Jungkook wusste nicht, ob seine Entscheidung zu gehen richtig war. Jejudo war weit entfernt, man brauchte mit dem Zug einige Stunden, um zum Ziel zu kommen. Und danach müsste man zusätzlich eine Fähre nehmen, um die Insel zu erreichen. Er wollte Jimin nicht alleine mit den Kindern lassen, es war ihm gegenüber nicht fair, wenn er sich nebenbei in seinem neuen Job einfinden musste.
Aber die Kims hatten ihm versprochen, sich ebenfalls um alles zu kümmern. Denn heute würde der erste Tag von fünf Wochen harter Rehabilitation beginnen.
Jimin hatte Jungkook samt Gepäck mit dem Auto nach Jejudo gebracht. Er würde für einige Tage bei Jungkook in der Nähe bleiben, das hatte er dem Familienvater versprochen, während die Kims sich um die Kinder kümmern würden. Chanhyun hatte mitkommen wollen, er wollte Jimin nicht gehen lassen. Und Danbi hatte sich gefreut bei ihren Onkeln im Zimmer zu schlafen. Dass der kleine Hyeongjun sie zwischendurch immer durch sein Schreien weckte, interessierte sie fast gar nicht. Denn sie durfte bei ihren Onkeln sein.
"So- hatte ich- dir dei-nen Geburts-tag nicht ge-wünscht", murmelte Jungkook, während Jimin ihm in den Rollstuhl half. Nach langen Stunden waren sie endlich angekommen, Jungkook musste nun sein Zimmer beziehen, ehe er ab morgen die ersten Anwendungen und Therapien hatte.
"Mein Geburtstag ist perfekt, Jungkook", antwortete Jimin sofort lächelnd. "Ich darf bei dir sein, wie sollte ein Geburtstag schöner sein?" "Wenn ich- gesund wä-re, dann-" "Wollen wir schon reingehen? Oder möchtest du das kalte Wetter ein wenig mehr genießen?"
Jimin ließ Jungkook seinen Gedanken nicht aussprechen. Denn Jungkook hatte nach wie vor Zweifel an allem. Mittlerweile verstand er aber dank ihrer Paartherapie, dass Jimin bei ihm blieb, weil er ihn wirklich liebte. Denn seine größte Angst war nach wie vor, dass er nur blieb, weil er Mitleid hatte. Aber nachdem sie sich fast getrennt hatten, wusste er eigentlich, wie absurd sein eigener Gedanke gewesen war.
Jetzt fühlte er sich okay.
Nicht gut.
Aber auch nicht mehr allzu schlecht.
Und das war ein großer Vorteil.
"Wir- können- rein." Jungkook verstand den plötzlichen Themenwechsel. Oft bekam er gar nicht mit, wie sehr er sein leiden auf andere in seinem Umkreis projizierte. Und deshalb wechselte er danach immer mit das Thema. Sein Therapeut fand, dass das ein riesiger Schritt in die richtige Richtung war. Er wusste es nicht.
Er kannte sich doch momentan selber nicht.
Alle erwarteten, dass er so war wie vorher.
Aber irgendwie niemand verstand, dass ihm durch diese Krankheit einfach alles genommen worden war. Er konnte ja nicht einmal mehr richtig reden! Und alle hofften, dass es sofort funktionierte. Er wusste doch selber nicht, wie er das alles schaffen sollte.
Deshalb hatte er sich distanzieren wollen. Die Reha stand geplant an, den Ort hatte er sich aussuchen können. Deshalb Jejudo. Deshalb im Süden des Landes, da er den Norden und seine Heimat so für einige Wochen vergessen konnte.
Hier konnte er sich nur auf sich selber fokussieren.
Auf sich selber und die Genesung.
Vielleicht lernte er auch, einfach er selber zu sein.
Der neue Jungkook.
Der neue Jungkook, der stotterte und viel beim Sprechen atmen musste.
Der neue Jungkook, der nicht laufen konnte.
Der neue Jungkook, der nicht immer sofort alles greifen konnte, wie er wollte. Denn die Koordination fehlte.
Der neue Jungkook, der weiterhin ein liebender Vater und Partner sein wollte.
Jeon Jungkook, neu gefunden und anders. Nicht schlechter, einfach anders.
Er hoffte, dass er sich wieder selber lieben lernen konnte.
Mit Jimin gemeinsam traten sie in das Gebäude. Das Gepäck ließen sie noch im Auto, nur Jungkooks Rucksack mit den wichtigsten Dingen hing an den Griffen des Rollstuhls. Jungkook würde lügen, wenn er sagen würde, er wäre nicht nervös. Aber dadurch, dass Jimin bis übermorgen Mittag bei ihm sein würde, war seine Nervosität aushaltbar.
Er war ihm ja so dankbar.
Im Inneren des Hauptgebäudes der Klinik war es sofort angenehm warm. Draußen war es kalt und windig, erste Regenwolken zogen auf und ließen auf ein unangenehmes Wetter heute Abend hindeuten. Umso angenehmer war es, die warme Heizung und das angenehme Licht der Haupthalle sehen zu können.
"Wir müssen zur stationären Aufnahme." Jimin nahm eine dicke Mappe aus dem Rucksack. "Den linken Flur runter, dann müsste es ausgeschildert sein."
Vor Antritt seiner Reise hier hin hatte Jungkook viele Unterlagen erhalten. Einige davon hatte er schon wieder zurück schicken müssen, andere hatte er heute dabei.
Sie hatten zudem viele Informationen über alles erhalten. Deshalb wusste Jimin ungefähr, wo sie hin mussten. Denn zu Beginn würde er sich anmelden müssen, danach würde er einen Therapieplan sowie sein Zimmer gezeigt bekommen. Heute stand nur das Kennenlernen der Gebäude statt, dazu ein kurzes Gespräch mit einem der Psychotherapeuten, damit Jungkook auch hier weiter seine wöchentlichen Gespräche führen konnte. Jimin würde ihn auch dort begleiten. Es nahm Jungkook die Angst.
"Da vorne sind wir richtig." Vorsichtig stellte Jimin seinen Partner neben einen freien Stuhl, ehe er eine Wartenummer zog. Denn neben ihm waren noch einige andere Gäste hier, um sich in dieser Klinik anzumelden.
"Ich- bin am- jüngsten", murmelte Jungkook, während Jimin sich neben ihn setzte. Neben ihm waren meist ältere Menschen, viele sahen schon aus, als wenn sie über siebzig Jahre alt waren. Da war der Familienvater definitv jünger als alle anderen Patienten. Er fürchtete sich, keinen Anschluss finden zu können. Eigentlich hatte er gehofft, neben seinen Therapien mit ein oder zwei Gleichgesinnten zu sprechen. Aber das schien sich als schwierig zu gestalten.
"Es sind bestimmt auch noch jüngere Personen mit dir hier, Jungkook." Jimin griff nach Jungkooks Hand. Er wusste, welche Umstellung diese Klinik für sie alle mitbringen würde. Am schwierigsten wäre es nach wie vor für Jungkook. Und das versuchte Jimin sich immer vor Augen zu halten.
"Du wirst das schon schaffen." Jimin drückte Jungkooks Hand fest. Und dieser legte vorsichtig seinen Kopf auf Jimins Schulter. Die Fahrt musste bestimmt anstrengend gewesen sein. Jimin verstand ihn.
Sie mussten noch einige Minuten bis zur Anmeldung warten, ehe sie die stationäre Aufnahme durchführen konnten.
Danach konnten sie aber schon auf Jungkooks Zimmer. Er hatte ein eigenes Zimmer mit Meerblick bekommen, dazu hatte er einen eigenen Balkon. Und zusätzlich hatte man Jimin angeboten, die ersten zwei Nächte hier zu bleiben. Man konnte in Jungkooks Zimmer ein zweites Bett stellen, in dem er bei seinem Partner bleiben konnte. Das hatte Jimin sehr gefreut, er würde noch ein mal mit Jungkook darüber sprechen. Denn eigentlich sollte er in ein Hotel in der Nähe ziehen.
Jungkook wusste nicht, was er für besser hielt. Zum einen wollte er Jimin bei sich haben, das war auch der Grund, warum er zusammen mit ihm hier hin wollte.
Zum anderen fürchtete er sich, dass der Abschied schlimmer fallen würde, wenn Jimin ununterbrochen bei ihm sein würde. Denn er wollte nicht alleine sein.
Das würde er aber nachher mit Jimin besprechen, es war immerhin sein Geburtstag. Und den wollte er mit dem Mann gemeinsam verbringen.
Jungkook hatte nun einige Minuten alleine auf dem Zimmer. Jimin hatte ihm zugesagt, dass er die Koffer holen würde. In der Zeit wollte sich Jungkook ein wenig frisch machen. Denn beim Transfer vom Rollstuhl auf den Stuhl am Fenster war sein Schlauch vom Katheter abgegangen und hatte ein wenig nasse Flecken in seiner Hose hinterlassen. Jimin hatte den Boden auch schon gewischt, aber Jungkook wollte beim Umziehen seine Eigenständigkeit behalten.
Deshalb saß er gerade in einem Stuhl für die Dusche, während er sich den Katheter wieder an den Schlauch steckte. Er behielt immer im Hinterkopf, dass er diesen Katheter verlieren würde, wenn er wieder selbstständiger leben konnte. Er hoffte, dass er diesen hässlichen Schlauch hier lassen könnte, wenn er diese Klinik im November verlassen würde. Denn er hasste diesen Schlauch. Er wusste nicht, wie er so Intimität mit Jimin teilen konnte. Denn er hatte es als äußerst unangenehm empfunden gehabt, als er vor einigen Wochen mit Jimin Sex gehabt hatte. Jimin hatte ihm dafür den Katheter gezogen, ehe er ihm einen neuen gelegt hatte. Aber auch das war äußerst unangenehm gewesen.
Er hasste diese Einschränkung am allermeisten.
Gerade hatte Jungkook sich einen frischen Beinbeutel umgebunden, als Jimin mit den Koffern in den Raum getreten kam. Anscheinend hatte es bereits zu regnen begonnen, denn Jimin war vollkommen durchnässt.
Und am fluchen.
Das konnte Jimin richtig gut.
Mittlerweile kannte Jungkook fast alle englischen Schimpfworte. Denn Jimin verwendete sie ziemlich häufig.
"Hast- du al-les holen kön-nen?"
Vorsichtig begab Jungkook sich aus dem Badezimmer. Er hatte noch keine Jogginghose an, lediglich eine eng anliegende Boxershorts bedeckte das nötigste, dazu sein Tshirt.
"This fucking weather is pissing me of! That's the reason I miss Fresno!" Jimin zog sich das nasse Shirt aus, ehe er es mit einem klatschenden Geräusch auf den Boden warf. "Das ist kalter Regen!"
Jimin begann, seine Hose zu öffnen. Und Jungkook lächelte. Er liebte dieses Temperament.
"Möch-test du duschen? War-mes Was-ser könnte- helfen." "Das ist eine gute Idee." Jimin seufzte. Sogar seine graue Unterhose war nun dunkel. "Soll ich heute Nacht bei dir bleiben?"
Jimin zog sich die Socken aus, die er zu den anderen Klamotten legte. Er wollte sie gleich über die Heizung legen, damit sie nicht stinken würde. In der Zeit setzte sich Jungkook auf das Bett. Es war ein Einzelbett, schien ein wenig älter zu sein und quietschte beim Einstellen der Höhe. Denn es hatte eine Fernbedienung, mit der Jungkook das Bett passend auf seine Bedürfnisse einstellen konnte. Jimin hatte das sehr gut gefunden. Vor allem am Anfang würde es dem Mann helfen, selbstständig aufstehen zu können.
"Nein, du- sollst im- Hotel schla-fen." Jungkook nahm sich seine Jogginghose vom Bettende, um sich wieder ordentlich anzuziehen. Immerhin musste er nachher weiter zu einem neuen Therapeuten. Jetzt hatte er genügend Zeit, um sich selbstständig anzuziehen.
"Sonst be-komme ich Ver-lustängste." Jungkook schaute nicht zu Jimin, sondern nur auf seine Füße. Denn er versuchte irgendwie sein unkoordiniertes Bein durch die Öffnung seiner Hose zu bekommen. Und es gestaltete sich schwieriger als angenommen, da sein Fuß immer ungünstig zuckte. Jungkook musste ein wenig schmunzeln. Es war doch irgendwie lustig zu sehen, wie schwer normale Dinge waren.
