Herzen und Bücher

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„Verflucht noch mal, ich wusste nicht, dass man das so machen kann."
Sie lachten, als Blaise das Buch drehte, so als wollte er sicher gehen, dass die dargestellte Stellung nicht doch andersherum gemeint war.
Auch einen Tag nachdem Terence ihnen dieses Buch anvertraut hatte, saßen sie in jeder freien Minute beisammen und blätterten es durch.
Anfänglich waren Vincent und Gregory dabei gewesen, hatten sich halb tot gelacht oder Würgegeräusche gemacht. Sie konnten mit Mädchen einfach noch nichts anfangen.
Heute hatten sie das Interesse bereits vollkommen verloren.
Im Gegensatz zu Blaise, Theo und Draco.
Sie saßen zusammen auf Theos Bett und blätterten in dem Buch.
Grundsätzlich war das Buch tatsächlich rein informativ, es gab jede Menge Verhütungszauber und Rezepte für Tränke zur Verhütung darin, es war aufgelistet, was die jeweiligen Vor- und Nachteile von Zaubern und Tränken waren, aber... Es gab eben auch Texte über potenzsteigernde Mittel und vieles mehr. Insbesondere die Ratgeberseiten zu abwechslungsreichen Stellungen hatten es ihnen besonders angetan.
Theo und Draco fanden das meiste davon auch ziemlich lustig und sie konnten sich irgendwie nicht so richtig vorstellen, so etwas tatsächlich irgendwann zu tun, aber Blaise zeigte großes Interesse.
„Natürlich noch nicht für jetzt", meinte er. „Aber wenigstens bin ich vorbereitet und weiß nun, wie der Hase läuft."
Er klang äußerst zufrieden.
„Habt ihr das gesehen?", kiekste Theo in hohem Ton und ergänzte dann, plötzlich wieder mit viel kratzigerer, tieferer Stimme: „Was die da mit dem Mund machen?"
„Theo, echt, deine Stimme macht mir Sorgen", sagte Draco. „Seit Wochen klingst du jetzt so komisch."
„Ist ja gut, ich halte den Mund", meinte Theo beleidigt.
„Anders als die auf dem Bild", lachte Blaise und sie stimmten in sein Lachen ein.
Es waren Zeichnungen, und Draco fragte sich, ob das meiste davon schlicht und ergreifend Blödsinn war.
Taten die älteren Schüler sowas wirklich miteinander?
„Jedenfalls will Terence das Buch bald wiederhaben", erklärte Blaise bedauernd. „Ich werde mir mal den einen oder anderen Verhütungszauber notieren."
Das Buch schien Blaise wirklich wichtig zu sein, wenn auch sicher nicht so wichtig wie Draco ein gewisses anderes Buch war.
Er lugte zu seinem Bett herüber, wo es unter dem Kopfkissen hervorguckte.
Wie hätte er wissen sollen, dass bald ein ganz anderes Buch für ihn wichtig werden würde?

„Was zur Hölle ist denn hier los?"
Der Januar war ins Land gestrichen, der Februar rannte mit großen Schritten dahin.
Draco hatte am Abend zuvor noch etwas länger mit seiner Mannschaft im Trainingsraum verbracht, wo Marcus ihm ein paar neue Übungen zeigte, daher war er am heutigen Tag etwas später dran als die anderen, die bereits am Frühstückstisch saßen.
Nicht nur, dass einige Mädchen am Hufflepuff-Tisch extrem die Köpfe zusammensteckten und kicherten und ihn ansahen, als er vorbeihastete, nein, er erkannte auch die Große Halle kaum wieder.
Die Wände waren mit großen, blassrosa Blumen bedeckt. Von der Decke schneite herzförmiges Konfetti herab.
Vincent und Gregory sahen aus, als ob ihnen schlecht wäre, während Blaise und Theo sich die Bäuche hielten vor Lachen.
Irritiert sah Draco, dass Daphne Greengras und Tracey Davis mit geröteten Wangen die Köpfe zusammen steckten.
„Was hab ich verpasst?", hakte Draco nach und kippte Konfetti aus seiner Müslischale.
Theo und Blaise lachten noch mehr, Blaise musste sich am Tischrand festhalten, um nicht von der Bank zu rutschen und Theo kullerten tatsächlich Tränen über die Wangen.
„Oh Merlin, ich kann nicht mehr", japste er und hielt sich die Seite. „Mir tut schon der Bauch weh."
„Was soll der ganze Quatsch hier?", fragte Draco, der immer noch nicht kapierte, was los war.
„Mensch, Draco!", fuhr Pansy ihn mit funkelnden Augen an. „Heute ist Valentinstag!"
„Heute ist... was?"
Theo wischte sich die Tränen von den Wangen, Blaise ließ seine Stirn auf den Tisch vor sich knallen.
Pansys Wangen wurden auf eine Weise rot, wie er es noch nie bei ihr gesehen hatte.
„Valentinstag", wiederholte sie gedehnt. „Der Tag der... naja, der Tag der Liebenden."
„Der Tag der Liebenden?", prustete Draco.
So etwas Lächerliches hatte er noch nie gehört.
„Ja", bestätigte Pansy. „An dem Tag geht man bevorzugt auf Dates, weißt du. Ein Junge könnte ein Mädchen fragen, ob es sich mit ihm treffen möchte. Oder ihr Blumen schenken. Oder Pralinen."
„Was? Warum? Warum kriegen die Jungen keine Pralinen?", fragte Draco und er musste grinsen, als Blaise und Theo daraufhin brüllten vor Lachen.
„Oh, aber sie hat Recht", japste Blaise. „Ich muss irgendetwas für meine Freundin organisieren, nach diesem ganzen Tamtam hier dreht sie mir den Hals um, wenn ich nichts für sie habe."
Pansy sah aus, als ob sie Draco auch gerne den Hals umdrehen würde, und er hatte keine Ahnung, warum.
„Letztes Jahr hat Valentinstag doch auch keinen interessiert", stellte Draco fest.
„Ja", kiekste Theo. „Da war Lockhart ja auch noch nicht an der Schule."
Erst nach dieser Aussage wanderte Dracos Blick zum Lehrertisch.
Ohne sein Zutun rutschten seine Augenbrauen nach oben.
Der Schulleiter, Albus Dumbledore, hatte sich mit vor dem Bauch gefalteten Händen zurückgelehnt und lächelte milde.
Die anderen Lehrkräfte saßen mit versteinerten Gesichtern da. Bei der alten McGonagall meinte Draco einen Muskel unter dem rechten Auge zucken zu sehen.
Aber der verstörendste Anblick war Snape. Er zog ein Gesicht, als hätte ihm jemand gerade eine ganze Flasche Skele-Wachs eingeflößt. In seinem schwarzen, fettigen Haar hing herzförmiges Konfetti.
In diesem Moment erhob Lockhart sich. Passend zum Ambiente trug er einen blassrosa Umhang.
„Einen glücklichen Valentinstag!", rief er breit lächelnd aus, und eine Mädchengruppe am Gryffindortisch klatschte flüchtig, während am Hufflepufftisch etliche Mädchen kicherten. „Und ich danke den mittlerweile sechsundvierzig Menschen, die mir eine Valentinskarte geschickt haben. Wie ihr seht, habe ich mir die Freiheit genommen, eine kleine Überraschung für euch vorzubereiten. Und es kommt noch besser!"
Lockhart klatschte in die Hände und durch den Eingang zur Großen Halle kam ein Dutzend griesgrämig dreinblickender Zwerge, die mit Flügeln und Harfen ausstaffiert waren.
„Was zur Hölle...", murmelte Draco und Blaise prustete erneut.
„Meine freundlichen Liebesboten!", erklärte Lockhart fröhlich. „Sie werden den ganzen Tag durch die Schule streifen und Liebesbotschaften verteilen, die ihr ihnen in Auftrag geben könnt. Ist das nicht großartig?"
Ein paar Mädchen quietschten aufgeregt.
„Das ist ein Scherz, oder?", fragte Theo tonlos.
Es war kein Scherz.
Den ganzen Vormittag über platzten die schlecht gelaunten Zwerge in den Unterricht - sehr zum Leidwesen der Lehrkräfte - und verkündeten lautstark anonyme Liebesbotschaften.
„Sieh mal, selbst die Spinnen finden dieses dämliche Gequäke der Zwerge ätzend", sagte Greg, während sie den Klassenraum zwischen den Stunden wechselten.
Auch Draco sah es.
Eine kleine Gruppe Spinnen marschierte, fast so, als hätten sie sich abgesprochen, durch ein gekipptes Fenster hinaus.
Blaise blieb stirnrunzelnd stehen.
„Was ist los?", fragte Theo.
„Hm, nichts", antwortete Blaise. „Ich habe das nur schon mal gesehen, als ich den einen Abend von meiner Verabredung mit-"
„Du da! Junge! Blaise Zabini!"
Blaise zuckte zusammen.
Ein grimmiger Zwerg kam auf ihn zu, kletterte in die Fensterbank, um mit Blaise auf Augenhöhe zu sein, und sagte: „Ich habe Nachrichten für dich."
„Nachrichten?", wiederholte Blaise. „Mehrzahl?"
„Schnauze!", knurrte ihn der Zwerg an und zog einen Zettel aus einer herzförmigen Umhängetasche.
„Hier die erste", sagte er in aggressivem Ton. „Liebster Blaise, ich habe mein Herz schon zu Beginn des Schuljahres an dich verloren, aber du siehst mich einfach nicht. Werde ich jemals deine Aufmerksamkeit bekommen? Ich befürchte nicht..."
„Uh", machte Blaise beeindruckt.
„Augenprobleme?", schnauzte ihn der Zwerg an.
„Äh... bitte?", fragte Blaise irritiert.
„Naja, warum siehst du dieses nervige Mädchen nicht? Egal, hier die zweite Botschaft..."
Blaise wartete interessiert, während Theo, Draco, Greg und Vincent leise lachten.
„Blaise Zabini, der schönste Junge der Schule, ich liebe dich!"
„Oh, das war kurz, aber sehr beeindruckend, eben alles auf den Punkt gebracht", grinste Blaise geschmeichelt.
„Die letzte Nachricht", verkündete der Zwerg genervt. „Deine Augen wie geschmolzene Schokolade sind, wie schön ich deine Lippen find', ich kann's kaum sagen und den Herzschmerz nicht ertragen."
„Hui, ein Gedicht, toll", strahlte Blaise.
„Das war's", erklärte der Zwerg und sprang aus der Fensterbank.
„Heh, warte, von welchen Mädchen waren die Nachrichten?", rief Blaise ihm drängelnd hinterher.
„Keine Ahnung. Interessiert mich nicht und steht auch nicht in der Jobbeschreibung."
Mit diesen Worten bog der Zwerg um die Ecke.
Blaise' Brust schwoll vor Stolz an.
„Schönster Junge der Schule, habt ihr das gehört?"
Draco und Theo tauschten einen Blick und verdrehten die Augen.
In der nächsten Stunde stürmten erneut Zwerge den Unterricht und Blaise bekam zwei weitere Liebesbekundungen.
Ein Zwerg brüllte Theo an, er hätte auszurichten, dass Theo ein niedliches Grinsen hätte und man in seinen tiefblauen Augen versinken könne, worufhin Theo rot anlief.
Draco war sich nicht sicher, ob er froh oder gekränkt sein sollte, dass er keine Liebesbotschaft bekam, aber das ganze änderte sich, als sie den Klassenraum verließen.
„Ey, du! Draco Malfoy!"
Ein besonders finster dreinblickender Zwerg räumte sich mit Ellenbogenhieben den Weg zu ihm frei. Er sprach seinen Namen merkwürdig aus, mit einem hörbaren „a" in Vor- und Nachnamen und einem irgendwie hart klingenden „r".
Im nächsten Moment fühlte Draco sich von dem Zwerg an eine Mauer geschubst.
„Au! Was soll das?"
„Zuhören!", schnauzte der Zwerg. „Nachricht Nummer eins: Draco, du wirst immer meine große Liebe sein. Vielleicht erkennst du das eines Tages."
„Äh...", machte Draco wenig intelligent.
Greg und Vince gaben angewiderte Geräusche von sich, Theo lachte und Blaise rief laut: „Hört hört!"
„Nachricht Nummer zwei: Lieber Draco, ich habe noch nie einen Menschen gesehen, der so schön ist wie du. Du siehst aus wie ein kühler Eisengel. Es ist mir egal, dass meine Freundinnen sagen, dass ich dich nicht lieben darf, weil du ein Slytherin bist. Ich liebe dich trotzdem."
„Eisengel?", wiederholte Draco spöttisch und seine Freunde lachten schallend.
„Ich hab den Scheiß nicht geschrieben", stellte der Zwerg ärgerlich knurrend klar. „Nachricht Nummer drei: Ein einziges Lächeln von dir wäre mein Hauptgewinn, du Eisprinz von Slytherin. Doch bist du einfach zu unnahbar, daher wird niemals mein Traum wahr. In der Stille werde ich weiter leiden und mich aus der Ferne an dem Anblick deiner rauchgrauen Augen weiden."
„Eisprinz? Was haben die denn alle mit Eis?", fragte Draco, halb verwirrt, halb spöttisch.
Wieder prusteten seine Freunde.
„Oh, du eisiger engelsgleicher Eisprinz", johlte Blaise, während sie zum Unterricht weiter gingen.
„Ach, halt die Fresse, Schokoladenauge", sagte Draco, musste aber grinsen.
Sie kamen an einer Gruppe Erstklässlerinnen vorbei, zu der zufällig auch das Weasley-Mädchen gehörte.
„Hey, Weasley!", rief Draco, der sich daran erinnerte, was er sie hatte fragen wollen: „Dein herzallerliebstes Buch, nutzt du das, um Nacktbilder von Potter reinzumalen?"
Seine Freunde wieherten vor Lachen, Ginny Weasley fuhr herum und eilte mit ihren Klassenkameradinnen davon.
„Hast du deinem heiligen Potter auch eine Liebesbotschaft zukommen lassen?", rief er ihr hinterher, aber sie reagierte nicht.
Draco runzelte die Stirn.
Merkwürdig, erst jetzt, da er darüber nachdachte, fiel ihm auf, dass die Weasley das Buch gar nicht wie sonst an die Brust gedrückt hatte. Seltsam.
Als nächstes hatten sie Zauberkunst, und auf den Weg dorthin sahen sie, wie der besonders grimmig aussehende Zwerg, der Draco die Nachrichten überbracht hatte, sich erneut den Weg durch die Menge bahnte, offensichtlich auf der Suche nach dem nächsten Opfer.
Und im nächsten Moment brach an einer Stelle Chaos aus.
In dieses Chaos war Potter involviert.
„Was ist denn hier los?", schnarrte Draco laut.
Der Zwerg rief Potter zu, dass er eine musikalische Botschaft für ihn habe und zupfte dabei unheilverkündend an seiner Harfe, und Potter wollte fliehen. Der Zwerg allerdings versuchte, ihn aufzuhalten und riss an seiner Tasche, so dass der komplette Inhalt auf dem Boden verstreut wurde.
Während Potter über den Boden krabbelte, um alles wieder einzusammeln, riss der Zwerg ihn zu Boden und platzierte sich auf seinen Fußgelenken, so dass er nicht weg konnte.
Dracos Freunde brüllten vor Lachen, und auch er musste über Potters missliche Lage grinsen.
Weasley und Granger standen vollkommen verdattert daneben.
Dann fiel Dracos Blick auf Ginny Weasley, die feuerrot geworden war.
Draco begann zu ahnen, von wem die kommende musikalische Botschaft war.
Der Zwerg begann zu singen: „Seine Augen, so grün wie frisch gepökelte Kröte, sein Haar so schwarz wie Ebenholz. Ich wünscht, er wär' mein, denn göttlich muss sein, der die Macht des Dunklen Lords schmolz."
Nicht nur Greg, Vince und Blaise brüllten vor Lachen, auch etliche andere Schüler.
Ginny Weasley war nun kreideweiß im Gesicht.
Draco runzelte die Stirn.
Der Dunkle Lord.
Merkwürdig, bis vor Kurzem kannte Draco diesen Ausdruck gar nicht. Erst seit diesem Sommer hatte sein Vater diesen Namen für den, dessen Name nicht genannt werden darf, benutzt. Jeder wusste, dass der, dessen Name nicht genannt werden durfte, eigentlich Voldemort hieß, aber niemand sprach es aus, auch Dracos Vater nicht.
Sein Blick fiel auf Theo, der bei dem Begriff ebenfalls ernst geworden war und nachdenklich guckte.
Wirklich ein seltsames Detail.
Die Nachricht war von Ginny Weasley, dessen war Draco sich sicher.
Woher sie wohl diesen Ausdruck kannte?
Potter sah so aus, als hätte er sein gesamtes Vermögen dafür gegeben, sich in Luft aufzulösen.
Und natürlich musste Draco noch eins drauf setzen.
„Ich glaube, Potter hat dein Valentinsgruß nicht gefallen", rief er zu Weasley herüber, die ihn entsetzt anstarrte.
Dracos Freunde lachten.
„In den Unterricht, alle in den Unterricht! Ich bin Vertrauensschüler!", hörte man plötzlich Percy Weasley quaken.
Draco sah wieder zu Potter und wollte gerade den nächsten Witz machen, als ihm etwas ins Auge stach.
Von den vielen Dingen, die durch den heimtückischen Angriff des Zwerges aus Potters Tasche gefallen waren und die immer noch verstreut auf dem Boden lagen, fiel ihm ein schwarzes Buch ins Auge.
Ein Buch, das er nur zu gut kannte.
Er hatte es oft genug an Ginny Weasleys Brust gedrückt gesehen.
Wieso war es jetzt in Potters Tasche?
Ohne darüber nachzudenken, machte er einen Schritt vor und hob das Buch rasch auf.
Und... er kannte dieses Buch.
Jetzt, da er es in der Hand hielt, fragte er sich, warum es ihm nicht eher aufgefallen war. Vermutlich war er immer zu weit von der Rothaarigen entfernt gewesen.
Sein Blick begegnete dem von der kleinen Weasley, die vollkommen entsetzt aussah.
Himmel, hatte er etwa Recht gehabt mit seiner Vermutung mit den Nacktbildern?
Aber nein, sicher hatte sie nur Liebesbekundungen hinein geschrieben.
Draco schlug es auf und wollte etwas daraus vorlesen, um sowohl Potter als auch seine kleine Freundin bloßzustellen, als er vollkommen erstarrte.
Tom Marvolo Riddle
Der Name war mit Tinte auf die erste Seite in das Buch geschrieben.
Es war alte, bereits leicht verblasste Tinte.
„Gib das zurück, Malfoy!", schnauzte Potter ihn an.
Draco hob den Blick, sah aber durch Potter hindurch, so sehr arbeitete es in seinem Hirn.
„Als Vertrauensschüler verlange ich, dass du Harry sein Eigentum zurückgibst", sagte der ältere Weasley herrisch, aber im nächsten Moment zog Potter bereits seinen Zauberstab und brüllte: „Expelliarmus!"
Das Buch flog ihm aus der Hand und wurde von Ron Weasley aufgefangen.
Hermine Granger starrte Draco aus großen Augen an.
„Harry!", sagte der Vertrauensschüler-Weasley vorwurfsvoll. „Auf den Gängen wird nicht gezaubert! Das muss ich melden, und dir Punkte abziehen, das weißt du. Alle jetzt in die Klassen, es ist seit fünf Minuten Unterricht!"
Langsam und widerwillig setzten sich die Schülerinnen und Schüler in Bewegung.
„Auch du, Malfoy!", verlangte Percy Weasley von ihm.
Gedankenversunken folgte Draco seinen Freunden.
Zwar langsam, aber sicher spürte er, wie ein paar der Puzzleteile in seinem Kopf an die richtigen Stellen rückten.

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⏰ Letzte Aktualisierung: 6 days ago ⏰

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