⋆꙳❅ 𝟣𝟣.𝟣𝟤. 𝐶ℎ𝑎𝑝𝑡𝑒𝑟 𝟢𝟧

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 ⸺ 𝑷𝑶𝑽 𝑲𝒂𝒌𝒂𝒔𝒉𝒊 ⸺

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⸺ 𝑷𝑶𝑽 𝑲𝒂𝒌𝒂𝒔𝒉𝒊

Sakura zieht scharf die Luft neben mir ein, ihre Augen sind weit als sie von der Szene vor uns zu mir blickt. Das tiefe Tal ist erfüllt von Ninjas die mit dem Schnee und den Tannen verschmelzen. Der Wind zerrt an den Ästen, wirbelt die dicht fallenden Flocken umher.

Seine Schwester? Ihr Bruder?

Bevor ich die Worte wirklich verarbeiten kann, erklingt ein Angriffssignal und sie stürmen auf Y/N und Naruto zu. Sofort springe ich auf, rase den Abhang hinab, dicht gefolgt von Sasuke und Sakura, die Kunai fest zwischen ihren Fingern.

Narutos Schattendoppelgänger erscheinen, verpufft wieder wenn ein Hieb ihn getroffen hat. Dann geschieht etwas unglaubliches. Y/N zückt eine kleine Schriftrolle und in einem Regen von Frostkristallen schwingt sie eine massive Axt durch die Luft. Die Klinge durchsichtig blau-schimmernd wie das Eis auf einem klaren See, der Griff dunkel wie die braunen Stämme der Tannen.

Wunderschön.

Und Todbringend.

Die Angreifer werden davongeschleudert bevor sie sich an ihren verräterischen Bruder wendet. »So lange ich lebe wirst du niemals das Oberhaupt«, ihre Worte sind kalt und berechnend. Im Moment hat sie nichts gemein von der fragilen Schönheit und gleicht mehr einer Göttin von Frost und Eis, als einem Ninja.

»Dann musst du sterben, Schwester.«

Während ich an der Seite der Schüler kämpfe, wird Y/N in den Kampf mit ihrem Bruder verwickelt. Es gibt keine Möglichkeit sie zu unterstützen, aber wir werden ihr den Rücken frei halten. Doch.. Ist es richtig? Vielleicht ist sie die Verräterin. Schnell vertreibe ich den Gedanken.

Sie kämpft mit wilder Entschlossenheit. Jeder ihrer Hiebe mit der riesigen Axt sitzt und bevor ich mich fragen kann wie sie das Gewicht so problemlos umher schwingen kann, muss ich einen weiteren Angreifer abwehren.

Ihr Kampf ist ausgeglichen, das bemerkt auch ihr Bruder und ändert die Strategie ohne mit der Wimper zu zucken. Er wendet sich ab um Naruto ins Visier zu nehmen der von alldem nichts mitbekommt. Y/Ns Augen weiten sich. »Naruto, Vorsicht!«, dann sprintet sie in die Richtung des Schülers und wirft sich in die Fluglinie des riesigen Speers.

Blut spritzt, befleckt den weißen Schnee mit feinen Tropfen aus Purpur. Als sie keuchend zusammensackt stockt mein Atem. Ohne weiter drüber nachzudenken wuchte ich die riesige Axt empor und stürze mich mit durch die Luft zischenden Blitzen auf ihn.

Meine Wut treibt mich zu Höchstleistungen an. Nicht nur hat er einen meiner Schüler benutzt um einen Vorteil zu erzwingen, nein, auch hat er die Absicht seine eigene Schwester umzubringen und sein Heimatdorf zu verraten. Doch solange ich noch aufrecht stehen kann werde ich es unter allen Umständen verhindern.

Schnee wirbelt zwischen den elektrischen Blitzen, die Axt durchschneidet die Luft mit einem hellen Zischen, das in den Ohren schmerzt. Wie zur Bestätigung zieht sich der Himmel zu, die Wolken verdunkeln sich genauso wie die in mir empor steigende Wut.

Keuchend weiche ich aus, lande kurz darauf einen Treffer. »Kakashi«, Y/Ns Stimme ist brüchig, doch ihre Schritte fest als sie an meine Seite tritt. »Ich muss es machen. Es ist.. meine Aufgabe..« Ihre Augen sind tieftraurig und stürmisch grau wie die unbezwingbare See. Kein Zweifel schwingt in ihnen, auch wenn sie sich sicherlich wünscht überall anders anstatt hier zu sein.

Ich nicke und trete zurück.

Trotz der purpurnen Tropfen die durch die Luft spritzen sind ihre Bewegungen gezielt. Angetrieben von Vergeltung und Reue, wird mir klar. Tränen vermischen sich, doch sie bleibt unerschütterlich bis ihr Bruder mit dem letzten Hieb der Axt zusammen sackt.

»Bruder«, flüstert sie leise, fällt auf die Knie neben dem Körper auf dem perlweißen Schnee. »Wie konnte es nur so weit kommen?«

Flatternd schlägt er die Augen auf, blinzelt. »Ich dachte es ist das richtige«, antwortet er schwach, versucht ihre Hand mit seiner zu erreichen. »Ich dachte es steht mir zu, dass ich der Auserwählte bin.«

Sie presst ihre Stirn gegen seine Hand, kauert gebückt auf dem Boden und schluchzt herzzerreißend noch lange nachdem sich der Brustkorb ihres Bruders zum letzten Mal gehoben hat und er reglos dar liegt. Ein Aufschrei tief aus ihren Lungen verlässt ihre Lippen und ich glaube die Erde fängt an zu beben von der Gewalt, die ihre Trauer entfacht.

Betroffen stehe ich am Rand, merke wie die drei Schüler näher rücken als können sie allein durch unsere Nähe einen Schutzwall erschaffen um sie, und sich selbst, zu schützen. Ein Kloß steckt in meinem Hals. Verlust ist etwas, das mir nur allzu bekannt ist, doch es wird nie weniger schwer und es fühlt sich immer an als reißt jemand ein Stück von mir selbst heraus. Selbst jetzt noch.

 Selbst jetzt noch

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⋆꙳❅ 𝗖𝗵𝗿𝗶𝘀𝘁𝗺𝗮𝘀 𝗖𝗼𝘂𝗻𝘁𝗱𝗼𝘄𝗻 ❅꙳⋆Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt