Kapitel 39

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Das Essen von Ickshonpe war wie früher sehr lecker gewesen als sie diesen tatsächlich in Antokiba gefunden hatte. Nur war es so, dass Aneko von ihm eine besondere Aufgabe erhalten hatte und somit das Gericht innerhalb von dreissig Minuten essen musste. Sich darüber beschwert, hatte sie sich nicht. Da die Kost auf dem Teller relativ leicht zu zerbeissen war, hatte Aneko dieses Zeitlimit geschafft und von ihm sogar eine Karte erhalten. Keine sonderlich gute, aber um alles zu vervollständigen notwendig.

Von ihm hatte sie sich allerdings noch einen kleinen Vorteil ziehen können. Als Koch in dieser Stadt, hatte er unglaublich viele Gerüchte mit angehört, welche Aneko ernst genommen hatte.

Denn laut ihm waren irgendwelche Spieler unterwegs, welche sich Bomber genannt hatten. Eine kleine Gruppe, welche schwache Spieler und Anfänger zusammen getrommelt hatten und diese für ihre Zwecke verwendet hatten. Und so wie alles klang war für Aneko klar gewesen, dass diese Bomber etwas ganz bestimmtes vor gehabt hatten. Ein Grund um sich nun etwas vorsichtiger zu bewegen.

Als Freund ihres Vaters, hatte sie von Ickshonpe sogar erfahren, dass Gon ebenfalls schon hier gewesen war. Dadurch, dass Aneko in Aiai war, hatte sie ihn wohl so ziemlich verpasst. Aber es freute sie durchaus, dass Gon einen Weg in dieses Spiel gefunden hatte.

Sich am Ende bei Ickshonpe bedankt und verabschiedet, war Aneko nach einem kurzen Turnier wieder recht schnell in den Wäldern unterwegs. Sich die Zeit mit unnötigen Dingen zu verschwenden wollte sie nicht. Um ehrlich zu sein, gefiel Aneko dieses ganze Spiel, welches ihr Vater entwickelt hatte. Es zeigte ihr genau das auf, was ihr Vater von seinem Wesen war.

Ein Spassvogel welcher nicht viel ernst nahm und sich gerne frei gefühlt hatte.

Gon würde wohl sicherlich das gleiche über ihn denken, wenn er all dass durchziehen sollte. Sicherlich hatte er Killua und Anzu hier her mit genommen, da diese für ihn das Spiel organisiert hatten.


Leicht die Augen verengend, blieb Aneko mitten im Wald stehen. Es waren einige Wochen, wahrscheinlich auch schon ein bis zwei Monate vergangen in denen sie hier ihren Spielspass gehabt hatte. Von der ungefairen Jahreszeit hatte Aneko hier auch ihren Geburtstag verbracht, welchen sie sowieso nie sonderlich gross gefeiert hatte. Trotz dieser ganzen Zeit, gab es keine einzige Minute, in denen sie sich bedroht oder beobachtet gefühlt hatte.

"Was woll ihr von mir?", sprach Aneko in einem kühlen Ton aus, da sie überhaupt keine grosse Lust gehabt hatte, sich mit ihnen an zu legen.

"Wir sind die Bomber und haben durch unsere Informationskarten genau gesehen, welche Karten du besitzt.", sprach der Brillenträger, welcher wohl der Anführer sein musste. "Ich habe nicht gefragt wer ihr seid, sondern was ihr von mir wollt.", sprach Aneko nicht sonderlich erfreut.

"Haben wir ja gesagt, süsse.", lachte der andere rothaarige Bomber, welcher ihr jetzt schon auf den Sack ging. Die Augen von Aneko verdunkelten sich.

"Ich habe euch schon verstanden. Aber ich wiederhole mich nur ungerne. Was wollt ihr von mir?", fragte Aneko erneut, wobei sie hier nicht gerade ihre freundlichste Art gezeigt hatte.

"Wir werden deine Karten an uns nehmen und dich wenn nötig töten.", sprach der Blondhaarige, welcher angefangen hatte zu grinsen. Er dachte wohl, dass Aneko leicht zu besiegen war. Nur zu dumm, dass sie über ihre Fähigkeiten bescheid gewusst hatte. Eigentlich fragte Aneko nur deswegen, was diese Männer genau von ihr wollten. An die Karten kämen sie nicht einmal.

"Ist das so?", fragte Aneko nun etwas grinsend, wobei sie ihren Kopf leicht erhoben hatte.

"Oh, Genthru, sie versucht uns von oben herab an zu sehen.", lachte der Schwarzhaarige, was diesen Genthru wohl etwas amüsant gefunden hatte. "Dann lernt sie es wohl auf die harte Tour.", grinste dieser als sich sein Nen aktiviert hatte.

"Ich werde mir hier nicht meinen Spass verderben lassen.", sprach Aneko ernst, welche solche Menschen überhaupt nicht ausstehen konnte. Denn egal wie übel ihre Nen-Fähigkeiten waren, keiner, aber wirklich keiner sollte diesen kindlichen Teil von ihr in Frage stellen!

Noch bevor Genthru auf Aneko zustürmen konnte, löste es in ihr eine Wut aus, welche Aneko tatsächlich dazu gebracht hatte nach langer Zeit ihre Mordlust ausströmen zu lassen. Eine, welche nur für etwa fünf Sekunden bis tief in die Knochen zu spüren war, welche nicht einmal eine junge Frau zu irgendeiner bekannten Person zuordnen konnte.

Herz-Dame Hisoka FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt