Herz-Dame Hisoka FF

Kapitel 93

Gon kannte die Ansicht schon, wobei, bei seinem Fall konnte man bei ihr den ganzen Rücken sehen. Hier sah Ging nur ein Teil ihrer Narben, welcher nicht durch ihr oranges Oberteil abgedeckt wurde. Sein Blick jedoch, konnte Aneko sowieso sehr gut spüren.

Alleine schon deswegen, lies Aneko ihre Haare wieder los, welche sich durch den kleinen Schwung hin und her bewegt hatten. Kleine Haarsträhnen, wirbelten sich etwas auf, was eher durch die sanfte Briese gekommen war.

"Eigentlich hatte ich es auf Glam Gas Island recht gut.", gab Aneko zu welche ihre Handflächen wieder auf das Nest abgelegt und dabei etwas ihre Beine auf und ab bewegt hatte. "Hisoka wurde da mein bester Freund mit dem ich ehrlicherweise einige Bewohner bestohlen und auch mit Zaubertricks getäuscht habe.", fing Aneko an zu erklären und erläuterte einige Situationen, welche geschehen waren.

Zusätzlich erwähnte sie, dass Hisoka damals gar nicht so war, wie Gon ihn kennen gelernt hatte. Naja, ausser diese spielerischen und etwas provokante Seite.

"Und dann kam es zu einem Vorfall, weil wir unbedingt neue Süssigkeiten ausprobieren wollten. Bungee Gum war damals neu auf dem Markt, weswegen wir einen kleinen Nervenkitzel hatten. Naja..wir haben uns ohne es zu wissen mit der Mafia angelegt, vor welcher wir weg gerannt sind."

Aneko, welche ihre Augen auf den klaren Himmel gerichtet hatte, erinnerte sich sehr gut daran. Damit ihr bester Freund alles überleben konnte, hatte sie sich alleine für ihn geopfert. Gesagt, dass er gehen sollte. Und genau das, erklärte Aneko den beiden auch und auch der Teil, dass Hisoka am Ende bei einem krankhaften Zirkusleiter gekommen war, welcher sich am Ende als Massenmörder heraus gestellt hatte.

"Also mit etwa sechs oder sieben kam ich zur Mafia, welche zu York New gehörte. Durch mein Nen-Typ der Manipulation hatten sie mich natürlich für alles mögliche ausgenutzt. Die Untergrundauktion war schon immer eine grosse Veranstaltung, bei welcher man viel Geld erzielen wollte. Und naja, wenn jemand nicht gut genug zahlen wollte, musste ich ihn so manipulieren, dass dieser sein ganzes Geld ausgibt."

"Du wurdest für ihre Machenschaften benutzt.", kam es von Ging, welcher sich nur erahnen konnte, wie viel sie da durchmachen musste. "Genau, und dadurch, dass ich mich schon viel mit Nen ausgekannt habe, war es klar, dass ich auch einige andere Dinger erledigen musste, welche ich euch lieber nicht erzählen will."

Aneko wollte diesen Teil schon immer etwas verdrängen. Mitglieder der Mafia zu töten, welche alle verraten hatten drückte bei ihr irgendwann auf die Psyche. Vor allem als kleines Kind, welches eigentlich in recht guten Verhältnissen gelebt hatte.

"Als ich etwa zehn oder elf Jahre alt war und ordentlich viel gefoltert wurde, weil ich mich manchmal geweigert habe für sie zu arbeiten, habe ich zum ersten Mal meine Mordlust entfaltet. Dazu muss ich sagen, dass ich dafür alle Kategorien des Nen beherrschen musste, damit ich nicht aufgeflogen wäre. Hätte ich mich nicht recht gut zurück halten können, wäre es nicht nur bei der Manipulation geblieben.", gab Aneko zu, welche jedoch genau hier ein purer Genuss gespürt hatte.

Ihre hellen braunen Augen verdunkelten sich, während ihre Gesichtszüge deutlich krankhafter geworden waren. "Aber ihre Blicke..wie sie vor Angst gezittert haben.", sprach die Freecss erheiternd, welche ein deutliches Grinsen erhalten hatte.

Hier wurde Ging umso deutlicher klar, dass die Mafia für ihr Verhalten verantwortlich gewesen war. "Hätte ich ihnen befohlen sich selbst um zu bringen, hätte ich aus Spass sehr gerne zugeseheeeen.", lachte Aneko, welche ihr Gesicht zu ihrer Familie gedreht hatte und ihr bewusst geworden war, wie sie wohl jetzt aussehen musste.

An da, schaltete sich Aneko automatisch um und räusperte sich halbwegs entschuldigend. "Entschuldigt..da..kam wohl wieder diese Seite von mir heraus..", murmelte sie und atmete tief aus.

"Wie auch immer. Nach meiner Flucht habe ich am Ende Anzu Kobayashi kennen gelernt.", lächelte Aneko nun, welche wohl durch dieses blauhaarige Mädchen ihren wahren Charakter nicht ganz verloren hatte.