir das echt helfen würde."
"Dann machen wir das."
Kurz schwiegen die beiden.
"Möchtest du einen Kaffee?" Fragend schaute Jungkook zu Jimin. "Mhm. Sehr gerne. Gehen wir nach unten in die Cafeteria?" "In Ordnung."
Müde rappelte sich Jimin auf. Der Kaffee würde seiner müden Erscheinung definitiv ein wenig Kraft schenken. "Und du Jimin?" "Hm?" "Die Kids werden definitiv irgendwann eine Nacht bei Seokjin schlafen."
Verwirrt runzelte Jimin die Stirn. "Wieso denn das?"
"Wir müssen noch immer unsere Zweisamkeit weiterführen."
Jimin Gesicht färbte sich knallrot, weshalb Jungkook laut lachte. "Natürlich nur dann, wenn du bereit bist."
Sanft hauchte er ihm einen Kuss auf die Lippen. "Wollen wir?" "Kaffee holen? Oder Sex haben?" "Ich meinte jetzt den Kaffee." "Okay." "Zweites?" "Nicht jetzt und nicht hier", grinste Jimin, ehe er Jungkooks Hand in seine nahm. "Irgendwann. Aber jetzt, Coffee!" "Ist gut, mein Lieber."
Grinsend lehnte sich Jimin an den Geschäftsmann. Er freute sich, so intim mit dem Mann geworden zu sein. Denn er war schwer verliebt.

Au Pair ^JiKook^Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt