TW: Alkoholsucht, Drogen, Körperverletzung, Suizid & Kindesvernachlässigung
Ik, es sind ziemlich viele Warnungen, wer das Kapitel überspringen will, macht es bitte. Es geht nur um Felix Vergangenheit, diese wird in den folgenden Kapiteln keine große Rolle mehr spielen. Bitte nehmt es Ernst und passt auf euch auf!
Immer noch nicht überzeugt sah mich Hyunjin zweifelnd an. Trotzdem rief ich ein "Bis später!", in den Laden und nahm dann wieder seine Hand. "Also, wollen wir in den Park? Dann können wir zum See und uns auf ne Bank setzen?" Ich formulierte meine Idee eher als Frage, damit er mitentscheiden konnte. Immerhin schleppte ich ihn schon in seiner Freizeit mit mir mit. "Von mir aus."
Dass er jetzt so kalt und abweisend war, verletzte mich schon ein bisschen. Ich wollte ihm ja nichts böses, eigentlich eher nur das Gegenteil. Kurz wünschte ich mir die Stimmung aus der Turnhalle zurück, doch nun musste es auch so gehen.
"Also, warum warst du heute nicht in der Schule?", begann ich das Gespräch vorsichtig. Doch Hyunjin fuhr mich nur aggressiv an, "Was interessiert dich das bitteschön?" Warum war er nur so? Selbstschutz? Oder doch eher einfach ganz normaler Hass? "Weil ich dir versprochen habe, zu helfen. Und dazu gehört nun mal auch, sich Sorgen machen. Beantwortest du meine Frage jetzt?"
Wir gingen langsam Richtung Park, aber ich hatte immer noch Angst, dass er weglief, weshalb ich weiter die Hand des Blonden neben mir hielt. "Mir gings nicht so gut." Basic, könnte aber nach gestern wirklich stimmen. "Und wegen dem gestern. Du musst das nicht machen, ich will kein Mitleid. Außerdem magst du mich offensichtlich sowieso nicht, warum also sich mit jemandem wie mir abgeben?"
Geschockt, dass er wirklich so von sich dachte, musste ich erst mal meine Worte gescheit sortieren, bis ich ihm antworten konnte. "Alles was du gerade gesagt hast, ist totaler Scheiß. Weder habe ich Mitleid, noch hasse ich dich. Für mich war es eher eine kleine Ablenkung, aus dem Ernst des Lebens. Endlich hab ich jemanden gefunden, der die gleiche schroffe, selbstbewusste Art hat. Es war also eher Spaß. Tut mir Leid, wenn es falsch rüber gekommen ist."
Zum Schluss musste ich ihm aber doch noch einen kleinen Seitenhieb geben, nicht dass das ganze hier zu schnulzig werden würde... "Wobei deine Worte manchmal echt schwach waren. Ich meine, wer kommt auf solche dämlichen Beleidigungen?" Ich glaubte ein kleines Grinsen auf seinem Gesicht erkennen zu können, doch nach einmal Blinzeln war es wieder weg. "Jaja, wenn man kein gutes Zeig bekommt zum Kontern, sind die Antworten auch dementsprechend schlecht."
Wir erreichten den Rand des schönsten Parks, ganz Seouls. Ich hatte einen bestimmten Ort vor Augen, zu welchem ich uns gerne bringen würde. Vor ein paar Jahren hatte ich einen kleinen See entdeckt und die passend ausgerichtete Bank dazu. Er war eher versteckter und im hinteren Teil, wo meistens kaum Leute vorbeikamen. Ich konnte an einer Hand abzählen, wie oft ich dort schon anderen Menschen begegnet war. Deswegen hatte dieser kleine Grünfleck auch einen besonderen Platz in meinem Herzen.
"Du hast gerade gesagt, dass du mir kein Mitleid gegenüber empfindest. Was ist es dann?", fragte er mich mit neugierigem Unterton, scheinbar schien es ihn wirklich zu interessieren. "Hauptsächlich Verständnis, würde ich sagen." Ich wusste in dem Moment nicht, wie weit ich gehen wollte, doch da er mir gestern auch alles erzählt hatte, beschloss ich ganz von vorne anzufangen.
"Erinnerst du dich an das, was ich gestern in der Cafeteria gesagt hab, nachdem du meine Eltern angesprochen hast?" Er nickte leicht beschämt, scheinbar tat es ihm Leid. "Es stimmt, meine ersten fünf Jahre Leben waren echt scheiße. Ich kann mich zwar nicht an alles erinnern, weil ich noch so jung war. Doch die meisten Sachen bleiben glaube ich für immer, in meinen Erinnerungen."
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Princess ʰʸᵘᶰˡᶤˣ ᶠᶠ
Fanfic"𝑇𝑟𝑒𝑎𝑡 𝑚𝑒 𝑙𝑖𝑘𝑒 𝑎 𝑝𝑟𝑖𝑛𝑐𝑒𝑠𝑠, 𝑜𝑟 𝐼 𝑤𝑖𝑙𝑙 𝑡𝑟𝑒𝑎𝑡 𝑦𝑜𝑢 𝑙𝑖𝑘𝑒 𝑎𝑛 𝑒𝑛𝑒𝑚𝑦" Felix ist noch nie in seinem Leben auf Wiederstand gestoßen. Immer läuft alles so wie er will. Doch als er beschließt von seinem Privatunterr...