Jimin schaute sanft zu ihm.
Jungkook versuchte alles für seine Genesung.
Er war stolz auf seinen Partner.
"Aber- du sollst- bei mei-ner ersten An-wendung morgen- bei mir sein." Jungkook hatte es endlich geschafft, die Beine durch die Hose zu bekommen. Jetzt musste er nur noch einmal in den Stand, um sie über seinen Hintern zu bekommen.
Das hatte er die letzten Tage intensiv mit Jimin geübt. Deshalb wusste er, dass er beim Hinstellen einmal nach links absackte. Aber auch dafür hatte er mittlerweile einen Trick. Denn nach dem Absacken zuckte meistens sein Oberschenkel. Und wenn das vorbei war, konnte er sich richtig aufstellen. Er musste nur erst lernen, wie er mit seinem Körper umzugehen hatte.
Es war sicherlich anstrengend.
"Natürlich schaue ich mir deine erste Anwendung an. Du wirst das gut machen, Honey." Jimin setzte sich auf das Bett. Und Jungkook blieb kurz im Stand, um seine Beine an sein Gewicht zu gewöhnen.
Er hatte deutlich abgenommen.
Vieles von seinem Gewicht hatte er durch Muskeln gehabt. Und diese waren fast alle verschwunden.
Jimin fand Jungkooks Aussehen wunderschön. Auch ohne diese ganzen Muskeln war dieser Mann der schönste, den der Amerikaner je gesehen hatte.
"Ich- habe trotz-dem Angst. Dass- die Be-handlungen nicht- so wir-ken, wie sie- sollten." Jungkook hielt sich mit beiden Händen am Bettgitter fest, ehe er im Stand die Beine hochnahm. Er bereitete sich schon wieder aufs Laufen vor. Und Jimin war sich sicher, dass er das bald wieder konnte. Er schaffte das.
"Du darfst auch Angst haben. Aber wir schauen erst einmal, wie alles wird. Danach darfst du immer noch Angst haben. Oder nur noch Respekt."
Jungkook nickte.
"Wie- lange ist- dein Dad-dy noch Zuhau-se?"
Jungkook wippte nun ein wenig auf den Zehen. Es nahm ihn die Krämpfe, wenn er zu lange auf den Beinen blieb.
"Bis Ende der Woche. Daddy würde sogar für uns nach Seoul ziehen." Jimin grinste. Sein Vater hatte sofort Hilfe angeboten, nachdem er seiner Familie mitgeteilt hatte, dass er aus der Wohnung in eine ruhigere Gegend in ein Haus ziehen würde. Sein Vater hatte sich sofort einen Monat unbezahlten Urlaub genommen, um bei dem Umzug mit anfassen zu können. Seine Frau hatte diesen Luxus leider nicht bekommen können, sie musste weiter zur Arbeit gehen. Aber sie würde über Weihnachten mit ihrem Mann das Haus in Amerika vorbereiten, da Jimin mit seiner Familie über die Ferien zurück in die Staaten gehen würde. Das war Jungkooks Idee gewesen.
Mr Simmons hatte sogar das ein oder andere koreanische Wort gelernt, Danbi hatte den Mann nach dem ersten koreanischen 'Prinzessin' fast gar nicht mehr alleine gelassen. Sie hatte sich nicht mehr von den Mann trennen können.
"Daddy freut sich, wenn wir über die Ferien nach Amerika kommen. Mommy hat sogar ein Kinderzimmer für unsere Kids eingerichtet. Damit sie sich wohler fühlen."
Jungkook grinste, ehe er sich zu Jimin vorlehnte.
"Ich lie-be dich."
Vorsichtig gab er dem Mann einen Kuss auf die Lippen. Und Jimin grinste direkt in den Kuss. Jungkook war in solchen Momente auf alles außer seine Einschränkungen fokussiert. Das hatten sie beide auch schon bemerkt.
"Dein Al-ter steht dir- gut. Sechs- und zwan-zig ist ein se-xy Alter." Jungkook nahm die Hände von dem Gitter, um sie in Jimins Haare zu verstecken. Und Jimin lachte laut auf.
"Du bist sechs Jahre älter, Jungkook. Wer von uns ist nun super sexy?" Jimin gab dem Mann einen erneuten Kuss, als dieser plötzlich mit seinem gesamten Körpergewicht auf Jimin landete.
Und dadurch lachte dieser laut auf. Anscheinend hatte Jungkook vergessen, dass er sich immer im Stand festhalten musste. Deshalb war er auf Jimin gefallen, der irgendwie versuchte, den Mann festzuhalten.
"Das- war dumm", grinste Jungkook, während er sich versuchte, wieder aufzurichten. Und das gestaltete sich als ziemlich schwierig, da die beiden laut lachen mussten.
Jimin fand es schön, wieder so ausgelassen mit dem Mann lachen zu können. Das war lange nicht möglich gewesen.
Aber Jungkook sah seine Einschränkungen momentan als Einschränkungen ein. Sie nahmen ihm nicht alles, sondern machten Situationen einfach anders.
Vielleicht hatte es ihm geholfen, mit Inhos Eltern zu sprechen. Denn der Junge sowie die Eltern wussten seit sieben Jahren, wie der Junge lebte. Er war anders, das brachte auch seine Tücken mit sich, aber auch das war alles Händelbar. Denn sie sahen die Behinderungen als Herausforderung an, nicht als Fluch oder Tabuthema. Diese Sicht hatte ihm geholfen.
Vor allem, da Chanhyun den Wunsch geäußert hatte, Gebärdensprache lernen zu wollen. Er wollte die Sprache seines Freundes sprechen. Denn es war wahrscheinlich, dass Inho in einigen Jahren auch mit seinem Cochlea-Implantat nicht besser hören würde. Vielleicht würde er deshalb auf eine andere Schule kommen, aber Chanhyun wollte auf gar keinen Fall diesen Jungen als Freund verlieren.
Jimin hatte deshalb schon im Internet geschaut, wo der Junge diese Sprache lernen konnte. Sie hatten sich schon einige Lehrstellen angeschaut, aber noch keine finale Entscheidung dazu getroffen.
"Ich- bin froh, ei-nen neu-en Beu-tel am Bein- zu ha-ben", grinste Jungkook, während er sich endlich auf das Bett und dadurch von Jimin herunter transferierte. "Sonst- hät-te ich mich- einge-pinkelt."
Jungkook wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel.
Jimin lächelte ebenfalls außer Atem.
Genau solche Momente hatte er vermisst.
Aber diese Momente würden in Zukunft immer häufiger kommen. Da war er sich sicher.
"Wol-len wir gleich- an den- Strand?"
"Es regnet, Jungkook."
Jimin schaute aus dem Fenster, gegen den der Regen durch den Wind drückte. "Da willst du nicht raus. Der Regen ist kalt."
"Mh. O-kay."
Jungkook schien zu überlegen.
"Wie ver-bringen wir denn- dann dei-nen Geburts-tag?"
"Wir können Kuchen essen. Die haben hier ja eine Cafeteria." "Aber- erst ab Nach-mittag."
"Dann müssen wir wohl einfach hier liegen und kuscheln."
Jungkook nickte. Er hatte in seinem Zimmer ein größeres Sofa stehen, auf dem sie prima nebeneinander liegen könnten. Die Idee gefiel ihm.
"Aber- vor-her duscht du. Sonst- wirst du- krank."
"Deal." Jimin stand auf, um in das angrenzende Badezimmer zu verschwinden. Und Jungkook legte sich in der Zeit in sein Bett. Er würde Jimin stark vermissen, so wie er jetzt schon stark die Kinder vermisste.
Aber er war dankbar, diese Chance in der Klinik erhalten zu haben. Und diese Chance würde er nutzen.
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Au Pair ^JiKook^
ФанфикшнJeon Jungkook ist Geschäftsmann in einem erfolgreichen Unternehmen. Er würde sich selber als Workaholic bezeichnen, wenn ihn jemand nach einer kurzen Vorstellung fragen würde. Jedoch vernachlässigt er dadurch seine zwei Kinder, wie all seine Freunde...
