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Erneut schaute Jungkook flüchtig auf seine Armbanduhr.
Heute hatte Chanhyun eine Freundin von der Schule nach Hause eingeladen, weshalb dessen Mutter gerade mit Jungkook in der Küche saß. Denn die Frau hatte gemeint, dass es wichtig wäre, sich auch als Eltern untereinander näher kennenzulernen. Jungkook hatte sie einfach zu einem Kaffee eingeladen, den er schon lange aufgetrunken hatte.
Jimin war gerade mit Danbi bei Seokjin, sie sollten gleich wieder nach Hause kommen.
Und erneut schaute Jungkook auf seine Armbanduhr, ehe er ein Seufzen unterdrückte.
"Und natürlich fand ich es wichtig, dass meine Minsi genau die gleichen Chancen wie die Jungen bekommen. Sie ist immerhin genau so gut wie die anderen."
Mrs Park strich sich mit ihren Gel-Nägel-Fingern die Haare hinter ihr Ohr. Jungkook fand sie anstrengend. Aber er sagte nichts, da er Chanhyuns Freundschaft mit Minsi nicht zerstören wollte. Auch wenn Minsis Mutter super anstrengend war.
"Macht Chanhyun auch Taekwondo?"
"Nein", antwortete Jungkook ihr mit einem etwas gezwungenem Lächeln. "Chanhyun lernt momentan schwimmen. Wenn er Interesse zeigen sollte, darf er ein Probetraining mitmachen. Ich zwinge ihn nicht zu etwas, nur weil ich es früher gemacht habe."
"Ach, was! Du hast das auch gemacht?!" Es kam ein anstrengendes Kichern, ehe sie ihre Gelnägel auf den Tisch klappern ließ. "Mein Exmann war da auch ambitionierter Sportler. Muskeln an Männern sind schon sehr attraktiv."
Jungkook nickte knapp.
Und danach war er sehr erleichtert, das Öffnen der Wohnungstür zu hören.
"Jimin? Danbi?"
"Oh, wer ist denn Jimin? Deine Beziehung?" Neugierig schaute die Frau in Richtung Haustür, aus der das Geräusch gerade kam. "Jimin ist unser Au Pair. Er ist aus Amerika und hilft uns hier für ein Jahr. Er ist seit November hier." Jungkook spielte an seinem Armband, ehe er auf seine Tochter wartete. Er hoffte, dass sie gleich in die Küche rannte und ihn aus diesem schlimm gestellten Gespräch retten würde.
"Aus Amerika? Wie exotisch!"
"Jimin wurde hier in Korea geboren. Er wohnt nur dort. Er ist nicht exotisch." "Ja. Er sieht bestimmt gut aus", lächelte Mrs Park, ehe sie wieder Blickkontakt mit Jungkook aufnehmen wollte. Aber dieser stand kurz auf, damit er seine Tochter begrüßen konnte.
"Danbi?"
"Appa!"
Passend kam das Mädchen in den Raum gestürmt, weshalb der Familienvater glücklich seine Arme ausstreckte. "Es hat so viel Spaß gemacht bei Onkel Jinie! Und Mimi ist auch da! Er macht Telefonieren mit seinem Appa." "Oh, das ist schön. Sie haben lange nicht mehr telefoniert." "Mhm. Mimi möchte danach mit mir in den Park! Aber eigentlich möchte ich nicht, bin so müde." "Dann kannst du doch hier bleiben, Schatz." "Aber Mimi ist dann traurig." "Ich kann die Zeit mit Mimi verbringen, ja?" "Okay, danke Appa." Lächelnd lief das Mädchen wieder aus dem Raum, weshalb Jungkook sich zurück an den Küchentisch setzte.
"Danbi kommt nächsten Monat in den Kindergarten", lächelte er, während er einen Schluck aus seiner leeren Kaffeetasse nahm. Danach überlegte er, wie er das Gespräch beenden konnte. Denn das Nippen an dem nicht mehr vorhandenen Kaffee stresste ihn.
"Was hat sie denn am Arm?"
"Sie ist operiert worden, nach einem Sturz. Sie hat sich den Arm gebrochen."
"Oh je, die arme Maus! Wenn das dein Au Pair war, würde ich ihn rausschmeißen."
Grinsend strich sich die Frau dieselbe Haarsträhne wieder hinter die Ohren. Und Jungkook schaute verwirrt zu ihr. "Warum sollte ich Jimin rausschmeißen?"
"Wenn er nicht passt, kann man die Leute austauschen. Es gibt ja genügend Ausländer, die die Rolle übernehmen. Und bei jemandem wie dir würde bestimmt jedes junge Mädchen arbeiten." Sie zwinkerte Jungkook zu, weshalb dieser nur knapp nickte.
Er fand diese Aussage äußerst unpassend und rassistisch.
"Nein, ich bin mit Jimin sehr zufrieden", antwortete Jungkook deshalb schnell. "Er macht seine Aufgaben sehr gut und gewissenhaft. Ich kann die Kinder ohne Sorgen bei ihm lassen."
"Spricht er gutes koreanisch?"
"Ja. Er ist ein schneller Lerner. Er ist sehr passend für uns."
Jungkook fühlte sich, als würde er über einen adoptierten Hund reden.
Nicht über seinen festen Freund.
"Wäre eine Frau nicht besser für die Kinder?"
"Wieso denn das?"
"Es fehlt den Kindern eine Mutterrolle. Das merkt man sofort. Chanhyun ist ein sehr weicher Junge. Jungs sind normalerweise sehr stark, aber das sieht man da nicht wirklich. Er braucht eine richtige Mutter. Du bist nämlich am verweichen und bringst ihm deshalb weibliches Verhalten bei."
"Er ist fünf Jahre ohne ausgekommen. Seine Mutter war zwar körperlich anwesend, aber nicht mental für ihn da. Er ist der beste Sohn, den man sich vorstellen kann."
"Und wie soll deine Tochter aufwachsen? Es ist ja schon schlimm genug, dass ein Mann sie wäscht."
"Danbi ist meine leibliche Tochter. Ich sehe da keinerlei Probleme."
"Ich glaube, Jungkook, eine Beziehung wäre das richtige für dich."
Sanft erfgriff sie seine Hände, weshalb Jungkook gezwungenermaßen zu ihr schaute.
"Hast du meine Telefonnummer denn schon? Wenn sich unsere Kinder erneut treffen möchten?"
"Ja. Habe ich."
"Dann kannst du mir gerne schreiben, ja?"
"Ich werde mich melden, wenn Chanhyun erneut mit Minsi spielen möchte, in Ordnung?"
"Hi Jungkook."
Schüchtern kam Jimin in die Küche getreten.
Jungkook saß in einer Anzughose und einem etwas aufgeknöpftem Hemd am Tisch, seine Hände lagen unter der einer ihm fremden Frau. Sie hatte ein sehr operiertes Gesicht, fand Jimin. Dazu gemachte Nägel sowie falsche Wimpern. Jimin fand sie nicht äußerst anziehend.
"Bin mit Danbi wieder da. Wollten in den Park um die Ecke zur Rutsche."
Wie immer nestelte Jimin mit den Ärmeln seines Pullovers.
"Danbi war gerade kurz hier, sie wollte sich schlafen legen. Magst du gleich einmal nach ihr schauen?"
"Ja klar."
Jimin räusperte sich kurz, ehe er sich knapp verbeugte.
"Hallo, ich bin Park Jimin", hauchte er danach, ehe er zu der Frau schaute. Das müsste die Mutter von Chanhyuns Freundin sein. Jungkook hatte ihm gestern Abend erzählt, wie unangenehm er sie fand.
Und sie hatten sich zusammen dazu entschlossen, ihre Beziehung nicht zu veröffentlichen. Sie wollten für die anderen Eltern in der Schule so wie im Kindergarten nur Vater und Au Pair sein. Deshalb wusste Jimin, dass Jungkook sie nicht mochte.
"Ah, der Amerikaner!"
Verunsichert nickte Jimin, ehe er rettend zu Jungkook schaute. Und dieser lächelte ihn sanft an, weshalb Jimin tief durchatmete.
"Ja, ich komme aus Amerika", antwortete er deshalb, weshalb die Frau sich zufrieden gab. Denn sie drehte sich wieder zu Jungkook und versuchte, ihre Finger mit seinen zu verschränken. Und Jungkook ließ das nicht zu, weshalb sie nach einigen Sekunden aufgab.
"Jimin, ist bei dir Zuhause alles in Ordnung?"
"Ja, Daddy wollte wissen, wie es mir hier geht. Er hatte heute frei und konnte gut mit mir telefonieren. Ich telefoniere morgen wieder mit ihm." "Das ist sehr schön. Dein Dad scheint mir sehr nett zu sein." "Er ist auch sehr nett. Manchmal bisschen streng, aber sehr nett. I love daddy." "Jimin, magst du eben nach Danbi schauen? Sie sollte nicht alleine einschlafen."
"Ja, na klar. Bis gleich, Jungkook." Zur Verabschiedung verbeugte sich Jimin wieder, weshalb die Frau ihm hinterher schaute.
"Ich finde es ja nicht gut, dass er so mit euch redet."
"Wie genau denn? Er ist sehr respektvoll." Jungkook entzog der Frau endlich seine Hände. Und danach trank er einen Schlug seines leeren Kaffees.
"Er nennt sexuelle Dinge vor den Kindern. Das ist ja schon fast Belästigung."
"Bitte?!"
Jungkook hustete kurz, ehe er fassungslos zu der Dame schaute. "Wo sexualisiert er denn etwas?!"
"Er spricht von seinem Daddy. Das ist ja schon total ekelig. Also er kann wegen meiner mit Männern vögeln bis er aus dem Hintern blutet, aber er muss es nicht erwähnen."
"Ich verstehe nichts davon. Er hat doch nicht erzählt, dass er mit Männern verkehrt?! Das sind doch alles bloß fürchterliche Anschuldigungen und Mutmaßungen."
"Und wer ist dann dieser Daddy? Nur irgendein fremder Mann?!" Mrs Park zog die Augenbrauen hoch, weshalb Jungkook aufstand. Er musste sich mit irgendetwas beschäftigen, damit er nicht durchdrehen würde.
Er wusste, dass Korea kein tolerantes Land war, geschweige denn ein Land, welches Ausländer herzlich aufnahm.
Aber er hatte nicht damit gerechnet, dass eine fremde Frau Jimin so beleidigen würde. Und das alles ohne Anhaltspunkte.
"Jimin nennt diesen Mann Daddy, weil er Jimins Vater ist. Daddy heißt im englischen Appa. Er sexualisiert hier niemanden." Abwesend fing Jungkook an, neuen Kaffee zu kochen. Das würde ihn wahrscheinlich am meisten ablenken.
"Er ist doch aus Korea, meintest du. Dann würde er ja auch Appa sagen."
"Sein Vater ist Amerikaner. Sie sprechen nur Englisch Zuhause. Und er muss rein gar nichts. Er darf selber entscheiden, wie er redet und was er alles macht. Er ist ein sehr lieber Zeitgenosse."
Daraufhin schwieg Mrs Park, ehe sie ihre Handtasche nahm und aufstand.
"Es ist schon spät, Minsi muss gleich zum Ballett. Ich hoffe, du schreibst mir."
Verführerisch klimperte sie mit den Wimpern, weshalb Jungkook einfach nickte.
"Können wir so machen. Ich melde mich, wenn Chanhyun spielen möchte. Er wird mir dann sicherlich zeitnah bescheid geben."
Die beiden Erwachsenen liefen zu dem Zimmer des Jungen, wo die beiden Kinder spielten.
Chanhyun saß an seinem Schreibtisch und malte, während Minsi alleine auf dem Boden saß und mit ihren mitgebrachten Puppen spielte. Es schien nicht wirklich so, als wenn die Kinder Spaß gehabt hätten.
"Minsi, wir müssen weiter zum Ballett."
Sofort sprang das Mädchen auf und packte ihren Rucksack, während Chanhyun sie nicht einmal beachtete. Jungkook musste sich ein Lächeln verkneifen. Anscheinend müssten sie dieses Mutter-Tochter-Duo so schnell nicht mehr sehen.
Jungkook hatte die beiden noch bis zur Tür begleitet, bevor er seufzend sein Hemd ein wenig aufknöpfte.
Diese Frau würde hoffentlich nie wieder sein Apartment betreten.
"Channie, wie war dein Nachmittag?"
Lächelnd schaute Jungkook zu seinem Sohn, der nach wie vor unbeeindruckt malte.
"Mag Minsi nicht. Sie ist blöd."
"Oh Baby, das tut mir leid. Dann musst du nicht mehr mit Minsi spielen."
"Appa?"
"Ja mein Schatz?
"Ich habe Kopfschmerzen."
Besorgt lief Jungkook zu seinem Sohn, ehe er ihm eine Hand auf die Stirn legte. Sie war nicht wirklich warm, aber fürchterlich verschwitzt. Der Junge war definitiv krank.
"Seit wann hast du das schon?"
"Keine Ahnung. Kam irgendwann beim malen." "Sollen wir Jimin einmal dazu holen? Er kennt sich ja damit aus." "Okay." Müde griff der Junge nach dem Mann, weshalb dieser seinen Sohn sofort auf den Arm nahm. "Warum hast du denn nichts gesagt?" "Dachte du magst dein Gespräch mit Minsis Eomma." "Oh nein, die ist genau so blöd wie Minsi", grinste Jungkook, weshalb Chanhyun ebenfalls kurz grinste.
Jungkook fand ihn viel zu ruhig.
Normalerweise war er nicht so, anscheinend brütete er eine fiese Krankheit aus.
"Wo ist Jimin?"
"Bei Danbi, mein Schatz. Sie war sehr müde."
"Mhm. Ich bin auch müde."
Besorgt strich Jungkook ihm über die Wange, ehe sie in Danbis abgedunkeltes Zimmer liefen.
Jimin lag mit ihr im Bett, sie lag halb auf ihm, während er ihr über die Haare strich. Und als er seinen Partner und dessen Sohn sah, fing er sanft zu grinsen an.
"Jimin, Channie ist krank."
Sofort setzte sich Jimin auf, ehe er besorgt zu ihnen schaute.
"Was fehlt dir, Channie?"
"Bin müde. Habe Kopfschmerzen."
Verwirrt stand Jimin auf, ehe er seine Hand auf Chanhyuns Stirn legte.
"Du bist aber ziemlich kalt. Und du schwitzt. Hast du das öfter?"
"Ja", murmelte Chanhyun, weshalb Jungkook sich sofort mit ihm hinhockte.
"Schatz, warum hast du mir das nicht eher gesagt? Meinte Jinie das immer, wenn er gesagt hat, dass du krank bist?"
"Ja. Habe das ganz oft."
"Wann genau hast du das denn?", fragte Jimin nach, während er den Jungen besorgt anschaute.
"Keine Ahnung."
"Hast du genug getrunken, mein Schatz?"
Beschämt spielte Chanhyun mit Jungkooks Hemdkragen, ehe er schniefte.
"Appa, es tut mir leid", murmelte er danach, während ihm eine Träne aus dem Augenwinkel lief. "Es ist doch alles gut, mein Schatz. Appa wird dir nicht böse sein."
"Ich mag das Mittagessen nicht", schniefte Chanhyun. "Ich mag das Essen in der Schule nicht. Das schmeckt so ekelig!" "Und du hast nichts gegessen, Baby?" "Mh mh."
"Channie, hast du das immer, wenn du wenig gegessen hast?"
"Glaube schon."
"Jungkook, kann es sein, dass Chanhyun unterzuckert ist?"
Jimin schaute erst zu Chanhyun, ehe er Blickkontakt mit seinem festen Freund herstellte. "Was meinst du, Jimin?"
"Ich glaube, Chanhyun hat Diabetes. Er sollte sofort zu seinem Kinderarzt. Das müssten wir abklären." "Was?"
"Bitte Jungkook, du musst mir dabei vertrauen. Das sollte mit einem Arzt abgeklärt werden. Channie, magst du etwas Süßes?"
"Ja."
"Dann komm mit, wir futtern Schokolade."
