Kapitel 28

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"Wir machen einen Ausflug.", kam es von Aneko, welche sich dafür schon bereit gestellt hatte. Die Theorie über das Nen, hatte Anzu soweit hinter sich gebracht und es in ihrem Kopf abgespeichert. Ausserdem hatte Anzu ein recht gutes Talent darin, ihr Nen nach und nach frei zu schalten und hatte viele Teile ihrer Auraporen geöffnet bekommen. Und dass mit viel Geduld und einigen ärgerlichen Momente.

Denn Aneko hatte es ihr nicht einfach gemacht. Während Anzu meditiert hatte, hatte Aneko sie mit Absicht gestört. Naja und wie es bei Anfängern war, hatte sich Anzu viel zu sehr ablenken gelassen.

"Mit Momoko ist es schon abgesprochen.", fügte das Mädchen hinzu, damit Anzu sich dabei keine Gedanken machen musste. "Und wohin gehen wir?", wollte die Blauhaarige wissen, welche ihren Kopf etwas schief gelegt hatte.

"Eigentlich..will ich diesen Teil vermeiden, weil ich damit nichts mehr zutun haben wollte. Aber wir gehen nach York New.", gab Aneko bekannt. "Von da bist du doch zur Ruine gelangt.", lächelte Anzu, während Aneko hier leider kein fröhliches Gesicht machen konnte.

"Wie auch immer. York New ist gross und ist ein Teil, den ich mehr oder weniger vergessen will. Es gibt da Menschen, welche der Mafia angehören, mit denen ich nichts mehr zutun haben will."

Anzu, welche still zugehört hatte, konnte aus der Stimme heraus hören, dass Aneko es ernst gemeint hatte. York New würde immer ein Teil von ihr sein, welchen sie aber sehr gut von sich trennen konnte.

"Folge mir einfach." Etwas anderes blieb Anzu ja nicht übrig. "Was kannst du sehen?", kam gleich die Frage auf, nachdem sie den Geruch von Bäumen wahrnehmen konnte. "Ja, dich..", meinte Anzu zu der Frage und hörte ein leicht verärgertes Geräusch.

"Ich meine, was du sonst ausser mir sehen kannst. Du musst wissen dass die Natur samt den Lebewesen dir einen Hinweis auf etwas geben können. Du darfst dich nicht nur auf die Aura eines Menschen konzentrieren."

Anzu begriff nun was ihre Freundin gemeint hatte. Jedoch konnte sie nicht wirklich sagen, was sie hier tun sollte. "Ich ehm.."

"Du hast mich doch in der Ruine gefunden. Wie kam es dazu? Wie bist du ohne eine Verletzung zu bekommen, zu mir gelangen?", half Aneko ihr netterweise auf die Sprünge.

"Naja, ich habe mich an der Umgebung orientiert.", überlegte Anzu, welche ihre Augen nun etwas geweitet hatte. "Ich verstehe!"

Das Schmunzeln auf Aneko's Lippen konnte Anzu nicht sehen. Es hatte zwar etwas gedauert, aber Aneko war sich sicher, was sie nun zutun hatte. Denn mehr Hilfe gab sie Anzu hierbei nicht.

"Keine Sorge, irgendwann wird es eine Routine für dich sein. Sieh es als eine Art, zweiter Körper oder sowas.", meinte Aneko, welche langsam die Hochhäuser sehen konnte.

In ihr zog sich automatisch einiges zusammen, während sie gemerkt hatte, dass sie nur ungern in diese Stadt gehen wollte. Die Mafia konnte überall sein. Aber um Anzu weiter helfen zu können, musste sie selbst ein weiterer Schritt nach vorne machen. Denn Aneko musste sich selbst wieder auf ihr eigenes Ziel fokussieren.

Die Hunter-Prüfung, die Hunter-Lizenz und schliesslich die Prüfung ihres Vaters.

Bis Aneko sich dem jedoch widmen konnte, wollte sie Anzu soweit bringen, dass diese ohne fremde Hilfe zurecht kommen würde. Wie sie es am Ende schaffen sollte, lag selbst für Aneko noch in den weit entfernten Sternen.

Herz-Dame Hisoka FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt