36. Kapitel

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Es brauchte genau 21 Minuten, bis Hyunjin wieder in meinem Zimmer stand. In der Zwischenzeit hatte ich heraus gefunden, dass ich mich in Jisungs Haus befand, vermutlich das Gästezimmer. Auch Minho kam kurz rein, sagte mir wie scheiße ich aussehen würde, und ist dann wieder gegangen.

Ji ist hinterher gerannt und hat ihm befohlen, dass er freundlicher zu mir sein soll und daraufhin kam er noch mal rein. Starte mich mindestens zwei Minuten stumm an, bis er wortwörtlich sagte: „Ich mag deine Haare". Später kam heraus, das Jisung ihn dazu gezwungen hatte, etwas nettes zu sagen.

Als Hyunjin ins Zimmer trat hatte er einen Blumenstrauß aus weißen Rosen dabei und so weit ich es erkennen konnte auch noch eine Tafel Schokolade. „Ehm, Hi. Geht es dir besser?" Bei seiner Unsicherheit hätte ich fast angefangen zu weinen. Ich hatte ihn zu unrecht beschuldigt und angeschrien obwohl er nur das Beste für mich wollte. „Jinnie!" Ich streckte meine Arme nach ihm aus und zuerst sah er mich verwundert an, überwand dann aber den Abstand.

Genauso wie mein bester Freund vorhin fing auch er erst einmal mit leichten Berührungen an, bis ich mich nicht mehr gedulden konnte und meinen Körper auf seinen hob. Zusammen lagen wir dann in meinem Bett, er auf dem Rücken, ich auf seinem Bauch. Hyunjin's vertrauter Geruch zog in meine Nase und ließ mich glücklich aufseufzten. Unbewusst krallte ich mich fester in seine Taille und versteckte mein Gesicht an seinem Hals. „Hör zu Felix. Es tut mir so leid, dass ich erst später kam. Ich hätte misstrauisch sein sollen, als mir dieser Typ auf der Treppe entgegen kam doch ich dachte, er wolle nur zur Toilette oder so."

Wenn er sich noch einmal entschuldigte, klebte ich ihm seinen verdammte Mund zu. Wann checkte dieser Idiot endlich, dass es nicht seine Schuld war? „Hör auf." Es waren zwei simple Worte doch mein gereizter Tonfall ließ ihn schnell verstummen. „Du. Bist. Nicht. Schuld!" Ich blickte ihm tief ihn die Augen als ich dies sagte und dabei jede Silbe einzeln betonte, damit er es endlich kapierte.

„Aber-" Ich deckte deinen Mund einfach mit meinen Lippen ab, weil zur Zeit nur Schwachsinn raus kam. Der Kuss, den wir teilten war innig und sanft. Normalerweise artete es schnell in einem Machtkampf oder hitzigen Zungenkuss aus, doch dieses Mal blieb der Kuss unschuldig. Ich spürte wie seine eine Hand sanft durch meine Haare strich, die andere legte er locker an meine Taille. Man merkte, dass er4 sehr bedacht drauf war, mir nicht weh zu tun.

Nach einer gefühlten Ewigkeit löste ich mich wieder, da mir der Sauerstoff ausging. „Ich bin dir nicht sauer. Also hör auf dich sinnlos zu entschuldigen und trag mich lieber ins Bad! Die ganze Zeit will ich schon das Gefühl seiner dreckigen Hände auf meinem Körper abwaschen, aber ich kann ja noch nicht mal von alleine aufstehen." Meine Stimme hatte sich zwar wieder erholt, trotzdem tat sprechen noch sehr weh. Ich sollte sie in nächster Zeit ein bisschen schonen.

„Oh natürlich. Warte kurz hier, ich füll schon mal die Badewanne auf. Fünf Minuten", versprach er. Die Schokolade vergas er scheinbar auf dem Betttischchen, denn als ich mich etwas streckte, erreichte ich sie so weit, dass ich keine Mühe hatte, sie zu mir zu ziehen. Erwartungsvoll riss ich die Verpackung auf, da ich seit bestimmt 24 Stunden nichts mehr gegessen hatte. Als ich mir das erste Stück in den Mund schob, stöhnte ich genüsslich auf.

Der bekannte Geschmack von Erdbeerschokolade verteilte sich und es fühlte sich an wie der Himmel persönlich

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Der bekannte Geschmack von Erdbeerschokolade verteilte sich und es fühlte sich an wie der Himmel persönlich. Dazu noch die Sanfte Note des Pfeffers...So gut! Ich liebte Hyunjin dafür, dass er sich extra gemerkt hatte, was mein Lieblings Snack war! (Ratet mal, wer gerade diese Schokolade will? ICH!)

„Ah, Lix! Doch nicht alles auf einmal!" Doch es war schon zu spät, mindesten drei viertel dieses Wunderessens waren schon in meinem Bauch. „Willscht du ausch?", fragte ich noch mit vollem Mund. „Ja, ich klau hier." Verführerisch strich er mit seinem Daumen über meine Unterlippe und steckte ihn in seinen Mund. Ich starrte ihn wie ferngesteuert, während seine Zunge seine Lippen befeuchtete. Danach lehnte er sich vor und wiederholte den selben Vorgang, nur dieses mal auf meinem Mund. 

Genießerisch flackerten meine Lider und ich unterdrückte ein leises Stöhnen. „Ja, schon lecker", komplimentierte er den Geschmack meines Mundes. „Pabo!" Schmollend wand ich mich von ihm ab und kreischte hoch auf, als er mich plötzlich im Brautstil hochhob und ins Bad trug. „Hier Prinzessin."

Staunend sah ich mich in dem wohlig eingerichtetem Raum um. Das Badewasser war lila mit Unmengen an Schaum und verstrahlte den angenehmen Duft von Lavendel. Dazu waren auch noch ein paar Kerzen aufgestellt und verbreiteten eine romantische Stimmung. „Darf ich dich ausziehen?" Ich nickte als sei es komplett selbstverständlich und kurze Zeit später saß ich nackt auf dem geschlossenem Klodecken und schaute meinem Hyung dabei zu, wie er sich selbst entkleidete. Ein zugegebener weise sehr heißer Anblick.

Als auch er vollkommen ausgezogen vor mir stand bewunderte ich schamlos seinen gut gebauten Body. „Komm Baby, meinen Körper ganz du auch noch später an sabbern." Ertappt senkte ich meinen Blick und wartete darauf, dass Hyunjin mich in die Wanne hob. Was er eine Sekunden später auch tat. Davor testete er noch zum letzten Mal die Temperatur des Wassers, damit ich mich nicht verbrannte. 

Wir stiegen zusammen rein, sodass er zum Schluss den Rücken an der Kopfseite abstützte und ich zwischen seinen Beinen saß, an seinem Oberkörper angelehnt. „Das tut so gut." Ich merkte wie sich meine Muskeln entspannten und auch mein restlicher Körper endlich Ruhe fand. Vorsichtig tröpfelte der Ältere immer etwas Wasser auf meine Haar, passte aber gleichzeitig auf, dass nichts davon in meine Augen lief. „Gibst du mir bitte mal das Shampoo?" Bereitwillig, da ich wusste was folgen würde, richtete ich mich etwas auf und angelte es von dem Abstelltisch.

Als ich den Deckel öffnete, kam mir der Geruch von Süßigkeiten entgegen. Kennt ihr dies grünen Haribo Goldbeeren? So roch es. Aber ich liebte es, obwohl es viele für zu künstlich hielten genoss ich es eher. Sanft gab Hyunjin etwas von der weißlichen Flüssigkeit auf seine Hand um es mir direkt danach vorsichtig in die Haare einzumassieren. Entspannt lehnte ich an seinem Oberkörper und genoss die angenehme Kopfmassage, die er mir gerade gab. 

Danach seifte er auch noch meinen gesamten Körper ein, die Stellen die blau waren mied er oder fuhr nur ganz vorsichtig drüber. Diesen Prozess wiederholte er drei mal, bis er sich sicher war, dass auf meinem Körper keinerlei Reste dieses Daejung's waren. Und tatsächlich fühlte ich mich viel besser und sauberer als er meinen Körper zum letzten mal mit frischem Wasser abbrauste und danach schon zwei Handtücher für mich bereit hielt. Mit dem kleineren machte er mir einen Turban für die Haare, das andere wurde zum trocknen meines Körpers verwendet.

Er ließ das nun dreckige Badewasser ab und zog sich eine schwarze Boxer an. Danach ging es weiter mit meinem Beauty Programm als er sagte, ich solle mich auf den Boden setzten, damit er meine Haare trocken föhnen konnte. Ich tat wie mir befohlen und machte es mir auf dem, mit Fußbodenheizung versehendem Steinboden gemütlich. Danach war das Leute Gebläse des Föhnst das einzige, was die harmonische Stille durchbrach.

Gleichzeitig dachte ich über meine haare nach. Das blau war schon so gut wie herausgewaschen und ich wollte unbedingt mal wieder eine neue Farbe. Vielleicht so hellblond? Ich sollte Ji mal fragen, vielleicht macht er ja mit.

Als er fertig war, wurde ich wieder ins Gästezimmer getragen wo mir Hyunjin anbot, dass ich einen seiner Hoodies  haben könnte. Freudig nahm ich dieses Angebot an und legte mich darauf aber recht schnell wieder hin. Ich war so schrecklich müde. Bevor ich einschlief, merkte ich noch wie auch der Ältere es sich neben mir bequem machte. Vertrauensvoll kuschelte ich mich an seine Brust. „Schlaf gut, Lixie. Ich hab dich lieb." Ich war schon zu müde um zu antworten doch schlich sich trotzdem ein lächeln auf meine Lippen, bevor ich endgültig weg driftete.

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I could die for Hyunlix fluff 🥰

Princess ʰʸᵘᶰˡᶤˣ ᶠᶠWo Geschichten leben. Entdecke jetzt