"Hilft Schokolade?" Jungkook schaute kurz zu Jimin, der nickte. "Er hat zu wenig Zucker im Körper. Er braucht mehr davon. Schokolade hilft." "Ich fahre danach sofort mit ihm zum Arzt. Kannst du auf Danbi aufpassen?"
"Ja natürlich. Jetzt geht es erst einmal um Channie."
"Danke Jimin."

"Hallo Liebster."
Es war mitten in der Nacht. Jungkook war direkt mit Chanhyun zum Kinderarzt gefahren, der ihn sofort weiter in ein Krankenhaus geschickt hatte. Und da waren sie nach wie vor, während Jimin mit Danbi im Bett lag.
"Channie ist jetzt auf der Untersuchungsstation. Er muss heute Nacht beobacht werden. Er hat sehr wahrscheinlich Diabetes, wie du gesagt hast." "Okay." "Er bekommt morgen mehrfach Blut abgenommen, damit man schauen kann, wie sich der Zucker über Tag verhält. Aber sein Langzeitzucker ist viel zu hoch. Er war wohl gestern spontan unterzuckert, aber sonst eigentlich fast immer überzuckert. Deshalb war er so oft krank."
"Wie kommst du damit klar? Erst ist Danbi krank und jetzt Chanhyun."
Jungkook atmete tief durch.
"Es fühlt sich scheiße an, um ehrlich zu sein. Ich fühle mich wie ein unfähiger Vater. Zwei Monate und zwei Kinder im Krankenhaus. Ich kann das nicht mehr."
"Da kannst du nichts für, Jungkook. Wirklich nicht. Channie wird das gut verkraften. Wir bringen ihm bei, wie man damit umgeht. Aber du brauchst auch Zeit, das zu lernen."
Kurz war es still, ehe Jungkook laut seufzte.
"Ich brauche dich, Jimin."
Jungkooks Stimme war ein leises Hauchen. "Ich brauche dich bei mir."
"Ich kann nicht kommen. Dann wäre Danbi alleine. Ich bleibe am Telefon bei dir." "Ist okay."
Erneut schien Jungkook tief durchzuatmen. "Was machst du gerade?"
"Danbi und ich liegen in deinem Bett und kuscheln. Sie schläft seit sieben Uhr tief und fest." "Ich wäre gerne dabei. Ich würde dich gerne im Arm halten, Liebster." "Ich dich auch, Darling." "Soll ich dir morgen etwas mitbringen? Channie und ich kommen auf dem Rückweg in der Innenstadt vorbei." "Ich brauche nichts, danke. Aber für Danbi müssen wir bald einkaufen. Sie ist ab heute offiziell windelfrei. Zumindest tagsüber. Sie hat das großartig gemacht." "Sie ist so groß geworden. Es macht mir beinahe Angst", antwortete Jungkook.
"Ja, die Zeit verläuft sehr schnell, wenn sie einem gefällt."
"Das hast du schön gesagt. Ich liebe dich, Jimin." "Ich liebe dich auch, Jungkook", hauchte Jimin.
"Du musst jetzt schlafen. Ruh dich aus, Jimin."
"Ich möchte euch schnell wieder hier sehen. Bis morgen."
"Bis morgen, mein Liebster."
Seufzend legte Jimin sein Handy beiseite. Er war froh, dass Danbi nächste Woche ihre Schiene abnehmen durfte. Und er hoffte, dass sich das mit Chanhyun schnell klären würde. Diabetes war zwar nicht wirklich heilbar, aber man konnte gut mit dieser Krankheit umgehen. Und Jimin kannte sich zum Glück gut aus.
"Träum etwas schönes, meine kleine Prinzessin." Verträumt strich Jimin dem kleinen Mädchen über die Haare. "Es wird alles besser. Das verspreche ich dir."
Müde kuschelte sich Jimin an Danbi. Er war fürchterlich erschöpft, aber er hatte wissen müssen, wie es dem Jungen ging. Und anscheinend war es nun wieder alles besser. Deshalb konnte er halbwegs ruhig die Augen schließen, ehe er in einen traumlosen Schlaf abdriftete.

Au Pair ^JiKook^Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt